Schreibweisen von "Altenwörth"
Im Laufe der Jahrhunderte erfuhren die Ortsnamen größere Veränderungen. Nur wenige Personen konnten schreiben, vieles wurde mündlich weitergegeben und dann nach Gehör aufgeschrieben (in den Pfarrmatriken ist dies bis ins 19. Jahrhundert nachzuvollziehen).
In folgender Liste sind die verschiedenen Schreibweisen von Altenwörth angeführt. Die Erklärung der Abkürzungen finden Sie am Ende des Textes.
1011 Sigmarisuueride Originalurkunde im Germanischen Nationalmuseum, Nürnberg
1014 Sigemaresuueret Originalurkunde aus dem Bayerischen Hauptstaatsarchiv, München
1188 de Werde, plebanus GB XII, S. 494
Ca. 1230 Altnwerde AÖG 53/2, S. 270 f. = Maidhof, Pass.Urb. II, S. 115
1302/22 Altnwerd Österreichische Urbare III/1, S. 160
1316 alten Wird OÖUB V, S. 167
2.H. 14.Jh Insula antiqua MB 28/2, S. 493
1429 antiqua insula, Altnwerd Schmieder, Matriken Passau, S. 27
1433 Altenwerd FRA II/69, S. 578
1439 Alltenberd Hardegger Urkunden, 262
Um 1530 Altenwerdt Paan-Büchl über Winchl, NÖ Landesarchiv
Um 1650 Altenwörth Pfarrmatriken Kirchberg am Wagram
1817 Altenwörth Topographische Tabelle, NÖ Landesarchiv
1830 Altenwörth Franziszeischer Kataster, NÖ Landesarchiv
Anmerkung: Es ist nicht geklärt, welcher Ort bzw. welche Gegend wirklich mit Sigmaresweret gemeint war. Näheres siehe hier: http://www.hf-kirchberg.at/index.php/ortsuebergreifend/sigmaresweret
Erklärung Abkürzungen
AÖG
Archiv für Kunde österreichischer Geschichts-Quellen, 1849 ff
GB
Geschichtliche Beilagen zu den Consistorial-Currenden der Diözese St. Pölten, 1878 - 2001
FRA - Fontes rerum Austriacarum
Österreichische Geschichtsquellen, herausgegeben von der Historischen Kommission der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in 3 Abteilungen: I. Scriptores, Band 1-13, 1855ff.; II. Diplomataria et Acta, Band 1-87, 1849ff.; III. Fontes iuris (Quellen zur Geschichte des österreichischen Rechts), herausgegeben von der Kommission für die Savigny-Stiftung, Band 1-11, 1953ff.
MB
Monumenta boica - sind eine bedeutende Quellensammlung zur bayerischen Geschichte in 54 Bänden bzw. 65 Teilbänden, die seit 1763 von der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und ab 1927 von der Kommission für bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München herausgeben wurde.
Quelle: http://de.wikisource.org/wiki/Monumenta_Boica
OÖUB
Oberösterreichisches Urkundenbuch
Quellen:
Heinrich Weigl: Historisches Ortsnamenbuch für Niederösterreich, Wien 1975
Christine Zaussinger: Dissertation zum Thema: Die Siedlungsnamen des Tullnerfeldes und des Traisentales …, Wien 1961
NÖ Landesarchiv, Urkunde und Geschichte - Niederösterreichs Landesgeschichte im Spiegel der Urkunden seines Landesarchivs, St. Pölten 2004
Maria Knapp
Oktober 2012