Bereits in antiken Gräbern konnten Bürsten nachgewiesen werden. Sie bestanden aus einfachen Faserbündeln, die zu einer Bürste gebunden und manchmal mit einem Stiel versehen wurden, ungefähr in der Art, wie heute noch Reisigbesen gefertigt werden.
 
Später wurden Bürsten in der heutigen Art gefertigt, allerdings wurden die Fasern, Borsten oder Haare in Tonkörper oder Tierknochen eingezogen.
 
Bürstenbinder als eigener Handwerksberuf sind ab ungefähr dem Jahr 1400 belegt. Christoph Weigel der Ältere beschreibt in seinem Ständebuch von 1698 folgende Bürstenarten: Gewand- oder Kleiderbürste, Reibebürste, Kopfbürste, Schuhbürste, Kratzbürste, Fußbodenbürste, als Besatzmaterial werden Schweineborsten genannt.
 
Die ersten Maschinen in der Bürstenerzeugung wurden in England eingesetzt, allerdings fielen die Faserbündel relativ schnell aus, sodass Maschinenware anfangs als minderwertig angesehen wurde. Im Laufe der  Jahre verbesserte sich die maschinelle Produktion. Heute werden nur mehr hochwertige Bürsten und Pinsel von Hand erzeugt.
1858 ist Michael Ecker als Bürstenbinder in Kirchberg 35 erwähnt, Gattin ist Katharina geb. Bruckschlöger.
1863/87 ist er als behauster Bürstenbindermeister in Kirchberg 49 genannt.

1896: Anmeldung Franz Ecker, Kirchberg 54, Abmeldung 1929

Quellen:
Pfarrchronik Kirchberg am Wagram
Einträge in den Amtsblättern von 1886 bis 1967, erfasst von Herbert Eder, Kollersdorf
 
Juni 2016, letzte Ergänzung Oktober 2022
Maria Knapp