Ulrich

Bis 1433

Er wird bei der Ernennung seines Nachfolgers Erhard Pruness erwähnt.
 

Erhard Pruness

Ab 1433

Am 6. Dezember 1433 beauftragt Bischof Leonhard von Passau den Pfarrer von Winkel, den für die Pfarrkirche S. Andree in Altenwerth neu ernannten Pfarrer Erhard Pruness, Priester der Passauer Diözese selbst, oder durch seinen Procurator in die ihm verliehene Pfarrkirche in Altenwerth einzusetzen und ihn in seinen Rechten zu schützen. Besagter Pfarrer wurde nach dem Tode des letzten Pfarrers Ulrich durch den Abt Lucas von Göttweig (1431 – 1439), dem das ius patronatus zusteht, präsentiert. (vide Archiv zu Göttweig). (Fuchs .... B.II. Seite 647, No 1687). 
(Pfarrchronik,  Pfarrer Josef  Dedelbacher)
 

Wolfgang Klinthofer

Um 1516

9.Februar 1516: Kaiser Maximilian I. an den Abt Sebastian I. von Göttweig: 'Wir senden Dir hierin beschlossen ein suplicacion, so uns der ehrbare Wolfgang Klinthofer, pharer zu Altenwerd furbracht hat, als du vernemen wirdest, und empfehlen Dir darauf ernstlich und wollen, daß du von unseretwegen bei den zechlewten (Zechleuten) daselbst im Werdt mit Ernst darob seyest und verfügest, damit sie den genannten Klinthofer bei der berührten Pfarr und ihrer Zugehörung und ohne Irrung bleiben lassen und ihm sein genommenes Gut in der berührten suplication angezeigt, ohne Verzug und ohne Entgeltnis wiedergeben und zustellen und sich hinfür solcher Handlungen nicht mehr gebrauchen, und Dich hierin nicht anders haltest. Daran tust Du unserer ernstliche Meinung. Gegeben am Freytag vor dem sountag Oculi in der Fasten. anno .. etc ... im XVI.ten unserer Reiche des Röm. im XXX.ten und des Hungrischen im XXVI.ten'. vide.. ( .. Archiv in Göttweig).
(Pfarrchronik, Pfarrer Josef Dedelbacher)
 

Leonhard Huebmar

Ab 1518

7. Juni 1518: Abt Matthias II. von Göttweig präsentiert dem Administrator des Bistums Passau Herzog Ernst auf die durch den Tod des letzten Pfarrers Wolfgang Grunthauer (wohl identisch mit dem 1516 genannten Wolfgang Klinthofer) erledigte Pfarrkirche s. Andree in antiqua insula (Altenwerd) den Kleriker der Passauer Diözese Leonhard Huebmar als Pfarrer. vide ... Archiv zu Göttweig.  
(Pfarrchronik,  Pfarrer Josef Dedelbacher)
 

Johannes Möslperger

Ab 1519

6. Mai 1519. Abt Matthias II. von Göttweig präsentiert für dieselbe Pfarrkirche nach dem Tode des Pfarrers Leonhard Hubmar den Priester Johannes Möslperger als Pfarrer. vide... Archiv zu Göttweig. 
(Pfarrchronik,  Pfarrer Josef Dedelbacher)
 

Während der Reformationszeit war die Pfarre unbesetzt und wurde von Kirchberg betreut.
 

Jakob Gassner

(16.4.1784 – 10.9.1809, 25 Jahre)

Er war der erste Pfarrer und Weltpriester der neuen Kirche, die unter ihm erbaut wurde. Bis zur Fertigstellung derselben hielt man die Messe in dem herrschaftlichen Wirtschaftsgebäude. Er starb mit 74 Jahren und wurde am Ortsfriedhof beigesetzt. In seinem Testamente vermachte er seine Bücher (118 Bände) der Pfarre Altenwörth zum Nutzgenuß des jeweiligen Pfarrers.
(Pfarrchronik, Pfarrer Josef Dedelbacher)
 

Joseph Anton Walser

(20.3.1810 – 6.4.1825, 15 Jahre)

Er war Franziskaner und vorher Kooperator in Wien Rennweg.

