Ehemaliges Schul-Wandbild der Schule Niederschleinz, Verlag F. Tempsky, Prag
zur Verfügung gestellt von Herbert Pauritsch sen., Niederschleinz


Darstellung des Schusterhandwerks im Museum Traismauer

 
Eine Schusterwerkstatt im Schwäbischen Handwerkermuseum Augsburg

Das Schustergewerbe war einer jener Berufe, die es so gut wie in jedem Ort gab. Für ein gänzlich handgemachtes Paar Schuhe benötigte ein Schuster einen Tag  Arbeitszeit. Er fertigte aber nicht nur neue Schuhe an, er besserte auch alte aus und versah sie mit neuen Sohlen.

Arbeitsschritte bei der Schuh-Herstellung

Der Kunde kommt in die Werkstatt und äußert, welche Art von Schuhen er benötigt: Sandalen, Schlüpfer,  hohe oder niedrige Schnürschuhe, Haferlschuhe für Trachten oder Stiefel (Hauspatschen wurden von den Frauen selbst aus Haferstroh hergestellt.)

Zusammen mit dem Schuhmacher wählt er das gewünschte Leder aus, meist Schweins-, Rinds-, Ziegen- oder Kalbsleder, wobei letzteres das teurere ist. Ebenso wird das Modell bestimmt, das sich der Kunde aus einem Katalog aussuchen kann.

Der Meister nimmt beim Kunden Maß und sucht danach später den Leisten aus, über den der Schuh gearbeitet wird.


Foto: Heimatmuseum Absdorf

Als erstes werden die Oberteile ausgeschnitten und zusammengenäht.


Diese Oberteile werden über den Leisten gezogen und daran die Brandsohle aus dickerem Leder mit den Zecken (kleine Nägel) befestigt. Zum Durchstechen dient dabei die Ahle.

    
verschiedene Ahlen und Holzstemmeisen 

Die untere Sohle, die ebenfalls aus Leder besteht, wird mit Holznägeln befestigt, die auch in den Leisten hineingehen. Dieser wird mit einem Haken vom Schuh gezogen. Die Holznägel werden mit einer Feile abgefeilt. 

An der Sohle können noch sogenannte Mausköpfe gegen Rutschen angebracht werden. Für die Schuhkappe und den Absatz gibt es Eisen zur Verstärkung.


Werkzeuge des Schuhmachers  
 
Hammer für Klopfarbeiten 


Schnabelzange  

 
Kneipmesser zum Beschneiden der Sohlen und Absätze 


Eine Auswahl an Absätzen 

 
Rundahle/Nagelort zum Vorstechen der Löcher für die Holznägel 

 
unten: Holznägel, rechts oben Eisennägel
Fotos: Herbert Pauritsch sen., Niederschleinz

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Schusternähmaschine
Foto: Josef Leuthner, Kollersdorf

 


Schuhe, wie sie bei den Germanen um 300 n. Chr. getragen wurden.
Fotos vom Germanenfest im Germanischen Gehöft in Elsarn vom 20.5.2013 


Schuhmacherwerkzeuge und Arbeitsmaterial
Foto: Heimatmuseum Absdorf

Weitere Werkzeuge

Raspeln  für das Bearbeiten der Sohlen und Absätze

Täcksheber zum Herausziehen der Nägel

Spitzknochen für das Beidrücken und Schnittöffnen

Wetzstein zum Schärfen des Kneip

Beißzange zum Herausziehen der Zwicknägel

breite Zwickzange zum Ziehen des Schafts über den Leisten

schmale Zwickzange oder Faltenzange für das Verteilen der Oberlederfalten an Spitze und Ferse

Stahl- und Schweinsborsten als Nähnadeln

Aufrauer für die Vorbereitung der Klebflächen

Randmesser für das Entgraten der Sohlenkanten

Glasscherbe bzw. Ziehklinge für das Entfernen des Ledernarbens

Putzholz zum Andrücken der Sohlenkanten

Schuhmacher 

Altenwörth

1787/1812: Leopold Söllner,  Schuhmacher in Altenwörth 24  

1816: Joseph Zimmermann, Schustermeister in Altenwörth 18. Er stirbt 1851 als Schuhmacher und Hausbesitzer Joseph Zimmermann mit 67 Jahren in Altenwörth 18.

