Abkürzungen:
A = Administrativkarte 1:28.800
EZ = Einlagezahl
Gem. = Gemeinde
Grdst. = Grundstück
G = Grundbuch, Ga = Grundbuch alt,1571 – 1850, G n = Grundbuch neu ab 1878, Grund- und Gewährsbücher 1850 bis 1877 (bzw 1898) durch Nachkriegsereignisse 1945 vernichtet
J = Josefinische Karte 1781/82 (K Josef II.)
JF = Josefinische Fassion 1787  "Grunderträgniß-Fassion bei der Gemeinde Neustift"
P = Parzellenprotokoll, Pa = P 1830 (Franziszeischer Kataster, siehe http://www.franziszeischerkataster.at/ )
Pn = Parzellenprotokoll neu
To = Topographie von N.Ö. 1878
Gemeinde 7 = Dörfl
Gemeinde 23 = Neustift im Felde


Bild 1: Indexkarte 

Die führende Nummer ist die rote Nummer in der Karte, sofern die Örtlichkeit des Flurnamens festgestellt werden konnte.

 

1. Adergraben Ma. M n, P a, P n, A. 
Adigraben MF
Zwischen Neustift und Unterstockstall, östlich der Fluren Rösselfeld  und nördlich der Fur Teufelsgrund gelegen, etwa wo heute die Schachingerkapelle steht, in nordöstlicher Richtung führend. Berührt sowohl die Neustifter als auch Unterstockstaller Freiheit, mundartlich: Odergraben.


Bild 2: Flur Atiggraben am Markt-, Mark- oder Bierbaumer Weg, dahinter Höller 

Bedeutung des Namens:
10 Ader = Adi graben: richtig Attichgraben, nach dem Attich, s. Nr. 39. Auslegung im Tullnergau: von Ringelnattern, Fehldeutungl        
Vgl.
Atich-lå jetzt Aderklaa im Marchfeld Attichweg kommt vor Maria Theresianische Fassion Attichgraben MF, JF, auch in Gemeinde Unterstockstall
39 Attichgraben; ahd. atah, mhd. atech. : Sambucus ebulus, heute ma.:Erdholler genannt. Aus der Ausstellung der Heilkräuter im Naturhistorischen Museum am 8.2.1947: Attich.. Zwerg-Holunder, Stinkholler, kommt an Bächen vor.
Wurzeln (Absud) gegen Erkrankung der Nieren und zur Blutreinigung. . . nach der Volksmedízin. Die Bezeichnung
"Attichgraben" ist in beiden angrenzenden Bild1: Schwanzer-od. Schachingerkapelle     Gemeinden Neustift im Felde und Unterstockstall in den MF und JF auch örtlich richtig. . . sie kommt an Bächen vor. In den Mappen und Parz. Prot. aber schlich sich das "Ader- und Adi-graben" ein, was den "Tullner- Gau" zur fälschlichen Auslegung von den Nattern, den Ringelnattern verleitete. Unsere Vorfahren mußten sich die Heilmittel von den Bächen und aus den Auen holen, denn Apotheken gab es keine oder nur entlegene. Vgl. Lattichweg in Wien XXII" 1)
XIII.
Ried, Im Attichgraben -Fängt an beim Attichgraben stoßt am Kleebühel - Saam Korn 4 Haber 4 Mtz." 4)

 

2. Altendorf, (im alten Dorf) M a. Mn, P a, P n, G 1727, G n, MF, JF, A 
12       Altendorf        identisch mit dem um 1337 durch Hochwasser untergegangenen Hannodorf. Die Bezeichnung Altendorf ist daher erst nach der neuen Siedlung Neustift aufgetaucht. Das alte Dorf lag ca. 700 m südwestlich von der heutigen Dorfkapelle am Fuß des sogenannten Niederen Wagram.In der MF. von 1781 heißt es: "In alten Dorf, dem Wasserschaden unterworfen, wird bald als Acker, bald als Wißl, bald aber wegen aufstehenden Wassers gar nicht genossen"
In der JF. von 1787 lautet der Kommentar: "Im Altendorf. . ist sehr sumpfig und ausgesäuert; diese Gründe können wegen aufgehenden Wasser nur alle 4-5 Jahre ganz angebaut werden". Siehe Nr. 1479
Michael Schmit (geb. 1862) erzählt: "Der frühere Ort (gemeint ist Hannodorf oder und Parz ?)  lag tiefer als das spätere Neustift; die letzten Häuser lagen in der heutigen Parz und hießen Parzerstübl.
Im 14. Jhdt. wurde dieses Dorf durch Hochwasser vernichtet; deshalb hat man dann eine neue Ansiedlung etwas höher und vor dem Hochwasser besser geschützt im Felde errichtet. Man nannte es Neustift im Felde".1)

Tatsächlich wurde Neustift wahrscheinlich schon im 13. Jhdt gegründet, siehe http://www.hf-kirchberg.at/index.php/neustift/die-ersterwaehnung-von-neustift 