Am 6. April starb Hochw. Herr Pfarrer Anton Walser im 79. Lebensjahre an Leberverhärtung und wurde am hiesigen Ortsfriedhofe beigesetzt. - Er war gebürtig aus Wien, trat anfänglich in den Franziskanerorden ein, hat auch in demselben seine Studien vollendet. Er leistete durch 3 Jahre Aushilfe bei der Pfarre Pillichsdorf und war zuletzt Kooperator am Rennweg in Wien.
N.B.: Von Walsers sorgfältigem Fleiß in der Verwaltung des Predigeramtes legen ein beredtes Zeugnis ab ... die in der diespfarrlichen Bibliothek aufbewahrten, eingebundenen und gut erhaltenen 15 Bände: "Sitte-Reden aus den sonn- und festtäglichen Evangelien und nach dem Bedürfnisse der jetzigen Zeit abgefaßt". … Requiscat in pace!
(Pfarrchronik  Pfarrer Josef Dedelbacher)

Von ihm stammt auch die Abhandlung eine „Beschreibung der Pfarre Altenwörth“, siehe hier: 
http://www.hf-kirchberg.at/index.php/altenwoerth/kirche-und-pfarre/beschreibung-der-pfarre
 

Joseph Sobuch, Pfarrprovisor

Er war Pfarrer in Fels am Wagram und betreute die Altenwörther Pfarre von April bis Juli 1825 mit.
 

Johannes Chrysostomus Schweiger

(7.1825 – 19.10.1829, 4 Jahre)

geb. 1757 in Wien, Priesterweihe 1780, unbeschuhter Augustiner
(Verzeichnis über den Personalstand der Säkular- und Regulargeistlicheit der erzbischöflichen Wiener Diöcese, 1815, 1829)

1825 – 1829 war hier als Pfarrer Johannes Chrysostomus Schweiger, geb. zu Wien, seine Studien machte er im Augustinerkloster in Wien, gehörte diesem Orden durch 7 Jahre an, war durch 11 Jahre Kooperator, dann 13 Jahre hindurch Lokalkaplan, dann während 13 Jahre in Sierndorf und stand im 68. Lebensjahre, als er zum Pfarrer von Altenwörth ernannt wurde. Er war ein eifriger, tätiger, gutgesitteter Priester, der sich durch Beförderung des Schulwesens und Armeninstitutes besonders hervortat. - Am 19. Oktober 1829 starb er an Entkräftung und wurde auch am hiesigen Friedhofe begraben. - Gott schenke ihm eine fröhliche Auferstehung und die ewige Glückseligkeit!! 
(Pfarrchronik,  Pfarrer Josef Dedelbacher)
 

Gregor Podverschen, Pfarrprovisor

Nachdem sowohl die Pfarren Kirchberg am Wagram als auch Bierbaum am Kleebühel Anspruch auf die Provisur erhoben, wurde schließlich der Redemptoristenpriester Pater Gregor Podverschen zum Provisor ernannt. 
 

Christoph Liermberger

(23.4.1830 – 29.6.1843, 13 Jahre)

Geboren zu Ebenfurth in N.Ö., studierte er in Wien; zum Priester geweiht, kam er als Kooperator nach Schönau im Gebirge (= bei Kirchschlag); 4 Jahre lang dort, kam er als Pfarrer nach Kirchau im Gebirge. Nach 19jähriger Seelsorgertätigkeit auf diesem beschwerlichen Gebirgsposten war sein Wunsch begreiflich, in eine ebene Gegend versetzt zu werden. Er erhielt von seinem Vorgesetzten mehrmals Belobigungen und galt als ein musterhafter Seelsorger. - Jedoch erkrankte er 1843 und konnte wegen eingetretener Taubheit seine Stelle nicht mehr versehen; deshalb kam nach Altenwörth ein Pfarr-Administrator in der Person des nachmaligen Pfarrers Berger, bisher Kooperator in Kirchberg am Wagram. - Pfarrer Liermberger verlebte diese Zeit und auch nach seiner Verzichtleistung auf die Pfarre Altenwörth noch 4 Jahre im liebgewordenen Gebirgsdörflein Kirchau.
N.B.: Das Andenken Liermbergers ist heute (1916) im Gedächtnis der ältesten Pfarrkinder noch lebendig und wird ihm überaus große Herzensgüte und Wohltätigkeitssinn nachgerühmt. Speziell soll er die Schuljugend zu wiederholtenmalen mit selbstbereitetem Backwerk beschenkt haben. 
(Pfarrchronik, Pfarrer Josef Dedelbacher)