1822: Bartholomäus Gommer, Schuhmachermeister, Altenwörth 16

Um 1828/1832: Franz Uiberacker ist Schuhmacher in Altenwörth.
Um 1862: Franz Überacker war Schuster in Altenwörth.

1845: Johann Spitzmüller, Schuhmacher in Altenwörth 34

Um 1861: Josef Frank war Schuhmachermeister in Altenwörth 7.

Um 1869: Der Schuster Josef Belky wohnte in Altenwörth 25. Er zog später nach Winkl.

1887: Abmeldung Schuster Johann Seidl, Altenwörth

1889: Anmeldung Anton David, Altenwörth 9, Abmeldung 1891

1891: Anmeldung Michael Strandl, Altenwörth, er war gleichzeitig Briefträger

1903: Ummeldung Johann Zeilhofer, Altenwörth 9, 1905 Ummeldung, Übersiedlung nach Zwentendorf.

1905: Rücklegung Franz Hirschfeld

1938 stirbt der 58jährige Schuhmachermeister Josef Auer, wohnhaft in Altenwörth 7, bei einem Motorradunfall. 

Bierbaum

Um 1903:  Johann Dopplinger, August Gartner

Um 1888: Anton David ist behauster Schustermeister in Bierbaum 37.

Um 1890/96: Johann David ist Schuhmachermeister in Bierbaum 62, 68.

Um 1905: Johann Doblinger ist Schuhmacher in Bierbaum 19.

Um 1917: August Heiss, geb.1889 in Unterstockstall, ist Schuhmachermeister in Bierbaum 24, verh. mit Maria Paschinger aus Imbach. 

1921: Anton Liebl ist Schuhmachermeister in Bierbaum 71. 1921 heiratet er Franziska David aus Bierbaum.

Um 1922: Josef Hittinger ist Schuhmacher in Bierbaum 29.

Dörfl

Um 1785: Mathias Mayr, Schustermeister in Dörfl 16, er stirbt 1799 mit 69 Jahren.

1825: Joseph Gangl, Dörfl 14, er stirbt 1842 mit 50 Jahren am Nervenfieber.

1865: Der Schuhmachergeselle Josef Burger, Sohn des Webermeisters Franz Burger, stirbt mit 23 Jahren in Dörfl 6 am Zehrfieber.

1901: Rücklegung Ignaz Gangl, Dörfl

1931: Anmeldung Matthias Mayer, Dörfl 2, Ummeldung 1955 von Dörfl 12 nach Dörfl 31

1940: Abmeldung Franz Daschitz, Dörfl 18     

Engelmannsbrunn

Um 1784/90: Franz Gruber ist Schustermeister in Engelmannsbrunn 17

Um 1809/1830: Der Schuhmachermeister Alois Haug in Engelmannsbrunn 8 bzw. 31, Gattin Josefa geb. Mayr.

Um 1847: Franz Gruber, Schuhmacher in Engelmannsbrunn 17

Um 1865/76: Josef Gangl ist Schuhmacher in Engelmannsbrunn 37. Er stirbt 1886 mit 58 Jahren im Haus Nr. 34.

1870: Der Schustergeselle Alois Arndorfer stirbt mit 20 Jahren in Engelmannsbrunn 34.

Um 1873: Engelbert Oberndorfer ist Schuhmacher in Engelmannsbrunn 43, Abmeldung 1889.

Um 1876: Schuhmachermeister Spath in Engelmannsbrunn 37.

Um 1889: Leopold Gratzl ist Schuhmachermeister in Engelmannsbrunn 5, er stirbt 1910 mit 54 Jahren

Um 1903: Leopold Gratzl, Matthias Klein, Josef Spath

Um 1916: Mathias Klein war Schuhmacher in Engelmannsbrunn 20. 