"VIII. Ried.
Im Altendorf.
fangt an beim Winklerfreiheitsstein, und stoßt auf die Viehweid
ist nahe? sumpfig u. ausgesauert
Saam Korn 4 Haber 4 Mtz.
Diese Gründe können wegen aufgestanden Wasser, nur alle 4 oder 5 Jahre ganz angebaut werden." 4)
Steuerliche Einordnung:
§ 4Wiesen 9)
Die hier vorkommenden unbedeutenden Wiesen ertragen ein zweimähdiges saures Product, sie werden weder bewässert, noch sonst auf eine Art cultiviert, im Früjahre nur vom Unrathe gereinigt und dann der Natur überlassen.
Dieselbe begreift einen Flächenraum von 38 Joch 922,5 und 103 Parzellen, für welche die Wiese sub Parzellen No 246 dem Dunkl Michael in der Ried Altendorf gehörig zum Mustergrunde dient.
Der Boden dieser Wiesen vereiniget sich bei einer leichten ebenen Lage aus einem leichtgründigen, humosen, versäuerten strengen Lehm, welcher auf einem mägeren Lehm ruhet. Die könnten, trocken gelegt, zu den besten Wiesen umgestaltet, ja dann selbt mit Vortheil als Acker benützt werden, doch ist hier die Trocken Legung von allzugroßen Auslagen abhängig, welche selbst das Vermögen der Eigenthümer derselben übersteigen dürften. In regnerischen Jahren tritt gewöhnlich der Fall ein: daß hier die geschaffte Fechsung zu Grunde gerichtet wird.
Nach Würdigung dieser Daten, der besichtigten Grasnarbe, der in Schöbern gesehenen Fechsungen, und endlichder, für analoge Wiesen bei den Nachbargemeinden erzielten Schatzungsresultate ist mit Rückgriff auf den § 2 dann die hier mehr oder minder günstig auf den Graswuchs einwirkenden rätlichen Verhältnisse, der durchschnittweise Natural Ertrag je 1 W.O. Joch und Jahr erkannt worden:
Durchschnittliches Erträgniß von einem Joch Acker Hintern Häusern: 9)

 

 

Producte

Quantität

Nach dem Preis Tariffe zu

Geldertrag

 Ztr.

 

F

x

F

x

Saueres Heu

12

 

 

20

4

 

Saueres Grummet

8

 

 

15

2

 

Sa. des einjährigen Geldertrages

 

 

 

 

6

 


Einen Überblick über die alten Währungen findet  man auf http://www.familienkunde.at/Lexikon_Waehrung_Geld    (abgerufen am 7. Dez. 2014)
http://www.voeph.at/fileadmin/pdf/2014/2014_Briefmarke_ONLINE/Briefmarke_ONLINE_2014_02.pdf (abgerufen am 7.Dez. 2014).


Bild 3: Blick von der Brücke über die S5 auf folgende Fluren: links Altendorf,
Mitte Viehwaid, rechts Burggrund

 

3. Barz (zweimadig) MF, siehe auch Parz
62       Barz:  eine mit Buschwerk bewachsene oder begraste kleine Bodenerhebung; s. auch Nr. 838 1)

 

4. Bierbaumer Weg St. KA 1708 = Marktweg od Markweg von Bierbaum nach Kirchberg am Wagram, der gleichzeitig einen Grenzweg darstellte.

 

5. Bietstein (St. KAB 1708)  "......welcher in des Franz Mathia zu Gigging Wisen, in einer deren Stauden stehet, dann hinführ biß auf den Lodersteig, rechte Handt am Steig hinauß, bis auf die Oxenstrass zu dem Neustiffter Diebsstain, so dann vom Stain an den Lodersteig..... 2)
So verlief die Neustifter Zehentgrenze im Jahre 1708. der Stein wurde nach der Grundzusammenlegung als Denkmalstein für das Ludwig-Piffl-Denkmal verwendet.

 
Bild 4: Bietstein

6. Burggrund, -grundt Ga, MF, JF;  Burgrund Ma, n, Pa, n, MF, A; 
Purgrund, Purggrundt, G 1561, MF
141 Burggrund     Burg vom lat. burgus. . . kleinere Schanzwerke, hie und da nur Erdwerke. Bekanntlich legten die Römer für ihreTruppen gut befestigte Standlager an, so z. B. an der Donau Purgum (Hollenburg), Trigisanum (Traismauer). Zum Schutz ihrer Donaugrenze und des Kastells Trigisanum errichteten die Römer - so haben die Historiker festgestellt - u. a. auch an der Kampmündung einen Beobachtungsposten. Wenn man bedenkt, daß ferner zwischen Mautern und Bergern zur Römerzeit ein für einen Wachtposten bestimmtes "burgum" bestand und daß die Römer auch in Krems eine kleine Vorfestung (burgum) errichtet hatten, so ist die Annahme gerechtfertigt, daß es sich beim Burgrund ebenfalls um ein ehemals röınisches burgınn gehandelt hat.
Aus dem "Leben des hl. Severin" erfährt man, daß sich dieser öfter in die einsame Behausung zurückzog, die von den Anwohnern "burgum" genannt wurde und eine Meile von Favianis entfernt lag, das war bei Mauternbach.
Und nun zur Örtlichkeit: wo einst   Hametners Ziegelofen stand., befindet sich eine erhöhte Stelle, die sogar beim Hochwasser 1954 nicht unter Wasser war, die aber vom Wasser in den umschließenden, durch den Ziegelofenbetrieb entstandenen Gräben und Mulden umspült war. Daher der Kommentar zur JF. :"kann wegen der Nässe nicht alljährlich angebaut werden". Diese erhöhte Stelle, zwischen zwei kleinen Auen liegend, mag die Örtlichkeit für das "burgum" der Römer gewesen sein. Aus dem zum Wachtposten an der Kampmündung gehörigen burgum wurde im Laufe der Jahrhunderte das Burgrund in der Neustifter Freiheit (rund ist oft ein rundes Befestigungswerk) und später aus dem Burgrund ein Burggrund. Heute wird Burggrund als ein Grundstück ausgelegt, das zu einer Burg gehörte. Beide Auslegungen können sich ohneweiters ergänzen; das Burggrund war wohl das zu Trigisanum (Traismauer) oder zur Burg Hollenburg gehörige burgum. Vgl. Wachtturm in Feuersbrunn im Text: was sagen uns . 1)

„V. Ried Burggrund  fangt an beim Kollerstorfer Freheitsstein, und endigt bei der Ried Altendorf,
Saam Korn 4 Haber 4 Mtz.
N 3: ist eine günstige vom aufgehenden Wasser ausgesäumte Ried, und kann wegen Nässe nicht nicht alljährlich angebaut werden.“ 4)