Verstorben ist er am 2.10.1857.
 

Anton Berger

(1.7.1843 – 28.3.1854 Provisor, Pfarrer - 28.3.1859, 16 Jahre)

Anton Berger ist als Pfarradministrator eingetreten am 1.July anno 1843. Derselbe war vom 1.September 1836 bis 1.September 1837 Cooperator in der Pfarre Seefeld Markt, V.U.M.B., dann vom 1. September 1837 bis 6. December 1838 Cooperator in der Pfarre Wilfersdorf/Markt an der Brünnerstrasse und vom 7. Dezember 1838 als Cooperator und dann Provisor durch 4 Monate der erledigt gestandenen Pfarre zu Kirchberg am Wagram V.U.M.B. bis 1.July 1843.
(Pfarrchronik, Pfarrer Anton Berger)

Nachdem er 11 Jahre in der Pfarre als Provisor tätig und Pfarrer Liermberger schon einige Jahre nicht mehr in Altenwörth war, aber doch die Hälfte des Pfarrgehaltes bezog, suchte er um die Pfarrerstelle an, die er 1854 endlich erhielt.
Am 18. Februar 1859 starb der hochwürdige Herr Pfarrer Anton Berger an einer allmälig sich entwickelten Entartung der Leber in seinem 78. Lebensjahre (1781, Kamp – 1859). , nachdem er dieser Pfarre als Administrator durch nahe 11 Jahre, und als Pfarrer durch 4 Jahre vorgestanden war. 
(Pfarrchronik,  Pfarrer Karl Größinger)

Unter Pfarrer Berger wurden u.a. das Kirchen- und das Pfarrhofdach, die mit Schindeln gedeckt waren, mit Ziegeln eingedeckt, die Wirtschaftsgebäude saniert und in der Küche eine Hauptreparatur vorgenommen. In seine Zeit fiel die Revolution von 1848, über die er eine lange Abhandlung in der Pfarrchronik schrieb.
Siehe hier: 
http://www.hf-kirchberg.at/index.php/kriege-und-revolutionen/die-revolution-von-1848
 

Edmund Hupert, Pfarrprovisor

(18.2. – 11.7.1859)

Pfarrprovisor von 18. Februar bis 11. Juli 1859 , vorher Cooperator zu Kirchberg am Wagram und darnach Cooperator zu Mannersdorf am Leithagebirge.  
(Pfarrchronik, Pfarrer Karl Größinger)

Am 22. Jänner 1859 ging der bisherige Kooperator Herr Edmund Hupert als Aushilfspriester nach Altenwörth, bey der Krankheit des dortigen Pfarrers Anton Berger ab, nach dessen Tode wurde Herr Edmund Hupert als Pfarrprovisor zu Altenwörth angestellt.
(Pfarrchronik Kirchberg am Wagram)
 

Karl Größinger

(11.7.1859 – 2.1.1873, 13,5 Jahre)

Am 11ten Juli d.J. wurde ich Karl Größinger, gewesener Pfarrer zu Deutschaltenburg bei Hainburg, in diese Pfarre Altenwörth von dem Hochwürdigsten Herrn Weihbischof und General-Vikar Dr. Franz Zenner canonisch investirt.
(Pfarrchronik, Pfarrer Karl Größinger)

