Abb. 1: Der Haleberg im Jahre 2017 - Südansicht; Foto A. Nowotny 

Ca. 400 m östlich des Ortsgebietes von Neustift im Felde an einem praehistorischen, im Mittelalter mehrmals urkundlich[1] als "Landstraß" bzw. "Ochsenstraße" genannten  Ost-Westweg entlang des ehemaligen nördlichen Donauufers, welcher vor der Kommassierung von Krems über Grafenwörth kommend, geradewegs nach Absdorf führte, liegt der Haleberg. Er ist heute eher unscheinbar, zwischen Bäumen und Windschutzgürteln versteckt.
Das Besondere am Haleberg ist sein Alter. Sofern sein Kern nicht älter ist, wurde er in der Hallstattzeit, etwa 750 Jahre v. Chr. errichtet.
Die frühesten Spuren der Besiedlung in relativer Nähe sind die altsteinzeitlichen Mammutjägerstationen von Gösing am Wagram, Feuersbrunn und Großweikersdorf, die alle im Lößgebiet oberhalb des Wagram lagen und auf etwa 30.000 Jahre vor heute zurückgehen. In der Jungsteinzeit (etwa 5.000 Jahre vor heute) ist bereits eine dichtere Besiedlung und Kultivierung durch die „Donauländische Kultur der Lößbauern“ (2.000 v.Chr.) festzustellen, die sich in der Bronzezeit  noch weiter verdichtete. Der Höhepunkt der Besiedlung fand in der Hallstattzeit, aus der auch der Haleberg stammt, statt.
Hier seien Funde aus Urnenfelder-, Bronze- und Eisenzeit (Hallstatt- und La Tène-, auch "alteuropäische" Zeit), in denen einzelne Donauarme noch bis an den „hohen“ Wagram heranreichten und sich das Feld zwischen dem "Hohen-" und  dem "Niederwagram" als eine Inselwelt darstellte, trotzdem aber schon vielfach bewohnt war, beschrieben. Man kann davon ausgehen, dass schon  in dieser Zeit  in der Nähe der späteren Orte Dörfl-Kirchberg, Neustift-Winkl, (Porz),  evtl. Gigging?[2], Absdorf-Absberg, Hippersdorf, Zaussenberg, Großweikersdorf, Unter- Mitter- und Oberstockstall, Ruppersthal, Hohenwarth, Engelmannsbrunn, Thürnthal, Fels, Gösing, Feuersbrunn, Engabrunn, Hadersdorf, Gobelsburg,  Langenlois, Kamp, Grafenwörth und anderen Orten  Ansiedlungen der Kelten (Campoi, Boier, Rakater[3]) bestanden, die ab dem ersten Jahrhundert v. Chr. auch von Germanen (Markomannen, Quaden) infiltriert wurden. Aus dem 7. und 9. Jh sind auch slawische Gräber in Winkl und Unterstockstall ergraben worden.
Zum besseren Verständnis:
Urnenfelderkultur – Bronzezeit:                          ab ca. 1300 bis ca. vor 800 v. Chr.
Mitteleuropäische Eisenzeit - Hallstattzeit:         ab ca. 800 bis ca. 450 v. Chr.
La Tènezeit:                                                      ab ca. 450 bis 15 v. Chr., endet mit der friedlichen Eingliederung des "Regnum Noricum" in das römische Reich, ab ca. 41 – 54 n. Chr. römische Provinz.

Während der Römerzeit war der Donaulimes nicht die absolute Grenze gegen Norden, die Römer kontrollierten von den Kastellen Comagenis (Tulln) Asturis (Zwentendorf) Augustianis (Traismauer) jedenfalls die Gegend nördlich der Donau bis zum "Schotterhügelland" (z.B. Kogelberg hinter Ruppersthal) und erließen ab 180 n. Chr. ein Siedlungsverbot bis ca. 15 km nördlich der Donau, was das weitgehende Fehlen von germanischen Funden aus der Zeit in dieser Gegend erklären könnte.[4] In Fels am Wagram ist ein Holz - Erde Kastell und in Feuersbrunn ein Wachturm nachgewiesen, auch in Neustift soll nach Ing. Mann ein  "Burgus" in der Flur "Burggrund" gestanden haben, der in Bezug zur römischen  Station „Piro Torto“ (westlich von Maria Ponsee/Oberbierbaum[5]) gestanden und den Donauübergang im Bereich Winkl-Altenwörth gesichert haben könnte.
"In der Bronzezeit dehnt sich das Siedlungsgebiet bereits auf die gesamte Marktgemeinde Kirchberg am Wagram aus. Eine Vielzahl von kleineren Siedlungen, von Brand- und Körpergräbern, aber auch von Einzelfunden belegen dies.
So wurden aus der frühen und mittleren Bronzezeit (1800 – 1200 v Chr.) Siedlungsreste in Mitter- und Unterstockstall, Keramik in Kirchberg, Oberstockstall und Mallon sowie ein Dolch in Kirchberg gefunden.
Aus der späten Bronzezeit (Urnenfelderzeit und ältere Hallstattzeit – 1200 – 800 /750 vor Christi) sind die Funde sehr  reich. Zahlreiche Keramik(reste), nun auch schon aus dem Donaufeld (Altenwörth, Winkl) sind hier zu belegen. Das schönste Stück ist wohl ein Vollgriffschwert aus Oberstockstall (Weingarten Salomon).
Ältere Eisenzeit (Jüngere Halltattzeit – 800/750 bis 400 v, Chr.):
„Der bemerkenswerteste Fund ist wohl das hallstattzeitliche Hügelgrab von Neustift im Felde (Schottergrube Dipl. Ing. Johann Markl), das in der Nähe des schon erwähnten Haleberges situiert war. Neben zahlreicher Keramik  und Knochenresten wurden dort auch gebohrte Lößschneckenhäuschen gefunden.“ [6]
Hierüber berichtet das Bundesdenkmalamt, Abteilung für Bodenfunde:
1.1 Flur Donaufeld – In der Parz, in Neustifter- und Winkler Freiheit:
„2002 Im Zuge des vierspurigen Ausbaues der Schnellstraße S 5 von Krems nach Tulln wurde im Bereich einer durch Altfunde bekannten Fundstelle bei Baukilometer 90,5 zwischen März und September 2002 eine Rettungsgrabung durchgeführt. Auf einer Strecke von rund 900 m wurde der Humus abgeschoben und zwei unterschiedliche Befundbereiche freigelegt und dokumentiert.
Im östlichen Teil wurden neue Gräber des bekannten hallstattzeitlichen Gräberfeldes aufgedeckt. Die sehr seicht unter der Geländeoberkante liegenden Brandgräber wiesen neben der Urne mit dem Leichenbrand mehrere Beigabengefäße auf. Im etwa 50 bis  60 m breiten, untersuchten Bereich des Gräberfeldes wurden beim Humusabbau weitere, durch Pflugtätigkeit verstreute Gefäßfragmente gefunden, die auf eine weitaus dichtere Belegung des Friedhofes des 7. vorchristlichen Jahrhunderts schließen lassen.
40 m westlich dieses Gräberfeldes konnten Teile der zugehörigen Siedlung freigelegt werden. Die zum Teil nur noch flach eingetieften Grubenobjekte enthielten große Mengen an Fundmaterial, vor allem Keramik. Darüber hinaus wurden drei größere Objekte mit lang-rechteckigem Grundriss untersucht, die als Keller von Häusern zu interpretieren sind." [7]
Abb. 2: Grabung 2002  Schnellstraße S 5

