Schreibweisen von „Stockstall“
Im Laufe der Jahrhunderte erfuhren die Ortsnamen größere Veränderungen. Nur wenige Personen konnten schreiben, vieles wurde mündlich weitergegeben und dann nach Gehör aufgeschrieben (in den Pfarrmatriken ist dies bis ins 19. Jahrhundert nachzuvollziehen).
In folgender Liste sind die verschiedenen Schreibweisen von Stockstall angeführt. Die Erklärung der Abkürzungen finden Sie am Ende des Textes.
1133/38 Stochistalle FRA II/69, S. 392
1168/77 Stochstal FRA II/4, Nr. 333
1160 Stochestale in orientali plaga MB 28/2, S. 116
1197 Stochestal Urk. St. Andrä, Nr. 7
1200/34 de Sto Johanne in Stokestal BUB I, S. 152; II, S. 157
1230 de Stokstal FRA II/3, S. 440
1230 tres Stoc(h)stale Maidhof, Pass. Urb. II, S. 114
1258 de Stokchstal FRA II/3, S. 195
1275 de Stochkestal FRA II/3, S. 197
1280 Stochstal Zist. Chron. 50, S. 380
1290 miles de Stochestal FRA II/3, S. 176
ca. 1342 Stokchstal, superior Stokstal Maidhof, Pass. Urb. II, S. 142, 208
1386 Nidernstokchstal GB XIII, S. 466
1399 Obern Stokchstal St. Pölt. Urkb. II, S. 397
1402 Nider, Ober Stokstal QGW II/1, S. 349
1404 Obern-Stok hsstal Urk. Zwettl
1423 Mitter-Stokstal Dürnstein, Chorherrn, Urk.Nr. 188
1494 Mitter Stockstall MB 31/2, S. 694
1590 Stockhstall Bereitungsbuch
1616 Ober Stockhstal NÖ Weistümer III, S. 646
1708 Stockhstall Stainersche Casten-Ambts-Beschr., Bayer. Hauptstaatsarchiv, München
ab 1835 Stockstall Topographie von Franz Xaver Schweickhardt
Erklärung Abkürzungen
BUB
Urkundenbuch zur Geschichte der Babenberger in Österreich, bearbeitet von Oskar Mitis, Heinrich Fichtenau, Erich Zollner. 1.Teil: Die Siegelurkunden der Babenberger bis 1215, Wien 1950
FRA - Fontes rerum Austriacarum
Fontes rerum Austriacarum (FRA), österreichische Geschichtsquellen, herausgegeben von der Historischen Kommission der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in 3 Abteilungen: I. Scriptores, Band 1-13, 1855ff.; II. Diplomataria et Acta, Band 1-87, 1849ff.; III. Fontes iuris (Quellen zur Geschichte des österreichischen Rechts), herausgegeben von der Kommission für die Savigny-Stiftung, Band 1-11, 1953ff.
GB
Geschichtliche Beilagen zu den Consistorial-Currenden der Diözese St. Pölten, 17 Bde.
MB
Monumenta boica - Die Monumenta Boica sind eine bedeutende Quellensammlung zur bayerischen Geschichte in 54 Bänden bzw. 65 Teilbänden, die seit 1763 von der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und ab 1927 von der Kommission für bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München herausgeben wurde. Quelle: http://de.wikisource.org/wiki/Monumenta_Boica
QGW
Quellen zur Geschichte der Stadt Wien, 1895 ff., 1.Abteilung: Regesten aus In- und ausländischen Archiven
Quellen:
Heinrich Weigl: Historisches Ortsnamenbuch für Niederösterreich, Wien 1975
Christine Zaussinger: Dissertation zum Thema: Die Siedlungsnamen des Tullnerfeldes und des Traisentales …, Wien 1961
Urkunde und Geschichte - Niederösterreichs Landesgeschichte im Spiegel der Urkunden seines Landesarchivs
Maria Knapp
November 2012