Zu meinem Weggehen vor hier. Als ich vor 13 Jahren als Pfarrer mich hierorts niedergelassen, geschah diess in der Absicht, hier zu bleiben und zu sterben. Doch nun steht mein Austritt bevor – wie kommt das? Es hätte unbestritten sein Gutes, wenn in jeder Pfarre das Gedenkbuch eine objektiv gestaltete, wahrheitsgetreue, kurze Charakteristik der Pfarrgemeinde enthielte. Wie so manche bittere Enttäuschung könnte hiedurch den Nachfolgern, die dem gegebenen Fingerzeige Beachtung zollen wollten, zu ihrem und auch zum Nutz und Frommen der Gemeinde, erspart bleiben! …
Am 2. Jänner 1873 wurde ich von Sr. Bischöfl. Gnaden, dem hochwürdigsten Herrn Weihbischofe und Generalvicar Dr. Johann Kutschker auf die Pfarre Böhmischkrut canonisato investirt und nachdem ich am 21ten darauf das entbehrliche im Lizitationswege veräussert, reisete ich um … von hier ab. Karl Größinger, Pfr.

Pfarrer Karl Grössinger ist am 29. Jänner 1880 in Böhmischkrut (heute Großkrut) gestorben.

Er ließ u.a. einige Umbauten in der Kirche und im Pfarrhof vornehmen, schaffte einen neuen Hochaltar und neue Kreuzwegbilder an. Wie aus obigem Text hervorgeht, hatte er einige Schwierigkeiten mit seiner Pfarrgemeinde, vor allem im Hinblick auf die Frauenwiese, die – zum Pfarrbesitz gehörend – gegen seinen Willen befahren wurde. Er war sehr schreibfreudig, was in der Pfarrchronik seinen Niederschlag gefunden hat.
 

Cooperator Peter Weiß

Ab Sept. 1870 bis ca. Juni 1871
 

Peter Ottepp

(5.5.1873 – 14.11.1889, 16 Jahre)

Den 5. Mai 1873 erhielt ich die canonische Investitur auf die hiesige Pfarre und am 7. Mai traht ich die Pfarre an, d.h. ich übersiedelte von Sonnberg nach Altenwörth.  
(Pfarrchronik, Pfarrer Peter Ottep)

Am 14. November 1889 starb der hochw. Herr Pfarrer Peter Ottepp. Derselbe wurde am 16. Novem­ber 1889 begraben, da dem Schreiber dieser Zeilen als Nachfolger nicht mehr bekannt hierüber ist, so muss es bei dieser kurzen Bemerkung seinen Verbleib haben.  
(Pfarrchronik, Pfarrer Ernest Sedlmayer)

1875 wurde eine neue Orgel angeschafft, wegen des Gewichtes wurden Traversen eingezogen. Ein neuer Kirchendachstuhl wurde angefertigt.
 

Johann Widl, Pfarrprovisor

(- 29.3.1890)

Zum Pfarrprovisor wurde der Welt­priester d. Wr. Diöz. Johann Widl ord. 1888 gewesener Coop. in Groß Weikersdorf u. zuletzt Pfarr­provisor in Großmugl bestellt. Die Provisur der Pfarre Altenwörth dauerte bis 29. März 1890, an wel­chem Tage Schreiber dieser Zeilen von Sr. Em. dem Weihbischofe dem hochw. Hr. Eduard Angerer canon. investirt wurde.
(Pfarrchronik, Pfarrer Ernest Sedlmayer)
 

Ernest Sedlmayer

(29.3.1890 – 14.10.1897, 7 Jahre)