 
Abb. 3: Hallstattzeitliches Grab    

 
Abb. 4:  Grabung 2002 - Schnellstraße  S 5
Abb. 2 - 4:  Marktgemeinde Kirchberg a. Wagram; Foto BDA, G. Artner

1.3. Flur Reintal, in Neustifter Freiheit: Parzelle 440: Luftbildbefund, ohne Kommentar.[8] 


Abb. 5: Die Funde im restaurierten Zustand waren im Alchemistenmuseum in Kirchberg am Wagram
ausgestellt; Foto Maria Knapp
 

  
1.2 Flur Teufelsgrund, Parzelle 932 (= Haleberg), in Neustifter  Freiheit:
„Grabung 1870 – Fundmaterial ist verschollen“.
Flur Teufelsgrund Parzelle 932 Hügelgrab Neustift: „Grenzvermarkung aus dem Frühmittelalter“, ohne Kommentar"
Flur Teufelsgrund/ Auf der Landstraße, Parzellen 933/1†, 933/2†, 934†: Hügelgrab Neustift – Gräberfeld Winkl aus der älteren Eisenzeit (Hallstattkultur):
Kommentar: „Fund in der Schottergrube Markl in Winkl:
Kirchberg am Wagram:, BH Tulln (Josef Köstlbauer), 1960 bei Abbau in Schottergrube Markl in Winkl, Gde. Kirchberg a. W. nördl. der Bezirksstraße Bierbaum – Neustift im Felde in der Ried „Auf der Landstraße“ auf Parzelle 734 (vor Kommassierung) Grab zerstört. Geborgen wurden: Schale mit Schrägkannelur auf gewölbt eingezogenem Rand, H 6,5, Mw. 17, Bw. 18,5 Bdm. 5 cm; dgl., 6, Mw. 16, Bw. 18. Bdm. 6 cm; große Schale mit etwas hochgezogenem kleinen Bandhenkel, H. 20,5, Mw. 34, Bw.38, Bdm. 10 cm, auf der Schulter hängende, verzierte Dreiecke; Kegelhalsurne mit ausladendem Mundsaum auf Hals und Bauchwölbung Dreieckverzierung in tiefen Ritzlinien, H. 44, Mw. 27, Bw. 54, Bdm. 14 cm; dgl., H. 44, Mw. 25,5, Bw. 52, Bdm. 12 cm. Knochenreste aus der Umgebung der Scherben. Aus der weiteren Umgebung der zerstörten Fundstelle stammen: Schale mit gewölbt eingezogenem Rand, innen Bandverzierung mit hohem Fuß, der umlaufende Kannelur trägt, H. 7,7, Mw. 14, Fußdm. 7 cm; Topf mit umlaufender Leiste in der ausgeprägten Halskehle, H.18, Mw. 20,5, Bdm. 8,5 cm; Fragmente einer Kalottenschale, H. etwa 5 cm, und einer Schale mit kleinem Bandhenkel, H. etwa 4 cm. Funde im Mus. Traismauer, Inv. Nr. 3328; nur 2. Schale mit gewölbt eingezogenem Rand beim Grundbesitzer in Neustift im Felde.“]  


Abb. 6: Urnengrab - Ausgrabung 1960; So wurden die Gefäße vorgefunden.
Originaldia Nachlass Foto Ludwig Piffl, zur Verfügung gestellt von Josef Schabl


 Abb. 7:  Ausgrabung 1960; links stehend: Prof. Ludwig Piffl


Abb. 8: Ausgrabung 1960, unklar ist, ob das Schmuckstück aus diesem Fund stammt.
Originaldias Nachlass Foto Ludwig Piffl, zur Verfügung gestellt von Josef Schabl 


Abb. 9: Urnengrab-Ausgrabung 1965


Abb. 10: Die Gefäße in restauriertem Zustand; Originaldias,
Nachlass Foto Ludwig Piffl, zur Verfügung gestellt von Josef Schabl