1931: Anmeldung Franz Mayer, Engelmannsbrunn 86, 1938 Ummeldung nach Nr. 59, Abmeldung 1957 in Nr. 86.

1955: Karl Schenk, Engelmannsbrunn 23, beendet sein Schuhmachergewerbe.

1949: Der Schuhmacher Alois Blauensteiner stirbt mit 71 Jahren in Engelmannsbrunn 90.

1964: Abmeldung Rudolf Unbekannt, Engelmannsbrunn 9

Frauendorf:

1853 stirbt der Schuhmacher Franz Haslinger, Inwohner und Schuhmacher in Frauendorf 21 an Magen- und Lebererhärtung. 

Um 1892: Johann Bruckner, geb. 1855, ist Schuhmacher in Frauendorf 31, ebenso sein Vater Josef Bruckner.

Um 1902: Franz Pehinsky ist Schuhmacher in Frauendorf.

Um 1903: Josef Bruckner, Theodor Sohmen

Um 1934: August Franz Heueisen ist Schuhmacher in Frauendorf 8.

  

Gigging

Um 1862: Franz Krach war Inwohner und Schuhmacher in Gigging 27, sein Gattin war Anna Maria geb. Pehinsky.

1866 stirbt der Gigginger Schuhmacher Josef Schröder.

Um 1872: Josef Frank ist Schuhmachermeister in Gigging 24.

Kirchberg am Wagram

1651/55: Sebastianus Priemer, Gattin Susanna 
1651 ist er Testamentszeuge beim Testament des Bades Mathias Sehehauser.

1658: Mathias Kindl, Bürger und Schuster, Gattin Magdalena, Mathias ist Mitglied des Inneren Rats
1675: Die Schusterin Ursula Khindlin stirbt.

Um 1663: Jakob Menich

1682: Mathias Priener, Sohn des gewesten Marktrichters Sebastian Priener

1684: Die Schusterin Barbara Motsch stirbt.

1685: Jacob Matz

1707: Johann Pfannhauser auf Haus Nr. 16. - er stirbt 1796 mit 85 Jahren in Kirchberg 16.

1728: Simon Saißenpöckh  wird im Oberstockstaller Grundbuch auf Haus Nr. 137 genannt (Gattin Cordula), ebenso Friderich Luettenberger auf Haus Nr. 2.

Franz und Anna Rosina Gfaller übernehmen den Betrieb 1733.
Aus dem Inventar, das nach dem Tod des Schuhmachers Franz Gfaller im Jahr 1772 erstellt wurde, geht dessen Besitz hervor: 
Haus und Grundstücke an Sohn Leopold verkauft. 
Bargeld                        100 fl.
Wein, 256 Eimer        1024 fl.
Hausrat                        232 fl. 30 xr.
Aktiva                         1737 fl. 30 xr.
                            3094 fl. 
           Ab Passiva     
  139 fl.
                                  2955 fl. 
An Grundstücken hatte er 2 Viertel Weingärten, 9 ¾ Joch Acker und 1 Obstgarten besessen. 

1771: Leopold und Rosalia Gfahler. Danach Leopold und Maria Anna Gfaller.
1788/1802: Der Schuhmachermeister Leopold Gfaller, er stirbt  1814 in Kirchberg 34 mit 83 Jahren.
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1748: Johann Michael Pfannhauser und Gattin Rosalia im Haus Nr. 16.

Um 1773 lebt in Kirchberg 2 der Schuster Johann Paul Hamberger. Er stirbt 1795.

1787 stirbt Adam Kainz, Schustermeister 

Um 1791: Joseph Klee ist Schuster in Kirchberg 16, Gattin Elisabeth geb. Irral.

1800: Der Schustermeister Joseph Hamberger stirbt in Kirchberg 2 mit 39 Jahren.

1802: Der Schustermeister Josef Pfundheller stirbt mit 26 Jahren in Kirchberg 2.

1804: Joseph Kainz ist Schustermeister in Kirchberg 16, Ehwirtin Rosalia geb. Pfannhauser.