Den 10. April, wie schon bemerkt, übersiedelte ich Ernest Sedlmayer geboren zu Oberhollabrunn in Nied.Öst. am 5. Februar 1845 zum Priester geweiht am 25. Juli 1869, nachdem ich von 1. September 1869 bis 1. Februar 1879 als Cooperator zu Ernstbrunn, Kirchberg am Wagram, Erdberg und Fünfhaus in Wien, inzwischen als Provisor die Pfarre Altenwörth vom Jänner bis 5. Mai 1873, und von 1. Februar 1879 bis 29. März 1890 als Pfarrer an den Pfarren Markthof und Oberthern, an ersterer 5 Jahre 4 Monate an letzterer 5 Jahre und 10 Monate in der Seelsorge thätig gewesen, an meinen neuen Wir­kungsorte....
Nachdem ich außer den vielen erlebten und geschilderten und nicht geschilderten Calamitäten jährlich an Fieber erkrankte, und heuer in den Monaten März und April eine 6wöchenliche starke Lungenentzündung zu überstehen hatte, in welcher Krankheit mir der Hr. Pfarrer von Fels Hr. Franz Lindner und dessen Cooperator Hr. Johann Engel bereitwilligst in der Seelsorge Aushilfe leisteten, bewarb ich mich um die Pfarre Ulrichskirchen bei Wien, und erhielt auch am 1. Oktober 1897 die Präsentation auf diese Pfarre. Am 19. Oktober wurde ich von dem hochw. Herrn Generalvicar Sr. Exl. canonisch investirt, und am 21. Oktober d.J. übersiedelte ich nach meinem neuen Wirkungsorte.
(Pfarrchronik,  Pfarrer Ernest Sedlmayer)

Unter ihm wurde u.a. der Pfarrhof außen und innen renoviert, Hoch- und Seitenaltar restauriert und die Orgel repariert. Ihm war besonders an der Anschaffung und Restaurierung von Paramenten und liturgischen Geräten gelegen.
 

Pater Aurelius Uhl, Pfarrprovisor

(16.10. 1897 – 1898)

Schreiber dieser Zeilen, P. Aurelius Uhl aus dem Orden der minderen Brüder, zugetheilt dem Wiener Kloster, wurde am 9. November als Provisor bestimmt, und traf am 16.d. hier ein.
(Pfarrchronik, Pater Aurelius Uhl)
 

Franz Frank

Pfarrer Franz Frank(24.2.1898 – 5.9.1912, 14 Jahre) 

Eintrag von Pfarrer Dedelbacher: Das Andenken an Pfarrer Frank ist bei der Pfarrbevölkerung ein gutes. Vox populi, vox Dei!! Als spezielles persönliches Charakteristikum lebt dessen unermüdliche Vorliebe für Fischerei im Volksmunde fort. Jahre hindurch hatte er die ganze Fischerei gepachtet. Er war mit der Donau förmlich verwachsen und hat deshalb auch auf die Pfarre Kirchberg verzichtet, die ihm der Patron Herr Salomon aus Stein angetragen hatte. R.i.p.

In seiner Amtszeit wurde u.a. die Kirche samt Turm renoviert und wieder ein neuer Kreuzweg angeschafft. 

Näheres zu Pfarrer Franz Frank siehe hier.

Foto: Erich Trezmüller, Gigging
 

Karl Spondlingwimmer, Provisor

(9.1912 – 5.1913)
 

Georg Aiden

(1.6.1913 – 15.7.1915, 2 Jahre)

Mit Anstellungsdekret vom 1. Juni 1913 wurde ich, Georg Aiden, bisher Pfarrer in Enzerdorf a.d.F. zum Pfarrer von Altenwörth a.d.D. ernannt. Geboren am 20.4.1875 zu Landskron in Bayern, trat ich nach Vollendung meines theologischen Studiums an der k.k. Universität Innsbruck in die Erzdiözese Wien ein und wirkte als Cooperator in Hadersdorf am Kamp, Stadt Berndorf und Wien X. St. Anton. Dann als Pfarrer in Berg u. Enzersdorf a.d.F...
Am 15. Juli ½ 8 Uhr morgens verließ ich die Pfarre Altenwörth um meinen neuen Posten in Kalksburg anzutreten.In nomine Domini.
(Pfarrchronik,  Pfarrer Georg Aiden)

Er war von 1915 – 1920 Pfarrer in Kalksburg.

Über größere Arbeiten an der Kirche ist nichts bekannt. In seine Zeit hier fiel der Ausbruch des 1. Weltkrieges.
 