Abb. 11: Der Haleberg im Jahre 1960 Nordansicht; Foto Dr. Rudolf Delapina  

 
Lage/Koordinaten:           15° 54' 08,7" östlich Greenwich , 48° 24'  21,3" nördlich des Äquators.
Größe:                                  Länge  ca. 20 m, Breite ca. 17,5 m  Höhe ca. 2,4 m.
Alter:                                     Hallstattzeitlich, nicht älter als 700 bis 800 vor Chr. (Prof. Dr. Richard Hübl).[10]
 
Benennungen und deren etymologische Herleitung (Etymologie = Lehre von der Wortherkunft):
Prof. Ludwig Piffl: Haleberg - 
Älteste Nennungen in Grundbüchern: 1736 Haleberg[11], 1744 Holleberg[12], Lehenbichl.
Mundartlich: Holeberi, Haleberg – : Hall- und Holl-Namen, bzw. Sal- und Sol- Namen = heilig, selig, wonach auch aufgrund seiner Wichtgkeit das Salz (Hall, bzw. Sole) benannt wurde.
Siehe Dr. Georg Rohrecker „Die Kelten Österreichs – Auf den Spuren unseres versteckten Erbes“: „Sa(a)l“- und „Salz“-Namen sind in Österreich weit verbreitet, wie auch Hall- und Holl-Namen. Beides bezeichnet dasselbe, wie auch „heilig“ und „selig“ ursprünglich gleichbedeutend waren und nicht die Abstufung kannten, die ihnen später durch den katholischen Heiligenkult und seine Reglementierung unterlegt wurde. [13]
Salz war seit jeher für die Menschen ein lebenswichtiges Handelsgut, da es überhaupt lebensnotwendig war, als Medizin verwendet, zur Konservierung der Lebensmittel, zur Lederherstellung, in der Färberei u.a.m. benötigt wurde und noch immer benötigt wird. Daher war den Menschen das Salz heilig, was sich auch in seinem Namen niedergeschlagen hat, (Sal-, Hall-, Sol- und Holl- Namen; das Salz erhielt seinen Namen auf Grund seiner Heiligkeit schon in vorchristlicher Zeit[14]). Die Heiligkeit des Salzes spiegelt sich auch im Christentum wider, wo es seit jeher beim Taufritus Verwendung findet und bereits in den Evangelien zitiert wird (Matthäus Kap. 5/13, Lukas), Salzwasser als Weihwasser dient  und Salz im Opferdienst verwendet wird. [15]
Auch in anderen Religionen spielt Salz eine entsprechende Rolle.
Die Annahme ist berechtigt, dass schon die Kelten in unserem Bereich Salzhandel betrieben. Bereits in der Bronze- und Eisenzeit wurden in Hallstatt (Hallstattzeit), am Dürrnberg bei Hallein [16]  und in Bad Reichenhall[17] Salzbergwerke betrieben.
Auch in römischer und nachrömischer Zeit setzte man Salzbergbau und Salzhandel fort.[18]
Salz war so kostbar, dass  es auch das "weisse Gold" genannt wird, und das Wort "Salär"  stammt aus römischen Zeiten, als ein Teil des Soldes den Legionären mit Salz bezahlt wurde.
Ähnliches wurde noch bis in das 19. Jahrhundert praktiziert, wo die Grundherrschaften meist auf königlichen Befehl mit "Deputatsalz", die höheren Amtsträger mit "Amtssalz" und Klöster mit "Gotteszeilensalz" bedacht wurden.
Die Länder Böhmen und Mähren hatten keine bzw. nur geringe eigene Salzvorkommen, weshalb der Import aus Bayern, Österreich und Thüringen unumgänglich war. Durch diese Abhängigkeit genossen die salzexportierenden Länder, vor allem Bayern, erhebliche wirtschaftliche Vorteile.[19]
Der Salzhandel war also ein einträgliches Geschäft, weshalb kaum Mühen gescheut wurden, das Salz abzubauen und an den Mann zu bringen.
Inge Resch Rauter: HLEO ahd. LE mhd. Grabhügel, Grenzhügel[20]

Ing. Mann, "Die Orts- und Flurnamen im Bezirk Kirchberg/ Wagram"  (aus den 1950er Jahren): Leeberg, Hohleeberg, - Ahd:. Hleo, Mhd: le , vgl. Ahd. Lewari, ... Hügel- Wörtlich: "Der hohe Leeberg". [21]
In den skandinavischen Ländern nennt man solche Grabhügel Röse.[22] Es könnten sich davon die Flurnamen "Rösselfeld" und in der Dörfler Flur "Im Röseln" ableiten, zumal sich auch dort in der Nähe ein Leeberg befand (Flur "Im Leeberg").

Zweck der Errichtung:
„Hügelförmige Grabmäler sind aus verschiedenen Epochen und Regionen der Welt bekannt. Die Größe und die Ausstattung der Grabmäler können sehr unterschiedlich sein. Auch die Anzahl und die Art der Bestattungen variieren. Im Falle der hiesigen keltischen Gräber wurde der Leichnam entweder in einer Grube beigesetzt oder auf einem Scheiterhaufen verbrannt. Anschließend wurde ein mehr oder minder großer, kreisrunder Erdhügel aufgeschüttet“. [23]
Es handelt sich hier vermutlich um einen - dem keltischen Heros Ermin (germanisch Irmin) geweihten - Stütz- und Orientierungspunkt  mit sowohl profaner als auch sakraler Funktion:

„An wichtigen Sraßenkreuzungen bestanden schon in keltischer Zeit unverzichtbare „Stützpunkte“ mit damals allerdings profaner sowie sakraler Funktion, welche von speziellen „Eremiten“ betreut wurden, die ihre Berufsbezeichnung von den dort befindlichen „Hermen“ - Hermes/Ermin geweihten Kultpfählen oder Steinpyramiden- ableiteten, die an gewissen Stellen sogar noch in weite Vorzeit zurückweisen.