1805: Der Schuhmachergeselle Paul Aschenbrenner stirbt mit 25 Jahren in Kirchberg 36.

1808 sind Johann und Adam Kainz als Schuhmachermeister  in  Kirchberg 26 erwähnt. Johann stirbt in diesem Jahr mit 25 Jahren.

1808/31: Anton Martini, Schuhmachermeister in Kirchberg 26, Gattin Theresia geb. Schubert. Er stirbt 1834 in Kirchberg 27.

1809: Der reisende Schuhmachergeselle Joseph Kurtz stirbt mit 28 Jahren in Kirchberg 6 an allgemeiner Entkräftung.

Um 1813: Ferdinand Stammer ist Schustermeister in Kirchberg 22, Gattin Josepha geb. Wagner.

1814: Der bürgerliche Schuhmachermeister Leopold Gfaller stirbt in Kirchberg.

1817: Der reisende Schuhmachergesell Josef Schmidt stirbt mit Kirchberg mit 68 Jahren.

1823: Barbara Spannagl, Schuhmacherswitwe, stirbt in Kirchberg 36 mit 70 Jahren.

1833: Adam Wittengel, Schuhmachergeselle in Kirchberg 26, stirbt mit 40 Jahren. 

1828/1844: Schuhmachermeister Anton Kainz und Katharina geb. Post. in Kirchberg 16 

Um 1848: Joseph Sauwer ist bürgerlicher Schustermeister in Kirchberg 13, Gattin ist Aloisia, geb. Berger.

Um 1858: Alois Gottwald ist Schustermeister in Kirchberg 1.

1859: Johann Kainz stirbt in Kirchberg 53 mit 50 Jahren.

1859: Im Markte Kirchberg am Wagram in Niederösterreich, allwo sich ein Bezirksamt befindet, und ein bedeutender Zufluß von Menschen ist, ist ein Handschuhmacher-Gewerbe täglich gegen billige Bedingnisse zu verkaufen.
(Die Presse vom 17.12.1859, veröffentlicht in ANNO)

1867: Der Schustergeselle Alois Laimer stirbt mit 20 Jahren in Kirchberg 18.

Um 1868/73/78: Johann Leuthner ist Schuster in Kirchberg 17, 36 und 51

1868: Der Schuhmacher Johann Pauer stirbt mit 58 Jahren in Kirchberg 17.

Um 1869: Albert Maresch ist Schuhmacher in Kirchberg 1, 8.

Um 1870: Josef Lauber ist Schuhmacher in Kirchberg 14.

1875: Anton Schödl ist Schuhmacher in Kirchberg 17.

1878: Der ledige Schuhmachergehilfe Anton Auer stirbt mit 24 Jahren an einer Kolik.

Um 1884: Anton Jamöck ist Schuhmacher in Kirchberg 48, Abmeldung 1887.

Um 1884: Anton Schedl ist Schuhmacher in Kirchberg 10, Abmeldung 1905.

Um 1885/1903: Josef Gottwald ist Schustermeister in Kirchberg 30.

Um 1863/88: Franz Johann Tringl ist Schuhmacher in Kirchberg 17 bzw. 48., Abmeldung 1903

Um 1890/1903: Adalbert Maresch ist Schuhmachermeister in Kirchberg. 1910: Fortführung Schuhmachergewerbe Antonia Maresch nach Ableben ihres Gatten.

Um 1890: Johann Göttl war Schuhmacher in Kirchberg 25.

1894: Anmeldung Franz Liebl, Kirchberg 45

1903: Ummeldung Franz Kleestorfer

1906: Ummeldung Schuhmacher Franz Kollmann, Abmeldung 1952 

Um 1922/30: Johann Eder ist Schuhmachermeister in Kirchberg 54. 

1929: Anmeldung Schuhmachergewerbe Rudolf Leitner, Kirchberg 20, 1954 Ummeldung, Handel mit Schuhwaren, Erweiterung auf diverse Nebenprodukte

1934: Der Schuhmacher Alexander Glatz aus Kirchberg 115 ist insolvent.
(Der Tag vom 26.8.1934)

Kollersdorf

1773/1785: Friedrich Höldl, Sutor in Kollersdorf 33. Er stirbt 1788 mit 67 Jahren in Kollersdorf 33.

um 1788/1796 wohnte in Kollersdorf 15 bzw. 33 der Schuhmachermeister Lorenz Gfaller.