 

7. Detter(in)  G n
153 Detter     in den Kirchberg benachbarten Gemeinden 7 und 23. Die Grundstücke gehörten einem gewissen Detter aus Kirchberg.1) 

 

8.1. Diebstain (Dörfler-) MF, JF Grenzbeschreibung 

8.2. Diebstein M a, n, P a, n, G n, MF, JF, A

Neustiffter Diebstain St. KAB 1708
160 Diebstein           der Steig auf welchem die Diebe zur Uebergabe an die nächste Gemeinde geführt wurden. In Fels beim Grdst. 1610 ein meist großer Grenzstein an der Gemeindegrenze, an dem der "Malefiz-Kerl" (der Übeltäter) dem Landgericht ausgeliefert wurde. Ein typischer Grenzstein dieser Bedeutung ist der Diebstein vor dem Haus Nr. 20 in Dörfl nördlich der Bahn. Herr Delapina, Kaufmann in Kirchberg, geb. 1882, hörte noch von seinem Großvater, daß die Malefikanten vom Gemeindediener zu diesem Diebstein geführt und dort mit Stockhieben und den Worten "so, du Lump, jetzt schau, daß d'weiter und nimmer z'ruckkommst", verabschiedet wurden. Der Stein steht heute noch zwischen Gehsteig und Fahrweg. Ein anderer auffallender Diebstein befindet sich an der Grenze Neustift (Grdst. 660), Kollersdorf (Grdst. 1576) und Dörfl (Grdst. 230). Vgl. Nr. 710..1)
In der Stainerschen Casten-Ambts: Beschreibung heißt es über den Verlauf der Neustifter Zehentgrenze:
"bis auf die ober Haniffgrurben, als dann über äckh rechte Handt hinüber, biß auf den Bietstein welcher in des Franz Mathia zu Gigging Wisen, in einer deren Stauden stehet, dann hinführ biß auf den Lodersteig, rechte Handt am Steig hinauß, bis auf die Oxenstrass zu dem Neustiffter Diebsstain, so dann vom Stain an den Lodersteig fort hinauß,...." 2)

 

9. Donaufeld, im - JF
"VII. Ried
Im Donaufeld.
Fängt an bei der Viehweid, und gehet bis zum Winkler Freiheitsstein.
Samm Korn 4 Haber 4 Mtz." 4)


Bild 5:  Neusift vom "Donaufeld" aus gesehen, rechts "Im Gries" 

 

10. Erlach G n, MF
219 Erlach    das "Erlach" ist der Erlenbestand. Die Anmerkung in der MF. lautet: "an das Pan-Wasser stossendt"; s. Nr 836 (Michael Schmit, geb. 1862, hat öfter Erlbach gehört)1)

 

11. Felberlassl   
verzeichnet in der Donaustromkarte (Karte des Lorenzo) war eine „Gstätten“, wohl ehemals das Ufer eines Donauarmes, südlich der Flur „ Altendorf“ auf der einige „Felbern“ , das sind alte Weiden, deren  Triebe zum Korbflechten bzw. Stecken für Zäune u.s.w.  regelmäßig abgeschnitten wurden und aus deren Stämmen, die meist hohl waren, man sich die humose sog. „Felbererde“  holte, standen.

 

12. Freiheit, Neustifter- G n
271     Freiheit          das Gebiet das Freiheiten genoß, später der Umfang der Kat. Gem.
Freiheits Stain MF
a Freiheits Stain      beim -  Grenzstein an der Gemeindegrenze 1)

 

13. Fuchsberger Au

13.1.Fuchsbergerinmaiß MF
277     Fuchsberger Au
c          Fuchsbergerinmaiß MF
Der Tullner-Gau gibt folgende verfehlte Deutung: Vorkommen von Füchsen; ahd.: foga, mhd. :vohe. . . Fuchs, Füchsin. In der Weingegend hört man im Dialekt "Vohgruabn", das waren einst Fuchsenfanggruben und dieses "Vohgruabn“ übertrug man später auf Wasserfanggruben oder Wasserstuben.
Da Fuchsbergerin in den 3 aneinanderstoßenden Gemeinden  Altenwörth, Gigging und Winkl vorkommt, zeigt, daß es sich um einen geschlossenen Au- und Wiesenbesitz handelt, der einst einem Fuchsberger gehörte 1) 

Die „Fuchsbergerin“ liegt in der Winkler Freiheit, ist aber für Neustift aus folgendem Grund von Bedeutung:
Laut Zehentbeschreibung des Steiner Kastenamtes aus 1708 (fol. 248) des  "Neustifter Zehent" verlief die Grenze desselben
"... biß zu der Winckler Kirchen, so dann von der Kirchen hinüber neben der Winckler gmain, biß zu der Fuxbergerin, an der hinauf, bis auf die Enggassen, als dann in der Enggassen hinaus, biß über die Waidt, und Wasserlauff, bis auf das Prinndl, von selbigen linke Handt neben der Äcker und Viehwaidt hinauff bis auf die undere Haniffgrurben, von dann am Wasserlauff hinauff, bis auf die ober Haniffgrurben, als dann über äckh rechte Handt hinüber, biß auf den Bietstein welcher in des Franz Mathia zu Gigging Wisen, in einer deren Stauden stehet, dann hinführ biß auf den Lodersteig, rechte Handt am Steig hinauß, bis auf die Oxenstrass zu dem Neustiffter Diebsstain, so dann vom Stain an den Lodersteig ......" 2)

 

14. Gries MF, JF, A
357     Gries  Grieß ist der . . . Sand, das sandige, schottrige Ufergelände, eine Schotterinsel, eine Sandbank
Vorher Schreibt Mann:
356     Greissln         Donaugemeinden Altenwörth, Gigging und Winkl benachbart; Greissln kann daher der Flußgrieß sein, s. Nr. 357  1)

Grieß bedeutet aber auch zerkleinertes, gekörntes Salz und Griessler war der Salzhändler, aus dem später der Greißler wurde. 