Eigentlich bekamen sowohl der griechische Hermes als auch der keltische Ermin ihre Namen von den geschilderten Wegmarken und nicht umgekehrt. Die herausragenden Steinhaufen, die von den vorüberziehenden Reisenden zum Teil bereits seit der Jungsteinzeit immer höher aufgetürmt worden waren, wurden bei uns namensgebend für den keltischen „Hermes-Bruder“ Ermin, der sich aus keltisch erminos („sehr erhaben“) ableitet. Aus den nahe den „Hermen“ gelegenen Wohn-Zellen der keltischen „Eremiten“ sollten sich übrigens später die ersten „christlichen“ Klöster entwickeln.

Zwischen den großen Stützpunkten gab es kleinere Posten. Wie heute noch in der Küstenschifffahrt üblich, halfen dort bei Nebel und Dunkelheit akustische und Lichtsignale dabei, sich zu orientieren.

Und selbst wo es weder spezielle „Eremiten“ und besondere Signale gab, sorgten auf ihre Art „sprechende“ Orts-, Flur-, Berg- und Gewässernamen für geeignete Orientierung – wenn jemand da war, sie zu nennen. Entgegen allen „germanisierenden“ Deutungen sind unsere Landkarten bis heute übervoll von diesen keltischen Spuren, denen wir noch genauer nachgehen werden.“ [24]
Dass es sich hier um einen keltischen Tumulus (Grabanlage) handelt, kann ohne archäologische Erschließung zwar nicht mit Sicherheit bestätigt werden, doch hatte er wahrscheinlich eine vierfache Funktion:

Grabanlage,  Heiligtum, Wegmarke und Ort der Rechtssprechung. [25]
Eine Wegmarke (Herme), die von jedem vorüberkommenden Reisenden mit jeweils „einem Helm oder einer Hand voll Erde“, wie auch eine Sage besagt, bedacht wurde. Steine gab es hier ja nicht.
Es ist anzunehmen, daß die Donau in der Hallstattzeit bis zum Haleberg gereicht hat - das Hochwasser aus dem Jahre 2002 hat dies deutlich bewiesen. Im Römermuseum Tulln besteht (2009) eine Schautafel, in welcher als erwiesen gilt, dass zur Römerzeit (15 v. Chr. bis etwa 450 n. Chr.) der Niederwagram das Donauufer war.
Ca. 500 m südlich des Haleberges befand sich entlang des Niederwagrams (heute Schnellstraße S5) eine umfangreiche hallstattzeitliche Siedlung, deren Gräberfeld sich zu seinem Hauptgrab, dem Haleberg hin erstreckte.[26]
Der Haleberg liegt westlich der Flur Porz[27], heute Parz genannt. Etwas weiter westlich in der Flur „Teufelsgrund“, zum Eingang in die Flur Porz  befand sich das „Rote Kreuz“.

Josephinische Karte: deutlich zu sehen sind östlich von Neustift das „Rote“ und das zweite  Kreuz (Winkler Kreuz) auf der nördlichen Wegseite sowie der Haleberg. Die Kreuze bilden gleichsam eine  „Pforte“ in Richtung der Flur Porz/Parz.Ausschnitt der Karte siehe hier: https://mapire.eu/de/map/europe-18century-firstsurvey/?layers=163%2C165&bbox=
1759944.5177532476%2C6172040.319081374%
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Rote Kreuze: "Als Standort werden oftmals Porz-Fluren genannt, woraus wir schließen müssen, daß die Stellen vor versperrbaren Toren (Porz ist abgeleitet von lat. PORTA=Pforte, Tor) der Siedlungen gestanden sind. Dort hatten sie die Funktion des Rechtsmales, eines Grenz- und Schutzmales....
 ....Das Wort ROT kann die Farbe bezeichnen, was aber bei den "Roten Kreuzen" nicht immer passt. Da sie oftmals nicht rot  bemalt sind. Es kann auf alte Rechts- und Totenkultplätze hinweisen. Es könnte auch auf das keltische REDA für die Straße, in diesem Fall "Grenzstraße", verweisen.
 ....Das Rote Kreuz war in der vorchristlichen Zeit der Kultpfahl an der Wegkreuzung, das Zeichen für das Göttliche an einer von ihm durch Erdstrahlen markierten Stelle, an welcher in frühester Zeit Kulthandlungen abgehalten und Blutopfer gebracht worden sind. Dort wurden vermutlich Verbrecher hingerichtet, das heißt "geopfert", und Tieropfer dargebracht. Sein Platz konnte an den Grenzwegen mehrerer Herrschaftsbereiche oder an "Kreuzwegen" dieser Grenzstraßen gewesen sein."[28]
Westlich des Haleberges kreuzte eine Altstraße aus Aelium Cetium (St. Pölten, der Haupstadt der Provinz Noricum) über Pottenbrunn  und Sitzenberg -Reidling „Kleine Barockstraße“) zur römischen Straßenstation  „piro torto“ (in der Nähe des späteren Maria Ponsee bzw. Oberbierbaum westlich des Kastells Asturis -Zwentendorf), über die Donau wahrscheinlich nach Winkl kommend und weiter ins Weinviertel nach Mähren die kürzeste Verbindung darstellend, die sog. „Landstrass“ bzw. „Ochsenstrass“ (Hungarica platea). Diese war ebenfalls ein Altweg, der nördlich des Niederwagrams von West nach Ost verlief.[29]
Über diese Verbindung dürften im 10. bis 12. Jh. auch die Herren von Traisen bzw. -Reidling und die Sighardinger die Kolonisation ins Weinviertel vorangetrieben haben.[30]
„Entlang der Alpennordseite entwickelte sich zwischen Gebieten ähnlicher Klima- und Lebensbedingungen ...., Beziehungen, bei denen vor allem das Salz aus Hallstatt und Hallein/Dürrnberg eine herausragende, fast monopolartige Rolle spielte.
Salz war vor allem deshalb so kostbar, weil es lebensnotwendig war. ....
Nicht zufällig kommt unser Wort Salz vom keltischen salvos/salannos und bedeutet Heiliges. Und beileibe nicht überall, wo heute etwas mit „Salz“ auf unseren Landkarten und Ortstafeln steht, ist das Salz selbst die richtige Spur, sondern es geht vor allem um die Heiligkeit bestimmter Orte in der namensgebenden keltischen Zeit“.[31]
   