1801: Mathias Krennes, Schuhmacher und Inwohner in Kollersdorf 1, Eltern Johann und Barbara aus Mohren in Mähren, heiratet Maria Anna Steyrer aus Sachsendorf.

Um 1811: Albert Knorr, gebürtig aus Wallenberg im Bambergischen ist Schuster in Kollersdorf 39.

1829: Franz Rigam, Schuster in Kollersdorf 2 

Um 1840 bis etwa 1863: Kaltenhuber Franz, Schuster, Inwohner im Freihof Nr. 40, gebürtig aus Krems, Gattin Katharina Hahn, Tochter des Viehhirten von Kollersdorf: Die Tochter Franziska ist 1864 schon im Armenhaus in Sachsendorf 1 geboren. 1857 wird er in Kollersdorf 39 genannt.

1845: Johann Spitzmüller ist beurlaubter Patroulführer der 3. Compagnie beym 7. Feld-Jäger Bataillon und Schuhmacher, wohnhaft in Kollersdorf. 

Am 15.9.1870 starb in Kollersdorf 8 der Hausbesitzer und Schuhmachermeister Johann Eibensteiner. Er wohnte vorher in Sachsendorf 33.

Um 1874: Anton Schedl ist Schuhmacher in Kollersdorf 24. Gattin Katharina geb. Starry.

Um 1876: Anton Franzl: Schuhmachergeselle in Kollersdorf 37.

Um 1876: Christof Sotornik: Schuhmacher in Kollersdorf 4, 1877 ist auf auf Nr. 6 genannt.

1886: Anmeldung Anton Gned

Um 1903: Anton Magerl, Rücklegung 1905

Um 1911: Franz Neradil ist Schuhmacher in Kollersdorf.

1929: Anmeldung Leopold Reiser, Kollersdorf 40, Inwohner

1930: Der ledige Schuhmachermeister Franz Bachmayer stirbt mit 32 Jahren an Asthma und Herzlähmung.

1940: Abmeldung Franz Magerl, Kollersdorf 4

1954: Anmeldung Alfred Hubner, Kollersdorf 40

Königsbrunn

Um 1903: Josef Finster, Franz Scheidl

Mallon

Um 1877: Anton Grasl ist Schuhmachermeister in Mallon 7.

1891: Abmeldung Johann Kaserer, Mallon

Um 1903: Josef Gangl, er stirbt 1935 in Mallon 14, Abmeldung 1932, Sohn Josef Gangl jun. übernimmt das Gewerbe, Abmeldung 1948.

1932: An- und Abmeldung Johann Gerner, Mallon 27, er übersiedelte nach Unterstockstall. 

Mitterstockstall

1789: Leopold Flexl ist Schustermeister in Mitterstockstall 43. Er stirbt mit 47 Jahren.

1850: Theresia, die Gattin des Anton Pichler, Schuhmachermeisters in Mitterstockstall 13, stirbt mit 74 Jahren.

Um 1872: Michael Rauscher ist Schuhmacher in Mitterstockstall 45. Er stirbt 1879 mit 56 Jahren.

1879: Der Schuhmacher Franz Pichler stirbt mit 62 Jahren in Mitterstockstall 37.

1892: Anmeldung Ferdinand Staudinger

Neustift

1706: Der Schuster Egidius Jan kauft aus Brünn 2 Rollen Juchen.
1710 verkauft er 1 Zentner Juchten und 2 3/2 Pfundhäute; später 25 Zentner Juchen und 2 2/2 Pfundhäute; 1720 verkauft er 2 Rollen Juchten und 4,5 Pfundhäute sowie zwei Mal eine Tonne Heringe.