 

14.1. Griesslfeldt, In- zu Winkl MF
Berührt die Gemeinden Winkl, Altenwörth und Gigging

 

15. Hafnerstraß, Haffner-  M a, n, P a, G 1666, 1709,  1760, G a, MF, JF, A, St. KAB 1708 Haffner-
385 Hafnerstraß       . . Hafner = Töpfer. Im Grdb.v. J. 1728, Gem. 40, heißt es:
Haffner -oder Landstrass. Dort waren also wegen des vorhandenen Hafnermaterials (Ton, Lehm) Hafner angesiedelt. Tatsächlich bestanden auch vor nicht langer Zeit dort noch Ziegelöfen; vgl. Hafnergraben Nr. 1578d und Hafnergasse in Wien, ehemals Sitz der Hafner 1) 

 

16. Haleberg        siehe  Hohleehberg - Hochlehbüchl G n
489     Hochlehbüchl ma.: Hohlehbigl   der hohe Lehbigl s. Nr. 685 1)
Hohenleeberg, hohen L. Gn, MF in hochen Leeberg , JF: Halleeberg
510a   Hohleehberg ma. : Hohleeberi; s.vorerst Nr.683. Der Hohleeberg östl. von Neustift, an der Ochsenstraß, ist zugleich Freiheitsgrenze zwischen Gem.23 und 40. Ein uralter. Grabhügel vielleicht aus dem 4. Jhdt. auf dem Gemeindegrundstück 1162 Neustift. Mit Schrittmaßen festgestellt: der Hohleeberg ragt auf einer Fläche von ca.290 m² und einer Höhe von ca.2 m mit einem Volumen von ca. 580 m³ über den Erdboden; eine Grube in nächster Nähe hat ergeben: Fläche ca. 120 m² Tiefe, ca. 1'5 m, also Volumen ca.180 m³
Man sagt, daß die Grube einst viel tiefer war; ob die Volumendiflerenz durch Sandverwehung allein entstanden ist, kann schwer beurteilt werden. Jedenfalls erzählte M.Schmit (geb. 1862): zum Hohleeberi sollen die Schweden die Erde mit Tschakos zusammengetragen haben. Darüber Näheres: Nr. 683. Kiesling meinte: eine Einsenkung auf der Oberfläche würde auf eine Grabkammer schließen las sen. Wörtlich: der hohe Lee-Berg 1)
Leeberg (in hohen-) Gn, MF683 Leeberg
ahd.
= hleo,mhd.= lë.. vgl. ahd.: Lêwari... Hügel. Lee- Berg und - bigl heißen in N. Ö. jene künstlichen Hügel (Tumuli), welche teils Grabhügel waren, teils Umwallungen der Wohnsitze der alten heidnisch-germanischen Bevölkerung. Oft waren sie auch Mal- oder Dingstätten. Die Gem. 7 ,23,15 (Hippersdorf) zeigen deutlich einen Teil der Kette an, in der solche Leeberge errichtet wurden. Diese Kette reicht im Bezirk bis über Gr.Weikersdorf hinaus. Über einige solche Tumuli s. Dr. A. Kerschbaumer. Und Dr.Much klärt den lrrtum auf, daß nicht Franzosen oder Schweden das Erdreich zu den Leberi zusammengetragen haben, weil ja diese Tumuli schon etwa im 4.Jhdt.n.Chr. errichtet worden sind. S. auch Nr. 510 (Hohleehberg)
685 b Lehenbiegl    die gleiche Gem. Nr. wie 685a; daher richtig Leebigl1)

Weitere Deutungen siehe http://www.haleberg.at/

 

17.1. Hanfgruben MF: "zu der obern Hanfgruben" liegt am südwestlichen Ende des „Brunnsee“, Donaustromkarte.
415-418         Hanf
die Hanfpflanze liefert Hanföl, Hanfleinwand für grobes Bettzeug und Seilermaterial, Spagat, Stricke, Schiffstau. Der Hanfbau war einst stark verbreitet und mit Vorliebe auf Feldern an Bächen gepflegt worden, da die Weiterverarbeitung durch das Wasser erleichtert wurde; daher Hanfgruben, Hanflacke. Der Hanfbau ist im Bezirk Kirchberg aber seit langem abgekommen
zu 417 Honiflakhen           Gem. Kollersdorf, Sumpf; dort soll einst der durch Hochwasser od. einen Eisstoß vernichtete Ort Honifdorf gestanden haben. Eine Hanfpfütze 1)

17.2 Untere Haniffgrube
Laut Zehentbeschreibung des Steiner Kastenamtes aus 1708 (fol. 248) des "Neustifter Zehent" verlief die Grenze desselben  „ ...bis auf die undere Haniffgrurben, von dann am Wasserlauff hinauff, bis auf die ober Haniffgrurben,.....“ 2), diese war in der Neustifter Flur Donaufeld, dazwischen lag wohl Hannodorf (Altendorf).