Ludwig Klapheck, Pfarrprovisor

(15.7. – 1.11.1915)

Vom 15. Juli bis zum 1. November 1915 wirkte in hiesiger Pfarre als Provisor Herr Ludwig Klapheck säkularisierter Missionspriester aus St. Gabriel bei Mödling, derselbe hatte früher große Missionsreisen gemacht in China, war zuletzt Kooperator in Enzesfeld im Wr. Neustädter Bezirk. Mit 1. November kam er als Provisor nach Berg, Post: Wolfstal, an der ungarischen Grenze.
(Pfarrchronik, Pfarrer Josef Dedelbacher)
 

Josef Dedelbacher

(1.11.1915 – 30.11.1936, 21 Jahre)

Pfarrer Josef Dedelbacher Geboren am 18. August 1883 in Tautendorferamt, Pf. Tautendorf bei Gars. Das Untergymnasium absolvierte ich bei den Benediktinern in Seitenstetten 1897 bis 1901, das Obergymnasium am k.k. Staatsgymnasium in Oberhollabrunn, trat nach der Matura 1905 ins f.e. Alumnat zu Wien (I., Stephansplatz 3) und besuchte also 4 Jahre die Universität. 1909 wurde ich zum Priester geweiht (18.VIII.) und feierte am 25. VIII. in meiner Heimatpfarre Tautendorf in feierlichster Weise meine Primiz. Meine Kooperatorenposten waren: Pernitz, Kirchschlag, Mauer bei Wien und Wien XVI. Pfarre zur hl. Familie.
(Pfarrchronik, Pfarrer Josef Dedelbacher) 

Er kam während des 1. Weltkrieges hierher. Bereits 1916 ließ er alle Dächer renovieren, was 1921 und 1924 nochmals notwendig war. Unter anderem wurde die Orgel restauriert, die Kirche samt Turm außen geputzt und innen neu gestrichen.

Näheres zu Pfarrer Josef Dedelbacher siehe hier. 
 

Karl Berthold

(1.12.1936  - 31.1.1937 Provisor, Pfarrer – 25.9.1955, 18 Jahre)

Pfarrer Karl Berthold

Am 1. Dezember kam der Gefertigte als Lokalprovisor nach Altenwörth. Schon nach zwei Monaten erfolgte die Ernennung zum Pfarrer (1.II.1937) Die Installation (28. Februar 1937) nahm Dechant Josef Hochmeister von Fels vor.

Zu Beginn seiner Tätigkeit hier brach der 2. Weltkrieg aus. Ab 1948 erlaubten es die Umstände, die Kirche wieder vollständig zu renovieren. Der Strom wurde eingeleitet. Er starb unerwartet am 25. 9.1955 an den Folgen eines Fahrradunfalles. 

Näheres zu Pfarrer Karl Berthold siehe hier

Foto: 975 Jahre Altenwörth, 1014 - 1989   
 

Rudolf Koriska, Pfarrprovisor

( 9.1955 - 14.11.1955)

Als Provisor wurde der hochw. Herr Pfarrer von Kirchberg – Rudolf Koriska, ernannt, welcher unterstützt vom hochw. Herrn Pfarrer von Fels am Wagram, Karl Vock, die Pfarre Altenwörth betreute, bis am 15. November 1955 der neuernannte Pfarrer, der hochw. Herr Josef Jaschke die Leitung der Pfarre übernahm.
(Pfarrchronik, Pfarrer Josef Jaschke)

Foto: Geschichte der Marktgemeinde Kirchberg am Wagram 
 


Josef Jaschke

(1.11.1955 – 1.11.1956, 1 Jahr)

Anfangs Juli 1956 erkrankte der H. Pfarrer schwer und mußte sich einer Operation unterziehen, die ihn für drei Monate arbeitsunfähig machte.