1794/1804: Michael Schlagenhaufer ist Schustermeister in Neustift 46, Eheweib Magdalena geb. Mitterbauer. Er stirbt 1812 mit 62 Jahren.1

787/95: Franz Friedl, Schustermeister in Neustift 14

1801: Joseph, der Sohn des Chirurgen Wilhelm Pfundheller, der  Schuhmachermeister ist,  heiratet mit 25 Jahren Magdalena, 38 J., die Tochter des Schuhmachermeisters Joseph Hamberger von Kirchberg 2 und zieht dort hin. Er stirbt bereits ein Jahr später.

Um 1810: Franz Friedl als behauster Schuhmacher

1819: Anna Maria, Ehefrau des Schuhmachers Joseph Fahrngruber, stirbt in Neustift 38 mit 48 Jahren.
Um 1821: Joseph Fahrngruber ist Schuhmacher in Neustift, Gattin Anna geb. Ostermayr.
1825: Der Schuhmacher Joseph Fahngruber stirbt mit 38 Jahren in Neustift 48.

1831: Josef Schlagenhaufer als Trauzeuge.

1837/1860: Franz Doringer ist Schustermeister in Neustift 64.

Um 1848 wohnte in Neustift der Schuhmachermeister Josef Saugruber, mit seiner Gattin Anna Maria.

Um 1870: Michael Burger ist Schuhmacher in Neustift 24.

1880: Der Schuhmacher Josef Fahngruber stirbt mit 69 Jahren in Neustift 66. 

1888: Abmeldung Franz Krach

1901: Abmeldung Franz Doringer

Um 1903: Alois Fuchs, Josef Knell 

1930: Ummeldung Johann Heiss nach Neustift 52, Abmeldung 1940

1931: Anmeldung Anton Madl

1938: Abmeldung Josef Gaubitzer, Neustift 12

1939: Anmeldung Franz Schuster, Neustift 35

1953: Anmeldung Johann Heiss ohne Lehrlingshaltung, Abmeldung 1954

Oberstockstall

1749: Der Schuhmacher Joseph Anton Kindl bezeugt im Mirakelbuch der Kapelle Maria-Trost eine spontane Heilung, ebenso
der Schuhmacher Joseph Paßöcker kurze Zeit später.

1783/1795: Michael Jaist in Oberstockstall 15

Um 1841: Franz Trenker ist Schustermeister in Oberstockstall 35, Gattin Anna Maria geb. Riegler oder Ringler. Er stirbt 1868 mit 75 Jahren.

Um 1849: Franz Müllner ist Schuhmachermeister in Oberstockstall 45. Er stirbt 1867 mit 70 Jahren.

Um 1888: Josef Müller ist Schuhmacher in Oberstockstall 21.

1901: Rücklegung Gotthard Trenker
1901: Anmeldung Franz Trenker, Oberstockstall  62

1901: Anmledung Josef Rauscher, Abmeldung 1901

Um 1903: Johann Graneder

1930: Anmeldung Mathias Mayer, Oberstockstall 70, Abmeldung 1931

1948: Anmeldung Karl Hoffmann, Nr. 49, 1949 Verlegung in altes Milchkasino.

Sachsendorf 

1802/1822: Peter Leuthner, Schuhmachermeister in Sachsendorf 14, 21 und 32. Er war mit Anna Maria Kreppl aus Kollersdorf verheiratet.

Um 1812 war Johann Eibensteiner Schuhmachermeister in Sachsendorf 33

1818/1828: Mathias Leuthner, Sachsendorf 17 bzw. 15, Hauer und Schuster

1829: Joseph Magerl, Schustermeister in Sachsendorf 14

1830: Mathias Krenes

1835/1853: Johann Eibenstein, Schuhmachermeister in Sachsendorf 33

Um 1853: Johann Raimann ist Schuhmacher und Inwohner in Sachsendorf 29. Er stirbt 1858 in Sachsendorf 4.

1863: Die Hebamme Anna Maria Wallisch aus Sachsendorf 29, geb. aus Millowitz in Mähren, heiratet den Ferdinand Auer, Reservemann des k.k. 19. Feldjägerbataillons und Schuhmachermeister in Sachsendorf 21, geb. in Wien. Er war ein Findling.