 

18. Haydt, Heydt G 1627, MF "öhrig"
390 – Haid mhd.: beide. . . Heide, ein ebenes, mit Strauchwerk, Dornen und Heidekraut bewachsenes Gelände; in der MF.: öhrig (öde). An heidnische Kultstätten ist am ehesten zudenken bei den Gem. 5, 13, 25, 26, 29 und 37; 1)

394 Haidspitz, Heidspitz, Haydt G n, MF, JF nach der Form der Heide 1)
"XV. Ried
Viehweid
Der Gemeinde gehörig, fängt an beim weissen Kreutz oder Haidspitz, stößt auf die gigginger Freiheit" 4)

 

19. Hiller M a, n, P a, n, G n, A
465     Hiller  entstellt, in der Gemeinde unbekannt; richtig: ma. Höller, s Nr 512, Tullner Gau: nach periodisch erscheinenden Druckwasserquellen „Hidel“? 1)

Höll, Höller, Höllarn G 1728, 1777, G n, MF, JF
512     Höll u.Höller M. Schmit, (geb. 1862) sagte: Die Felder im Höller heißen auch "Hoaßländ". Das sind sandige, heiße Felder. Es ist verständlich, wenn unsere Vorfahren unter der Hoaßländ sich der Hitze wegen die Hölle vorgestellt haben; in Jettsdorf besteht neben der Höll fiür das Grdst.667/11 auch der "Himmel". In Gem. 22 (Neudegg) hört man neben "Höll" auch Höllgraben 1)
„XII. Ried
Im Höller
Fängt an neben dem Parz auf der Landstraß, und gehet bis zum Attichgraben.
Saam Korn 4. Haber 4 Mtz.“ 4)
Über mögliche andere Namensdeutungen siehe  http://www.haleberg.at/


Bild 6: Hiller, Höller 

 

20. Hintaus G n, hinter den Häusern, hinter dem Häußl MF (hinten hinaus)
In der "Grundertägniß-Fassion bei der Gemeinde Neustift" (JF) heißt es:
II.
Ried. Hintern Häusern. Bei der Viehtrift anfangend, welche sich unter dem Dorf bei der Winklerfreiheit endigt.
Saam (Samen) Korn 4 Haber 4 Mtz auf ein Joch zu 1600 Quadratklafter.
Steuerliche Einordnung des Bodens:
Durchschnittliches Erträgniß von einem Joch Acker Hintern Häusern: 9) 

 

Producte

Quantität

Nach dem Preis Tariffe zu

Geldertrag

Mtz

64 tl.

F

x

F

x

Roggen

2

42

1

18

3

27 1/4

Hafer

4

 

 

36

2

24

Sa. des einjährigen Geldertrages

 

 

 

 

5

51 1/4

https://www.wien.gv.at/wiki/index.php/Metzen   (abgerufen am 7.12.2014):Trockenhohlmaß, das in Wien und Niederösterreich ab dem 13. Jahrhundert bis 31. Dezember 1875 für Getreide und Mehl verwendet wurde. Bis 1752 gab es regionale Unterschiede. In Wien entsprach der Metzen bis dahin nach heutigen Begriffen 42,28 Liter, ab 1. Juni 1752 hingegen 61,48682 Liter. Mit Wirksamkeitsbeginn 1. Jänner 1876 wurde der Metzen abgeschafft und durch die Hohlmaße Liter bzw. Hektoliter ersetzt. 

 

20.1 Hintern Häusern gegen Kirchberg


Bild 6: Hintern Häusern gegen Kirchberg 

 

21. Hochraim, -rann, -rhain,
Hohenrain P n, G 1727, G n
491     Hochrain hohe, begrenzende Bodenerhebung, hohe Böschung; s.auch Nr. 903 1) = Niederwagram

 

22. Jochen, bey den 12 Herrschaftsjochen M a, n, G 1627, 1727, G n, A
547     Jochen           mhd.: juoch. . . Joch; 6 Joch waren einst 1/4 Lehen (Viertellehen), 12Joch = 1/2 Lehen Halblehen), was bei M 8 durch: "ln Halben" zum Ausdruck kommt 1)

 

23. Kirchberg (gegen-) M a, n, P a, n, A
583     Gegen Kirchberg versteht sich von selbst 1)

 

24.1 Kirchenweg, -weeg M a, n, P n, G n, MF, JF, A

24.2 Kirchsteig , Khirchsteig, Kirchensteig G 1570, 1698,  G n, MF

24.3 Neustift: „Beym Wünckhler Kirch-Steig“, Bey dem Winkler Kirchenweeg MF
Kürchweeg Winckhler  G 1727
Der Wünkhler Kirch-Steig zweigte beim 2. Kreuz „im See“ direkt in Richtung Neustift, verlief durch die Häuser Nr 43? (Wagensonner) und  Nr. 20 (heute Mantler), setzte sich „hinter den Häusern gegen Kirchberg“ als

24.4 Neustüffter Kirchweeg ST. KAB 1708
fort und mündete in den „Winkler Weg“, welcher dann „beim dicken Kreuz“ in die Kirchberger Straße einmündete.

 

25. Kleebühel = Sandpichl. Östlich der Flur Rösselfeld, heute bewaldet.

 

26. Kohlgrub, -grube, -gruben G n, JF
621     Kohlgrub die Grube der Kohlstatt, wo der Meiler eines alten Kohlenbrenners war 1) 
auf der Kallgrub10)

 

27. 639 Kreuz
ahd: chruzi, mhd.; kriuz. ... Kreuz. 639 bedarf keinerlei Erklärung. Auf die Gestalt beziehen sich Nr. 639a, auf das Material b,d,t, auf den Eigennamen des Erbauers b, f, (e
sollte auch wie k geschrieben werden) h, i, k, auf die Farbe c, g, r, auf die Freiheit in der das Kreuz steht l – p, auf einen Kreuzweg s. t, auf die Lage qu; Wiegenkreuz wird
nur in der Grenzbeschreibung erwähnt und wie folgt kommentiert: "steinerne Martersäule, sogenanntes Wiegenkreuz, dort endet die Grenze mit Ruppersthal." Also Kreuz auf
der Wiegen, s.Nr. 1227. 1-iahnkreuz, Gem. 19: Kote 186 1)             

 
   Bild 8: "Dickes Kreuz"                                                Bild 9: "Rothes Kreuz" 

 

27.1 a   Kreuz, beim dicken Gn, JF       steht an der Landesstraße L 46 von Neustift nach Kirchberg rechts bei der Eisenbahnunterführung. 