H.H. Pfarrer Josef Jaschke resignierte im Herbst freiwillig auf die Pfarre Altenwörth, sofern ihm die Pfarre Mittergrabern zugeschrieben würde, was auch geschah.
(Pfarrchronik, Pfarrer Josef Jaschke)

Er starb am 27.7.1988 als Pfarrer in Rente in Wien. 
 

Konsistorialrat Wilhelm Grubmüller

(1.4.1957 – 31.12.1984, 27 Jahre) Pfarrer Grubmüller 1967

Der neue Pfarrer war geboren am 16.V.1915 in Elsbach, Gemeinde Sieghartskirchen, Bez. Tulln, Diözese St. Pölten. Seine Studien begann er 1927 in Wien XIII. (Ober St. Veit – Canisiuswerk) das Obergymnasium absolvierte er in Hollabrunn und vollendete das Theologiestudium an der Universität Wien als Alumne des ob. Priesterseminars in der Bolzmanngasse 9. Nach der Priesterweihe am 31. März 1940 kam er als Kaplan nach Marchegg (18.V.1940) wo er bis 1950 bleiben konnte. Vom 1. Sept. 1950 bis zu seiner Ernennung zum hiesigen Pfarrer war er in Wien II, Pfarre St. Leopold tätig als Kaplan in der Schule und besonders in der Kinderseelsorge der Pfarre.
(Pfarrchronik,  Pfarrer Wilhelm Grubmüller)

Pfarrer Wilhelm Grubmüller

Mit dem Jahr 1984 geht auch die Wirksamkeit des hiesigen Ortspfarrers offiziell zu Ende. Auf sein wiederholtes Ersuchen wurde er mit Schreiben des e.b. Ordinariates vom 12. XII. seines Amtes als Pfarrer enthoben. In Hinkunft soll ein Pfarrverband mit Kirchberg entstehen. KR Josef Morgenbesser, Pfarrer in Kirchberg, wurde lt. Ordinariats-Dekret, Zl 4055/84, von Hw. H. Kardinal König, Erzbischof von Wien, mit 1.I.1985 zum Pfarrer von Altenwörth ernannt.
(Pfarrchronik, Pfarrer Wilhelm Grubmüller)

Pfarrer Grubmüller blieb im Pfarrhof und half so lange er konnte, im Pfarrverband mit. Er verstarb 1993 im Alter von 78 Jahren.
Bevor Pfarrer Grubmüller nach Altenwörth kam, wurde unter der Leitung von Pfarrer Rudolf Koriska von Kirchberg der Pfarrhof neu erbaut. 1965/66 wurde die Kirche außen renoviert und ab 1967 innen. Die Kirche erhielt statt des gotischen einen Volksaltar und wurde insgesamt modernisiert. Orgel und Kreuzweg wurden renoviert. 
  

Konsistorialrat Monsignore Josef MorgenbesserPfarrer Josef Morgenbesser

(1.1.1985 – 31.8.2005, 20 Jahre) 

Nachdem Pfarrer Grubmüller mit Ende 1984 nach 45-jähriger Priestertätigkeit in Pension ging, wurde mit Kirchberg am Wagram und Ottenthal ein Pfarrverband gegründet. Pfarrer Josef Morgenbesser, Pfarrer in Kirchberg, wurde von Kardinal König, Erzbischof von Wien, mit 1.1.1985 zum Pfarrer von Altenwörth ernannt.

Foto: Pfarrarchiv Kirchberg am Wagram

 

 

 

MMag. Maximilian WalterskirchenPfarrer Maximilian Walterskirchen

(seit 1.9. 2005)

Nach der Pensionierung von Pfarrer Morgenbesser wurde der 1965 in Wien geborene, vormalige Kaplan in Mödling, MMag. Maximilian Walterskirchen der neue Pfarrer des Pfarrverbandes.

Pfarrer Walterskirchen hat nach dem Wirtschaftsstudium im Jahr 2000 das Theologiestudium mit dem akademischen Grad des Magisters abgeschlossen.

Foto: Pfarrarchiv Kirchberg am Wagram

 

Maria Knapp
April 2020, letzte Änderung: Dezember 2023