Die erste Eintragung das Gasthaus betreffend, findet sich in den Pfarrmatriken, als am  22.9.1892 Elisabeth Windhaber, die Tochter des Wirtsehepaares  Joseph und Josepha in Frauendorf Nr. 33 starb.

Franz Buck trat in den Pfarrmatriken Bierbaum erstmals anlässlich der Geburt seiner  Tochter Maria  im Jahr 1901 in Erscheinung. Er wird als Wirt in Frauendorf Nr. 33 genannt. Er stammte aus Leobersdorf bei Baden. Geheiratet hat er in St. Pölten und wurde als dort wohnhaft und angehender Wirt beschrieben.

Eintragung ins Trauungsprotokoll St. Pölten, Franziskaner, 19.4.1898:
„Buck Franz Xaver, angehender Gastwirt von Leobersdorf, wohnhaft in St. Pölten, Goldeggstraße No 1, früher in Hadersdorf Hauptstraße No 13, Pf.  Maria Brunn, NÖ, gebürtig aus Leobersdorf No 150, Bez. Baden, NÖ, katholisch, ledig, großjährig, ehelicher Sohn des Josef Buck, gewest. Schuhmachermeister in Leobersdorf, und der Barbara geb. Haipel, beide kath. und verstorben.
Antonia Kamleithner, Private in St. Pölten daselbst wohnhaft Goldeggerstraße No 1, früher in Hadersdorf Wiesengasse No 4, Pf. Maria Brunn, NÖ, gebürtig aus Walpersdorf No 7, Pf. Inzersdorf, Bez. St. Pölten, NÖ, katholisch, ledig, großjährig, eheliche Tochter des Friedrich Kamleitner, Hauer und Wirtschaftsbesitzer in Waizendorf und der Aloisia geb. Wittmann, beide kath. und am Leben."


Das Gasthaus Buck 
 

Die Tochter Karoline kam 1902 zur Welt. Aber bereits 1907 starb Franz Buck. Sie Gattin Antonia heiratete den Michael Zimmermann aus Neustift und suchte im Jahr 1913 um die Gasthauskonzession an. Die älteste Tochter des Ehepaares Buck, Margarete Antonia, die schon 1899 in Wien zur Welt gekommen, in Wien verheiratet (Berghuber) und geschieden war, kam mit ihrem Sohn Leopold wieder nach Frauendorf zurück und übernahm das Gasthaus im Jahr 1926.

  
Zeitungsinserate von 1906 und 1907 in der Kremser Zeitung
 


Ausschnitt aus einer Ansichtskarte
Anton Schwanzer, Utzenlaa
 

Ihre Mutter Antonia zog nach Winkl 55, wo sie eine Greißlerei betrieb. Ihr Wunsch, ein Gasthaus zu eröffnen, erfüllte sich dort nicht.

Margarete heiratete 1930 in zweiter Ehe den Bierbaumer Landarbeiter Franz Riegler, dem sie im Jahr 1931 den Sohn Franz schenkte und mit dem sie das Gasthaus weiter betrieb. Margarete starb im Jahr 1943, worauf Franz Riegler die aus Michelhausen stammende Theresia Gstettner heiratete, mit der er noch fünf Kinder in die Welt setzte. Franz Riegler starb am 3.3.1961. Seine Witwe führte das Gasthaus und das angeschlossene Geschäft bis 1971 weiter, sie starb 1984.

 
Franz Riegler mit seiner zweiten Frau Theresia,
Sohn Franz aus erster Ehe sitzt im Vordergrund.  


Familie Riegler in der 1940er-Jahren 


Franz Riegler vor dem Wirtshaus, um 1950
Bild: Anton Schwanzer, Utzenlaa

Ein Kirtag in Frauendorf im Gasthaus Riegler am 21. August 1955

 

 


Alle Bilder: Franz Riegler, Frauendorf

 

Die Dorfjugend vor dem Gasthaus


Foto: Franz Riegler, Frauendorf

Stammbaum von Franz Riegler

Quellen:
Informationen von Herrn Franz Riegler, Frauendorf
Pfarrmatriken Bierbaum am Kleebühel
Heimatchronik der Marktgemeinde Königsbrunn, Ingrid Müller, 2004

Jänner 2015
Maria Knapp