27.2 c   Kreuz, beim rothen. G 1777, G n, MF, JF      

Das Rothe Kreuz steht an der Freiheitsgrenze zwischen Winkl und Neustift bzw. Winkl und  wahrscheinlich der abgekommenen Orte Hannodorf? (Altendorf) und Parz an der Kreuzung der Ochsen- oder Landstraße mit dem ehemaligen "Winklerweg" von Winkl nach Kirchberg bzw. über den Mühlweg nach Winkelberg (Mitterstockstall).     

Rote Kreuze:
Als Standort werden oftmals Porz-Fluren genannt, woraus wir schließen müssen, daß die Stelen vor versperrbaren Toren (Porz ist abgeleitet von lat. PORTA=Pforte, Tor) der Siedlungen gestanden sind. Dort hatten sie die Funktion des Rechtsmales, eines Grenz- und Schutzmales....
....Das Wort ROT kann die Farbe bezeichnen, was aber bei den "Roten Kreuten" nicht immer paßt. Da sie oftmals nicht rot bemalt sind. Es kann auf alte Rechts- und Totenkultplätze hinweisen. Es könnte auch auf das keltische REDA für die Straße, in diesem Fall "Grenzstraße", verweisen.
....Das Rote Kreuz war in der vorchristlichen Zeit der Kultpfahl an der Wegkreuzung, das Zeichen für das Göttliche an einer von ihm durch Erdstrahlen markierten Stelle, an welcher in frühester Zeit Kulthandlungen abgehalten und Blutopfer gebracht worden sind. Dort wurden vermutlich Verbrecher hingerichtet, das heißt "geopfert", und Tieropfer dargebracht. Sein Platz konnte an den Grenzwegen mehrer Herrschaftsbereiche oder an "Kreuzwegen" dieser Grenzstraßen gewesen sein. 5)
In der Josefinischen Karte, die noch die alten Strukturen zeigt, ist links und rechts der "Ochsenstraß" oder "Landstraß" ein Kreuz zu sehen, was die Funktion als "Pforte"  unterstreicht. Siehe Josefinische Karte, Ausschnitt Neustift in 12) 
 

27.3 g   Kreuz, beim weissen G n, MF, JF, od. Haidspitz
ist das nunmehr Pestkreuz genannte Marterl an der Kreuzung nach Altenwörth.


Bild 10: Weißes oder Pestkreuz 

 

27.4 Kreutz, steinernes, JF Grenzbeschreibung
Dabei muß es sich um die "Wodak-Kapelle handeln, denn in der Grenzbeschreibung heißt es:
No. 1. Ein Stain bei des N. Leebs Garten, zeigt gegen den Wagram und den Dörfler Diebsstain. Hiezu stossen die Untersockstaller, Kirchberger, Mitterstockstaller und Neustifter Freiheiten.
No 2. Ein steinernes Kreutz bei dem Kreutzweg hinein an der Unterstockstaller Freiheit; Entfernung vom vorigen beträgt 2004 Schritte. Es zeigt gegen Pierbaum.


Bild 11: Steinernes Kreuz (Wodak-Kapelle), rechts dahinter (kleine Waldung) der Sand- oder Kleepichl 

 

28. Krumpenweg, zu -,Krummen Weg G n, MF, war in der Ried Altendorf beim Felberlassel.
655     Krummen Weg nach den krummen Äckern, Gang (Nr. 296) -Boden (Nr. 95), -Lacken (Nr.649), -thal, -Weg; mhd.: krump. . . krumm, gekrümmt 1)


Bild 12: Krumper Weg in der Flur Altendorf 

 

29. Laimgrube, Laimb, Laimgrueben G 1561, 1666, G n
668-c  Laimgrube    wo man Lehm holt!1)

 

30.1 Landstrasse, straßen Ma, n, P a, n, G 1728, Gn, MF, JF, A 
Landstrass St. KAB 1708
670     Landstraß gemeint ist fast durchwegs die im Abstand von 3-4 km vom Wagram und parallel zu diesem verlaufende Straße in der Ebene von Bierbaum nach Grafenwörth. Diese Straße wird bereits 1627 genannt, während die Trasse am Fuße des Wagram, die heutige Bundesstraße, erst viel später (1824) als Straße autscheint1)

In der Wissenschaft „nördliche Donautalstraße„ genannt. Sie führte von Stockerau über Absdorf geradewegs durch die Flur Parz nach Neustift, wo sie sich einerseits Richtung Kollersdorf /Grafenwörth nach Krems und andererseits über Thürnthal und Fels ins Kamptal wandte und wurde urkundlich erstmals im Jahre 1054 in einer Urkunde Kaiser Heinrich III. ( DD H III/ 314, Neuburg 1054 Februar 1.?) im Zusammenhang mit Krems genannt -.. plateam com dicitur munem que dicitur lantstraz. Sie war auch eine wichtige Heerstraße nördlich der Donau. Der Verlauf ist  auf  der Josephinischen Karte ca. 1760 zu ersehen, wo sie von Kollersdorf kommend, am Haleberg vorbei nach Absdorf führt. Sie wurde wahrscheinlich auch im Jahre 1390 genannt, siehe http://vdu.uni-koeln.de:8181/mom/AT-StiAG/GoettweigOSB/1390_XII_21/charter
"21.Dez.1390 Benediktinerstift Göttweig (FUCHS, Göttweig I (=FRA II/51, Wien 1901) S. 735-739): Anna, die Witwe nach Ulrich dem Hofkircher, und ihre Söhne Jost, Georg und Lorens machen eine Messen- und Jahrtagsstiftung zum Katharinenaltar in der Pfarrkirche zu Mühlbach (am Manharstberg), unter anderem die Enkünfte auf “pehausten holden gestifteter Güter gelegen auf der Newnstift sowie “besunderlich sybenzehen jeuchart akkerz und am Praiten pey der Landstrazz” (Flurname “auf der Landstraße” südlich des Haleberges).

