An Stiftungen bestanden ím Jahre 1837

laut Fassion I: Das Stiftungskapital beträgt insgesamt 975 fl.

Davon sind 679 fl im freieigentümlichen Kapital der Kapelle zu Neustift. Alle zweiten Jahre erhält der Priester 1 fl 52 ½ xr, der Mesner 15 xr und die übrigen 1 fl 20 ½ xr W.W. die Kirche.

Der Rest von 296 fl besteht in Obligationen:

1. Matthias und Appolonia Jungmayer  laut General-Stiftbrief vom 10.März 1837  für 1 stille Messe jedes 2. Jahr: 66 fl Kapital, verzinst zu 2 ½ %, das sind 1 fl 39 xr jährliche Interessen , wovon an den Herrn Pfarrer 56 ¼ xr, an die Kirche 35 ¼ xr und an den Mesner 7 ½ xr verteilt wurden.
Im Jahre 1836 wurde diese Stiftung zu 5 %, = 3 fl. 18 xr verzinst.
Davor betrug die Stiftung 97? fl für eine jährliche Messe. 

2. Franz und Klara (1) sowie Johann und Justina (2) Schwanzer laut des selben General- Stiftbriefes 230 fl. an Kapital, 1836 verzinst zu 5 % = 11 fl 30 xr für 1 Seelenamt ohne Libera für Franz und Klara Schwanzer und 1 heilige Messe für Johann und Justina Schwanzer. 1837 verzinst zu 2 ½ % = 5 fl 45 xr für jährlich 2 h.h. Messen. Der Herr Pfarrer
erhält davon 3 fl 45 xr, die Kirche 1 fl 30 xr und der Mesner 30 xr.

Laut Fassion II:
Barbara Mitterlehner laut General-Stiftbrief vom 16.März 1837 seit 1.August 1826 eine Obligation (Staatsschuldverschreibung) von 150 fl, verzinst zu 5 % = 7 fl 30 xr Ertrag für 1 Seelenamt ohne Libera, wovon der Herr Pfarrer 1 fl 30 xr, an die Kirche 5 fl 30 xr und an den Mesner 30 xr bezahlt werden. 

Realitätenstiftungen werden keine angeführt. 

Im Jahre 1877 besitzt die Filialkirche laut Inventaraufschreibung

I. an freieigentümlichen Kapitalien:

a) in öffentlicher Hand:
1. Staatsschuldverschreibung in Silber No. 1490 dto. 1.April 1869 mit 5 % verzinslich      100 fl
2. Staatsschuldverschreibung in Silber No. 96290 dto. 1. Febr. 1875 mit 5 % verzinslich  100 fl
3.  Staatsschuldverschreibung in Papier No. 7471 dto. 1. Febr. 1869  mit 5 % verzinslich 304 fl.

b) bei Privaten:
1. Bei Johann Weiß von Neustift Oblig. vom 1. Jänner 1822  mit 5 % verzinslich                33 fl 60 xr
2. Bei Daringer? Franz von Neustift Oblig. v. 31. Dez. 1821 mit  mit 5 % verzinslich           42 fl 

II. an Stiftungskapitalien:

1. Staatsschuldverschreibung in Papier No. 7411 dto. 1.Feb. 1869 mit 5 % verzinsl.       446 fl. 

Sämtliche Obligationen sind auf die Filialkirche zu Neustift vinkuliert und in der Kirchenlade zu Neustift aufbewahrt.

Unterfertigt von Pfarrer Ignaz Hohmann, Laimer Michl Beistand, Anton Baum Kirchenvater und Fraunhofer Michl Kirchenvater. 


Quelle:
Diözesanarchiv – Pfarrarchiv Kirchberg am Wagram, Karton 17 Stiftungsakten II, Filiale Neustift im Felde.

August 2013
Andreas Nowotny