Abb. 12, 13: Rekonstruktion eines keltischen La Tène-zeitlichen Tempels für den Fruchtbarkeitsheros Cernunnos entsprechend der letzten wissenschaftlichen Erkenntnisse aufgrund der archäologischen Grabungen am Sandberg in Roseldorf bei Hollabrunn und anderer gleichartiger Funde des vorchristlichen Europas im Museum für Urgeschichte in Asparn a.d. Zaya. 

„Das Heiligtum am Sandberg ist in Mitteleuropa auf Grund seiner Bauart und guten Erhaltung bis jetzt einzigartig und daher von besonderer Bedeutung für die internationale Keltenforschung. Es ist bisher das einzige dieser Art in Österreich und weist deutliche Ähnlichkeiten mit den relativ gut erforschten keltischen Kultanlagen in Frankreich auf".[32]    Fotos: Andreas Nowotny
Es ist mit Sicherheit anzunehmen, dass die Hallstätter auch die Kelten unseres Gebietes (Kamboi ), des Weinviertels (Rakater) sowie auch jene nördlich der Thaya (Bojer/Boier) [33] über die Donau mit Salz versorgt haben, wie es auch noch bis ins 19. Jhdt. geschah (Lodersteig), und daß die Gegend um den Haleberg aufgrund des damaligen entsprechend höheren Wasserstandes in der Hallstattzeit gewissermaßen ein „Donauhafen“ (Anlegestelle) für den
Salz-, Kupfer-, Eisen-, und sonstigen Warenhandel war und in die Gegenrichtung auch Bernstein-, Getreide-, und wie jüngere Forschungen ergeben haben, möglicherweise auch Weinhandel betrieben. Für den „Hafen“ spricht auch der Name des abgekommenen Dorfes Parz / Porz Superior (das oben Gelegene), der sich von lateinisch „Portus“ = Hafen[34] ableiten kann, sowie die Flur „an der Hafnerstraße“ unweit des Haleberges. Und nicht zuletzt macht auch die Flur „Rösselfeld“ (die vom Mark(t)weg durchquert wird) doppelten Sinn, wenn man bedenkt, daß für das „Treideln“, also das Wasseraufwärts-Ziehen der Schiffe und für den Transport der Wagen  Pferde erforderlich waren.
Dr. Rohrecker über Flurnamen: „Ungeachtet aller späteren Überlagerungen oder Verdrängungen bietet uns bei genauerem Hinsehen auch hier der Fundus der Flur- und Geländenamen einen erstaunlichen Überblick über ein sehr eng geknüpftes Netz. Da ist z.B. die keltische Straße selbst, die ihren Namen wie der damit ausgestattete Wagen vom Rad ableitet („redh“, „reda, „ road“). Alle zusammen verwandt mit der Reise, die mundartlich auch als „Roas“ ausgesprochen wird.
Sogar die „Reiter“ und „Ritter“ saßen ursprünglich nicht auf dem Pferd, sondern standen auf dem  zweirädrigen (Streit-) Wagen dahinter, der ursprünglich selbst nach seinen Rädern benannt war. An den Rad-, Red-, Reit-, Reut-, Ritt-, Rod-, Rot-, Ross-, Russ- und ähnlich eingeleiteten Namen lässt sich jedenfalls bis heute in ganz Österreich ablesen, wo einst die befahrbaren Keltenstraßen großteils verlaufen sind...“ [35]
Mit dem Zurückweichen der Donau, die zur Zeit der Römer noch nachweislich (siehe Römermuseum Tulln) bis zum Niederwagram reichte, verlagerte sich der Salzhandel in die Fluren „Im Gris“, „Griessfeld“ und „Im Greißeln“ (Gigging). Eine Greißlerei war ursprünglich eine Salzhandelsstelle und leitet sich von der ursprünglichen Bezeichnung des Salzhändlers als Grießler ab.
Die Flurnamen „Teufelsgrund“, „Im Hiller“ und „In der Hölle“ sowie das Rote Kreuz am Eingang in die Flur Porz deuten auf ein dagewesenes Heiligtum (Eremitage), wie es an solchen, dem Ermin-Irmin geweihten Wegmarken üblich war, hin.
Ein Pfarrer aus Pfungstadt in Hessen, H. ZINN, der das Ganze mehr aus der „Germanischen“ Sicht betrachtet, wobei auch bei uns wahrscheinlich schon ab dem 1. vorchristlichen Jhdt. „nordischer“ Einfluß anzunehmen ist, schreibt: „Meistens hat (später) leider das Volk unter dem Einfluß des Christentums die ihm gefährlich erscheinende Erinnerung an heidnische Götter, die man an altheiligen Orten früher verehrte, aus den Namen der Orte beseitigt, ins Teuflische verzerrt, oder ins Christliche umgedeutet. Die schon erwähnte Kultstätte am Köddinger Berge mußte sich in einen Teufelskopf umtaufen lassen, und so mancher heiliger Hain, in dem man Donar oder Wodan oder dem Kriegsgott Ziu blutige Opfer darbrachte, wurde zu einem „Teufelsloch“ (zu althochdeutsch loh, sprich loch, lateinisch lucus, Hain) oder einer „Teufels^al“.