Siehe auch 30.2, Ochsenstraße Oxenstraß weiter unten
Die Landesstraße 45 über Bierbaum am Kleebigl nach Neuaigen und Tulln zeigt im 18. Jhdt. noch untergeordnet und erst in der Karte des Franziszeischen Katasters als neue "Hauptstraße".

 

31. Langäckern Ma, n, Pa, n, G n, A, langen Aeckern, - Äckhern Ma, MF, JF
672     Langäckern   erklärt sich von selbst. Längen z. B. in Gem. Kollersdorf: ca 1300 m,
Mallon: 400 m, Gem. Neustift : 600 m 1)
„III. Ried in Langen Äckern  beim dicken Kreutz, fängt an bei der Domkapitlischen Braiten und geht bis zum Haidspitz“ 4)

 

32. Lehbiegel, bügl, bichl, büchl Ma, n, P a, n, G n, A liegt an der Grenze zur Dörfler Freiheit. Er wurde  abgetragen, um Felder darüber zu machen. Heute sieht man nur noch eine kleine Erhebung am „Dörflerweg“.

 

33. Lodersteig G 1666, G n, MF, JF s. auch 919 Reitsteig -  Zu Lottersteig MF ("dem Waserschaden unterworffen")
„710    Lodersteig     einer der interessantesten FN. , der ausführlich behandelt sein will, da er bisher mehrfache Fehldeutungen erfahren hat. So brachte vor etwa 20 Jahren ein Kremser Wochenblatt folgende Auslegung: "Der Lodersteig hat seinen Namen nach Martin Luther (1483-1546), denn der Steig wurde von den lutherischen Predigern benützt. Und der Heimatkalender des Bezirkes Tulln 1955 berichtete: "der Protestantismus fand Verbreitung u. a. in Grafenwörth, Feuersbrunn und Weikersdorf; auch in Kirchberg sollen i. J. 1571 protestantische Prediger gewesen sein. Von den heimlichen Besuchen prot. Prediger in ihren Gemeinden möge der Luthersteig (im Volksmund Lottersteig), der von Altenwörth nach Engelmannsbrunn führt, seinen Namen herleiten". . . In diesem Bericht liegen 3 Fehler:
1.
) kommt von Altenwörth nach Engelmannsbrımn kein Luthersteig vor,
2.
) im Volksmund lautet er nicht Lottersteig sondern Loda oder Lodersteig '
3.
) führt nach Engelmannsbrunn ein Lodersteig höchstens als Abzweiger vom Markstein am Lodersteig. Mit den heimlichen Besuchen können nicht solche der Reformation (Beginn 1520) gemeint sein, wo den lutherischen Predigern die Kirchen der genannten Orte ja offen standen, sondern solche in der Zeit der Gegenreformation (ab 1578!). Aber auch diese Auffassung wird durch die Tatsache widerlegt, daß der FN. Loter - Lottersteig im Grund- und Gewährhuch für Ruppersthal bereits im J. 1561! vorkommt. Damit ist erwiesen, daß der FN. im Volksmund vielleicht schon um 1500 bestand. Außerdem bestätigten mir Germanisten, daß eine Lautverschiebung von Luther auf Loder undenkbar ist.
Wieso aber lautet der FN. Loda-oder Lodersteig? Das Wort lotter kommt in FN. öfter vor. Sprachforscher aus Wien sagen das (mhd.) loter (=locker) oder lotter beziehe sich auf eine lockere Humusschichte, die gerne abrutscht, also ins Lottern kommt (ma. loda'n). Dies trifft aber am Lodersteig höchstens in 2 Weingärten zu. Andererseits hört man im Salzhurgischen oft die Worte: "mein Loder", was so viel heißt wie "mein Schatz, mein Mann". Die Tatsache,daß längs des Lodersteiges die Flurnamen Nr. 948b, Salzsauın, Nr. 948c, Salzstadl, Nr. 948a, Salzpfann, Nr. 948, Salzer, Nr. 947 Salzboden, Nr. 908,
Raststatt, Nr. 907, Rastbüchl und Nr. 1038, Schmiedgasse vorkommen, rechtfertigt nun die Annahme, daß auf dem Lodersteig einst das Salz auch durch den Bezirk Kirchberg transportiert wurde. Und die Bezeichnung "Lodersteig'wäre somit auf das "loda'n und auf die "Luder" aus dem Salzburgischen zurückzuühren.
Um den genauen Verlauf des Lodersteiges verfolgen und als Salzwegnachweisen zu können, muß man mehrere Fragen beantworten. Wieso beginnt der Lodersteig an der Donau bei Altenwörth? Warum "steig" und nicht "weg"? Was bedeuten die vorgenannten FN. , wie erfolgte der Salztransport, wo trifft man gleich-oder ähnlichlautende Bezeichnungen (Loder, Salz), warum vermeidet der Lodersteig überall den Ort selbst und führt bei den Ortschaften vorsichtig um den Ort herum?
Dazu ist es angezeigt, weiter auszuholen. Urkunden aus dem J. 903 sagen uns, daß Salz aus dem oberösterr. Salzkammergut traunabwärts nach Enns verschifft wurde.