1864/1872: Der vorher in Kollersdorf wohnende Schuster Franz Kaltenhuber ist nun im Armenhaus Nr. 1 ausgewiesen.

1895: Anmeldung Schuster Leopold Ebentheuer, Sachsendorf 10

Um 1903: Leopold Eibensteiner, Anton Steudl

Mitte 20. Jh.: Rudolf Faustenhammer

Unterstockstall

Um 1848: Lorenz Scheidl ist Schustermeister in Unterstockstall 2, Gattin Anna, geb. Pauli, Tochter des Chriurgen aus Bierbaum

Um 1874/84: Lorenz Scheidl ist Schuhmacher in Unterstockstall 2. Es dürfte sich um den Sohn des obigen handeln.

Um 1879: Karl Ecker ist Schuhmacher in Unterstockstall 24, Abmeldung 1891

Um 1880: Johann Domschick ist Schuhmacher in Unterstockstall 20.

1889: Anmeldung Ferdinand Zillner, Abmeldung 1907

Um 1903: Lorenz Scheidl, Ferdinand Zillner

Um 1931: Anton Schneller ist Schuhmacher in Unterstockstall 31.

1908: Anmeldung Karl Schneller, Unterstockstall 31., 1937 Verlegung nach Nr. 63

1932: Anmeldung Johann Gerner, er war vorher in Mallon.

 

Utzenlaa

1903 stirbt in Utzenlaa 6 der Schuhmacher Franz Krach, gebürtig aus Neustift, 18 Jahre, an Lungentuberkulose.

Um 1919: Josef Mayerhofer ist Schuhmacher in Utzenlaa 5.

 

Winkl

1661: Hans Rambl, Gattin Christina (Archiv Vizedom 27)

1753/73: Joseph Topfer

1790: Mathias Baumgartner, Schustermeister in Winkl 6

Um 1790 wohnte in Winkl 5 der SchustermeisterJohann Gutauer.

1793: Der Schuhmachermeister Jakob Guttauer stirbt mit 47 Jahren an einer Entzündung im Hirn in Winkl 6.

Um 1793: Jakob Lechner, Schuhmacher und seine Gattin Katharina geb. Reinagl , Winkl 2  

Um 1841: Johann Schlagenhaufer, Schuhmachermeister in Winkl 13.

Um 1865 wohnte in Winkl 35 der Schustermeister Josef Belky, der aus Böhmen abstammte und die Katharina Deimel ehelichte. 1901 Abmeldung.

Um 1888/1900:  Johann Riedl in Winkl 28

1901: Anmeldung Karl Pichler in Winkl 5 

Um 1903: Johann Riedl 

1931: Anmeldung Josef Gaubitzer, Winkl 23, Abmeldung 1935, er war später in Neustift.

1939: Abmeldung Franz Schuster, Winkl 5, Erzeugung von Hausschuhen aus Stoff mit alten Gummisohlen ohne Lederbesatz und ohne Ledersohle

Quellen:
Herbert Pauritsch sen., Niederschleinz - gelernter Schuhmacher
Pfarrmatriken Altenwörth, Kirchberg am Wagram
Einträge in den Amtsblättern von 1886 bis 1967, erfasst von Herbert Eder, Kollersdorf
Bay. HStA, HL Passau, Rep. 51, Verz. 1 Fasz. 5/101
Dissertation von Dr. Franz Eiselt: Beiträge zur Geschichte des Marktes Kirchberg am Wagram
        unter besonderer Berücksichtigung des Zeitraumes 1650 – 1806, Wien 1973
Österreichischer Zentralkataster sämtlicher Handels-, Industrie- und Gewerbebetriebe, 1903, NÖ Landesarchiv
Peter Rauscher–Andrea Serles (Bearb.), Bibliographie „Der Donauhandel“,
         https://www.univie.ac.at/donauhandel/bibliographie/ [12.11.2018]  

Mai 2020, letzte Änderung Februar 2024
Maria Knapp