Am besten ist noch die Göttin „Holle“ oder „Hulle“, auch „Holda“ oder „Hulda“ genannt, davongekommen.......“ [36]
" Holle oder Hel ist eine altnordische Göttin der Unterwelt, in deren Haus die Verstorbenen Heroen eintraten. Außer durch den Brunnen führte der Weg in ihr unterirdisches Reich über den Fluß Gjöll ("Klagen"), über den eine Brücke ging, auf der eine Emanation der Göttin, die sog. Modgudr (Gute Mutter) und dem Befruchten der Erde die Verstorbenen oder Ahnengeister (Hella cunni) empfing, um sie in die Ewigkeit zu geleiten. Den Verstorbenen, die der Frau Holle beim Befruchten der Erde und dem Wettermachen halfen, wurden Opfer dargebracht, damit sie ihre Pflicht erfüllen. ..."[37]
Auch Georg Rohrecker schreibt:  „Erst das Christentum hat, in einem in den Ostalpen Jahrhunderte dauernden Feldzug der Verteufelung, aus der wunderbar heilenden „Anderswelt“ eine „höllische Unterwelt“ der ewigen Verdammnis gemacht. Und den gehörnten Heros der Muttergöttin, Cernunnos (cer = „wachsen“), der noch seine Hörner gleich einer schmückenden Krone trug, um mit ihnen das Wachstum und die Macht über die Tiere zu symbolisieren, verunstaltete es zum gefürchteten Krampus. Eine  vergleichbare Verteufelung , wie sie dem Cernunnos samt der Anderswelt passieren musste, gelang für die keltische dreifache Muttergöttin selbst allerdings nicht. Als die drei Ewigen, die „drei Bethen“, sind sie bis heute auf und an den heimischen Bergen  als Petzen, Pötschen oder Patsch zu finden“.
Die drei Bethen: Ambeth (= Danu, von der auch der Flußname Donau abgeleitet wird[38]) mit dem (Lind-)Wurm (= Seeschlange), Wilbeth mit dem Rad und Borbeth mit dem Turm, von denen übrigens das Wort „beten“ abgeleitet ist und aus denen in der Folge die katholischen Heiligen Margarethe, Katharina und Barbara hervorgegangen sind. In der römischen, aber auch der keltischen[39] Mythologie gibt es die die drei  „Parzen“, mundartlich „Porzen“ genannt, wovon sich wahrscheinlich der Name des Ortes Porz bzw. Parz ableitet. Auch Frauendorf kann von den „drei Frauen“ abgeleitet sein.
Folgt man den Ortsnamenergründungen bzw. der Spurensuche Rohreckers [40] und Firles [41], bestanden auch im nördlichen Tullnerfeld entlang des Wagrams mehrere Siedlungen wie Feuersbrunn, Gösing, Fels, Absberg, (Hippersdorf), Gaisruck, Rußbach, Unterzögersdorf und auch im Feld, soweit bereits eine Nutzungsmöglichkeit zum Ackerbau bestand - z.B. Perzendorf - das ebenfalls auf die Parzen hinweisen kann, Bierbaum (Rohrecker führt die „Bür“- und „Bier“- Orte auf „Pyra“ zurück, Feuerzeichen, die zur Orientierung der Reisenden dienten, also „Leuchttürme“ an der Donau - man beachte die vielen Orte mit „Bierbaum“ und „pyr“ südlich der Donau), Altendorf, usw. und auch Parz ist wahrscheinlich, zumal in der Nähe des Haleberges sowieso schon seit Jahrhunderten Menschen wohnten. Durch die Wirren der Völkerwanderung ist vieles in Vergessenheit geraten.
1357: Nikolaus Pluem von (Bosen)Hadersdorf (abg., bei Nieder Rusbach), seine Tochter Katharina, Heinrich Plum von der Neustift und dessen Frau Margarete verkaufen dem Propst Otto von St. Andrä an der Traisen zur Oblai einen Gelddienst von 6 Schilling auf einem halben Lehen zu St. Oswald (NiederRussbach) zu Hadersdorf (= Bösenhadersdorf abgekommen, bei Niederrusbach), auf dem Heinrich Haug sitzt, um 3 Pf. 20 Pfen.
Siegler: 1 und 2) die Aussteller, 3) Ulrich Plum von Hadersdorf, 4) ihr Vetter Konrad Plum von der Waasen.[42]
Die Plum oder Pluem waren Gefolgsleute der Herren von Winkl und hatten ihren Sitz mehrfach auf einem "Waasen", Holz-Erde-Burgen auf sog. Hausbergen, z.B. In Großwiesendorf/Großweikersdorf (Kugelberg) und in Waasen bei Grafenworth St. Johann, vielleicht auch auf dem Haleberg, denn die "Waasen" wurden im Mittelalter öfter in Sekundärnutzung hallstattzeitlicher Grabhügel angelegt.[43]
In der näheren Umgebung befinden/befanden sich noch an folgenden Orten hallstattzeitliche Hügel:
Dörfl - Flur im Leebiegel.[44]
Mitterstockstall – Schloßberg.[45]
Großriedenthal, Flur in Leebüheln.[46]
Königsbrunn[47]
Hippersdorf[48]
Großweikersdorf: Kugelberg und Georgenberg[49]
Inkersdorf -Laeblberg[50]
Absberg[51]
Gaisruck/ Pettendorf[52]
Unterzögersdorf – im Jahre 987 urkundlich "Mochinle" genannt.[53]
Langenlebarn[54]
 
[1] a) Bei Krems wurde die "Landstraße" bereits im Jahre 1054 in einer Urkunde Kaiser Heinrich III. genannt "....plateam com munem vulgo dicitur Lantstraz..." dMGH   Band 5 S. 429, Nr. 314. http://www.dmgh.de/de/fs1/ abgerufen am 22.1.2017.
       b) 1390 Dez.: Anna, die Witwe nach Ulrich dem Hofkircher, und ihre Söhne Jost, Georg und Lorens machen eine Messen- und Jahrtags-Stiftung zum Katharinenaltar in der Pfarrkirche zu Mühlbach, u.a.: ".. auf der Newnstift auf pehausten holden gestifteter Gueter.. - und besunderlich sybezehen jeuchart akkerz und am praiten pey der Landstrazz, daz all unser freyz aygen gewesen ist... ., wahrscheinlich der Flurname “auf der Landstraße” südlich des Haleberges. Quelle: FUCHS, Göttweig I (2FRA II/51, Wien 1901) S. 735, Nr. 820) - orig. - Lagerort: Stiftsarchiv Göttweig - http://vdu.uni-koeln.de:8181/mom/AT-StiAG/GoettweigOSB/1390_XII_21/charter abgerufen 27.4.2016.
      c) Beschreibung aller Stückh-Zehent und Gülden des Hochfürstlichen Passauischen Casten- Ambts Stain, Bayerisches Hauptstaatsarchiv, Sign. HL-528 Hochstift Passau- Buch – Auszug, recherchiert von Ludwig Leuthner, Transkription A. Nowotny
    d) "Grund- und Hausdienstbuch Sancty Michaely des Collegy Soctis Jesu in Crembs uber dero Herrschaft Wünkhelberg... anno 1736 über das Ambt Neustufft. Darein gehorth Wünckl Kollerstorff und Saxendorff", z.B. de fol.233, Haus Nr. 3: "1 Joch Acker neben Hanns Schwartz, von der Neustüfft, und der Landstrass".
      e) Die „Ochsenstraße“ zweigte westlich von Neustift im Felde nach Fels am Wagram ab, von wo sie nach Hadersdorf am Kamp und von dort ins Kamptal (Langenlois) und nach Krems weiterführte.
[2]    Der Flurname "im Gasteig" deutet darauf hin, er zeigt laut Dr. Georg Rohrecker "Die Kelten Österreichs" S. 89 einen Versammlungsplatz an, der für das gewöhnliche Volk tabu war und nur von den Druiden, Druidinnen und Filii aufgesucht wurde ("Geis, Gois"- Orte, z.B. auch Geisruck, Gösing, Goisern, Gastein....). Einen "gachen" (steilen) Steig sucht man hier vergebens.
[3]    Laut Ptolemäus – siehe Conrad Mannert "Geographie der Griechen und Römer Germania Rhetia, Noricum, Pannovia", Band 3 S. 462, Nürnberg 1792.
[4]    Prof. Dr. Richard Hübl, Geschichte der Marktgemeinde Großweikersdorf, 2008
[5]    https://www.univie.ac.at/limes/php/site.php?ID=262, https://www.univie.ac.at/limes/php/site.php?ID=320, abger. 17.08.2019. - Eine Karte im Stadtmuseum St. Pölten (zeigt das Wegenetz zur Römerzeit, wobei die Straße von St. Pölten kommend, bei Pottenbrunn abbiegt und über Sitzenberg-Reidling nach Piro Torto führt.
[6]    Prof. Dr. Richard Hübl, Heimatbuch der der Marktgemeinde Kirchberg am Wagram, 1993
[7]    Bundesdenkmalamt, Abt. f. Bodenfunde, Auszug der Bodenfunde f. Neustift i. Felde, 27.09. 2011
[8]    Bundesdenkmalamt, Abt. für Bodenfunde, Auszug der Bodenfunde für Neustift im Felde, 27.09. 2011
[9]    Bundesdenkmalamt, Abt. für Bodenfunde, Auszug der Bodenfunde für Neustift im Felde, 27.09. 2011
[10]  Prof. Dr Richard HÜBL „Geschichte der Marktgemeinde Kirchberg am Wagram“
[11]  NÖ. Landesarchiv: "Grund- und Hausdienstbuch Sancty Michaely des Collegy Soctis Jesu in Crembs über dero Herrechaft Wünkhelberg... anno 1736 über das Ambt Neustüfft. Darein gehörth Wünckl Kollersdorff und Saxendorff" fol. 234 (Haus Nr. 7).
[12]  Grundbuch der Herrschaft Grafenegg über Winkl fol 346 (fol. Alt 223) Haus Nr. 6
[13]  Georg  ROHRECKER „Die Kelten Österreichs, auf den Spuren unseres versteckten Erbes“. Siehe auch Alfred Holder „Alt-celischer Sprachschatz“  Band 1, S 2048 unter bzw. https://www.etymonline.com/word/holy  oder https://www.dwds.de/wb/Heiligkeit
[14]  siehe auch: Inge Resch-Rauter: „Unser keltisches Erbe - Flurnamen, Sagen, Märchen, und Brauchtum als Brücken in die Vegangenheit“
[15]  Joseph Widmer: "Von dem Wesen, der  Bestimmung und Anwendung der Sacramentalien in der katholischen Kirche" Seiten 52 -53,
[16]  Dr. Georg Rohregger: "Die Kelten Österreichs, Auf den Spuren unseres versteckten Erbes"
[18]  Franz Hufnagl "Die Maut zu Gmunden" Böhlau Verlag 2008
[19]  J.E.Ritter v. Koch-Sternfeld: Die teutschen, insbesondere die bayerischen und österreichischen Salzwerke zunächst im Mittelater; ..." S  13 u. 14
[20]  Inge Resch-Rauter , "Unser keltisches Erbe-Flurnamen, Sagen Märchen und Brauchtum als Brücken in die Vergangenheit"
[21]  Ing. Franz MANN, "Die Orts- und Flurnamen im Bezirk Kirchberg/ Wagram".  Mann widerlegt sich damit selbst. Tatsächlich muß man hier von einer sprachlichen Tautologie bzw. einem Pleonasmus, also Benenung derselben Sache mit zwei oder mehreren Begriffen derselben Bedeutung, ausgehen: hleo = Grabhügel und Lewari = Grabhügel, beide Begriffe haben die selbe Bedeutung, wie er auch hinterher erklärt. Als der "Hohe Leeberg" wird er erst auch spät mit einem stummen h geschrieben.
[24]  Dr. Georg  ROHRECKER „Die Kelten Österreichs, auf den Spuren unseres versteckten Erbes“ 
[25]  Lydia KLOS, Runensteine in Schweden: Studien zu Aufstellungsort und Funktion, S. 278
[26]  Diese Siedlung und das bereits bekannte zugehörige Gräberfeld wurden Im Jahre 2002 im Zuge des Baues der Schnellstraße S5 teilweise archäologisch dokumentiert, siehe oben oder http://www.hf-kirchberg.at/index.php/ortsuebergreifend/praehistorische-funde abger. 12.Apr.2019
[27]  Siehe auch http://www.koeblergerhard.de/idg/idg_d.html Indogermanisches Wörterbuch. 3. Auflage, 2000 ISBN 9783884300626 sowie Julius Pokorny: Indogermanisches etymologisches Wörterbuch. 2 Bde. Francke, Bern/München 1947–66 (1. Aufl.), 2005 (5. Aufl.), ISBN 3-7720-0947-6: portus, idg., Sb.: nhd. Zugang; ne. access; RB.: Pokorny 816; Hw.: s. *per- (2B), *pertus; E.: s. *per- (2B); -Der Begriff bedeutet also sowohl die Tür/das Tor (Porta), als auch den Zugang vom Fluß zum Land (Anlegestelle, Portus).
[28]  Inge Resch Rauter: "Unser Keltisches Erbe, Flurnamen, Sagen, Märchen und Brauchtum als Brücken in die Vergangenheit", 4. Auflage 2007, ISBN 3-9500-1670-8.
[31] Georg  ROHRECKER „Die Kelten Österreichs, auf den Spuren unseres versteckten Erbes“
[33]  Emanuel SIMEK „Posledni Keltovè na Moravè“ (Die letzten Kelten in Mähren) Brünn 1958
[34]  Siehe Anm.
[35]  Georg  ROHRECKER „Die Kelten Österreichs, auf den Spuren unseres versteckten Erbes“
[36]  „Altheilige Orte und Spuren altheidnischer Verehrung der Göttin Holle oder Hulle im oberen Vogelsberge,  ein Beitrag zur Siedlungsgeschichte unserer  Heimat von  H. ZINN, Pfarrer in Pfungstadt“, Selbstverlag des Verfassers. Als pdf.-Datei abrufbar unter http://www.parzifal-ev.de/uploads/media/Altheidnische_Orte_Zinn.pdf 24.09.2019
[37]  Holger Karsten Schmid  in "Frau Holle, die nordische Göttin Hulle und ihr Gefolge",  Band I.
[38]  Siehe auch http://www.koeblergerhard.de/idg/idg_d.html Indogermanisches Wörterbuch. 3. Auflage, 2000 ISBN 9783884300626 sowie Julius Pokorny: Indogermanisches etymologisches Wörterbuch. 2 Bde. Francke, Bern/München 1947–66 (1. Aufl.), 2005 (5. Aufl.), ISBN 3-7720-0947-6: *dā-, idg., Adj., V.: nhd. flüssig, fließen; ne. fluid (Adj.), flow (V.); RB.: Pokorny 175 (296/1), ind., iran., arm., gr., alb., kelt., heth.?; Hw.: s. *dānu-, *dāmo-; W.: ? s. gr. δημός (dēmós), M., Talg, Fett; W.: ? vgl. gr. Δαναός (Danaós), M., Danäer, Grieche; W.: s. kelt. Dānuvios, M.=FlN, Donau; ahd. Dānubius, Dānuvius, M.=FlN, Donau; W.: ? s. kelt. Donouia, FlN, Donau; ahd. Tuonouwa* 12, st. F. (ō), sw. F. (n), FlN, Donau; W.: ? kelt.-lig. Rodanus, M.=FlN, Rhone; vgl. gr. Ῥοδανός (Rhodanós), M.=FlN, Rhone; lat. Rhodanus, M.=FlN, Rhone; ahd. Rotan 3, M.?=FlN, Rhone; s. nhd. Rhone, F.=FlN, Rhone
[39]  M. IHM: Der Mütter- oder Matronenkultus und seine Denkmäler in Jahrbücher des Vereins von Altertumsfreunden im Rheinlande Heft LXXXIII., Sn. 66- 71. Interessant ist auch https://www.inana.info/blog/2015/08/28/alte-goetter-dana.html
[40]  Prof. Dr Richard HÜBL „Geschichte der Marktgemeinde Kirchberg am Wagram“
[41]  Homepage  www.norbert-firle.de/holle.htm  Artikel  „Altheilige Orte und Spuren altheidnischer Verehrung der Göttin Holle oder Hulle im oberen Vogelsberge,  ein Beitrag zur Siedlungsgeschichte unserer  Heimat von  H. ZINN, Pfarrer in Pfungstadt“ , abger . 04/2010
[42]  Stiftsarchiv Herzogenburg-StAndraeCanReg ; monasterium.net - http://monasterium.net/mom/ATStiAHe/
      StAndraeCanReg/1357_III_27/charter abgerufen am 5.2Februar 2017
[44]  Ing. Franz MANN, "Die Orts- und Flurnamen im Bezirk Kirchberg/ Wagram"; sowie http://www.hf-kirchberg.at/index.php/neustift/flurnamen-neustift.
[46]  Pater Lambert Karner- "künstliche Höhlen aus alter Zeit" S. 101
[47]  wie Fn. 41, Flur S
[49]  Wie fn 41, Sn.  83, 102.
[51]  Siehe Heimatmuseum Absdorf
[52]  Wie Fn 41, S. 101, siehe auch Freiluftmuseum Gaisruck/Pettendorf
 
 
Andreas Nowotny
Oktober 2019