lm 13. Jhdt. wurde in Hallstatt der Salzbergbau wieder eröffnet; vgl. Locherbichl am Hallstättersee und die Bezeichnung Loder für Bursche (vielleicht ursprünglich für Salzbergknappen) im Salzburgischen. Der Salztransport von Hallein ging ab Passau über den "goldenen Steig" auf schmalen Saumpfaden nach Böhmen. Auch die Kelten und Römer verfrachteten das Salz u.a. auf Saumpfaden, also mit Tragtieren. Auf dem Salzweg vom Ausseer Salzbergwerk - Mitterndorf - über das Salzsteig-Joch (Sattel im Toten Gebirge) ins Steyr- und Ennstal konnte der Transport ebenfalls nur mit Tragtieren bewerkstelligt werden. Und wie ein solcher Salztransport aussah, zeigt uns ein schönes, großes Bild in der Bahnrestauration Salzburg: “der Salztransport". An der Spitze der Transportführer, zu Fuß, dahinter die Tragtierführer zu Fuß mit ihren beladenen Tragtieren. Der Transport wird soeben von einer berittenen und lanzenbewaffneten Streife angehalten, zur Ausweisleistung oder zur Mautabgabe; weiters: der Ort Stadl an der Traun ist benannt nach den Stadln, in denen das Salz eingelagert Wurde. Auf der Traun und auf dem See wurde das Salz nach Gmunden verfrachtet, dann auf Lasttieren nach Stadl und wieder auf der Traun zur Donau.
Von dort ging der Haupttransport auf dem wichtigen Handelsweg, der Salzstraße und später der ersten Eisenbahn Österreichs über Freistadt nach Budweis. Ein anderer
Transport wurde auf Schiffen donauabwärts verfrachtet.
Aus der Zollordnung von Rafelstätten (ca.905) ist zu entnehmen, daß am Ausgang der Wachau Salz als wichtigstes Handelsprodukt galt. Die Salzschiffe mußten in Mautern je 3 Scheffel Salz an Zoll entrichten (vgl. Salzmarkt zu Mautern). Im J. 1396 erhielt Stein ein eigenes Stapelrecht, wodurch Stein ein Hauptuınschlagplatz für Salz wurde. Wenn Salzschiffe dann zwischen der Wachau und dem Wienerwald ihre Ware absetzen wollten, mußten sie weitere 6 Scheffel aus ihrer Fracht opfern.
Jetzt versteht man, warum der Lodersteig um die Orte herumführt; hätte jede Gemeinde beim Passieren des Ortes Mautsalz eingehoben, so wäre der Transport leer nach Böhmen oder Mähren gekommen.
Daß bei fortschreitender Besiedlung ein weiterer Ausladeplatz donauabwärts geschaffen wurde, ist naheliegend.
Und der muß bei Altenwörth gewesen sein, s.Nr. 948b. Denn von der Donau an kann man deutlich einen Weg, Saumweg - Lodersteig genannt - verfolgen, an dem charakteristische Örtlichkeiten liegen, die alle zusammen einen Transportweg verraten. Zuletzt sei noch erwähnt, was mir Bgmstr. Söllner aus Kollersdorf (Geb.1876) nach alter Ueberlieferung seiner Vorfahren mitteilte: auf dem Lodersteig hat man einst von Altenwörth bis nach Böhmen hinein Salz auf Eseln befördert. Schließlich wären noch einschlägige Bezeichnungen andernorts zu erwähnen: Salzgries, Salzgassen, Salzthor, Salzturm.
Und nun der Lodersteig in seinem genauen Verlauf: an der Donau, westl. von Altenwörth, wahrscheinlich an der Mündung des Mühlkamp beginnend, führt er westl., dann nördl. an Altenwörth vorbei, gegen Gigglng, - den Ort umgeht er westlich - verläßt dann den Weg, heute Bezirksstraße, beim Kreuz, Kote 183 und wendet sich nördlich zum Westrand der Simoden, dreht sich hierauf n.ö. , übersetzt die Landesstraße in der Mitte zwischen Neustift und Kollersdorf  und verläuft jetzt längs eines Steiges am Rand der Haid zum Punkt, den die "Gränzbeschreibung" von Neustift 1787 erwähnt ("ein Markstein am Lodersteig, wo die Neustifter Grundstücke 660, Kollersdorfer -1576 und Derfler Freiheit - 230 zusammenstoßen") und zur Dreifaltigkeit, Kote 186; von hier ist es der Verbindungsfahrweg Kollersdorf-Dörfl, der beiderseits auffallend gut durch Grenzsteine vermarkt ist, erreicht den Ort Dörfl, den er hintaus, westlich und nördlich umgeht und schwenkt n. ö. dem Markt Kirchberg zu; dort klettert er auf dem Weinbergsteíg zwischen Haus Nr. 46 und 47 zum Seilerberg hinauf und dreht sich hinter den Häusern Nr. 26, 25, 24, 23, 20 und 19 – dem Marktplatz ausweichend - zum Roßplatz hin. Von hier bis zur Bezirksgrenze ist der Lodersteig im Vorwort genau beschrieben.
Ergänzend sei noch betont: die Route war und ist streckenweise nur ein Steig; der Salztransport konnte deshalb und über den Weinberg, den Seilerberg, Freilgraben und den steilen Hang nach der Raststatt nur mit Tragtieren vor sich gehen. Dabei kam den Transportern die Nähe von Schmiedewerkstätten - für Hubeschlag u. dgl. - sehr zustatten; z.B. in Altenwörth, Dörfl, Kirchberg (Schmiedgasse beim Roßplatz) und Ruppersthal (Schmiedgasse). Daß der Lodersteig nach der Wegabzweigung am Exlberg bis zur Raststatt auffallend gut vermarkt ist, bzw. war, war eine beabsichtigte Sicherung des Transportsteiges wie beim beiderseits vermarkten Weg vor und vortrefflich gewählt war die Raststatt: eine 'besonders lange Wasserstube beim Rustenschacherl bot dem Transport Schatten, Tränke und gesuchte Rast; Pferde und Tragtiere konnten unterdessen zum Schmied in die Schmiedgasse geführt werden. Daß der FN. Lodersteig auch in Gem. 14, 36, 10 und 25 (Reitsteg, ma. Lodersteig) vorkommt, sagt uns, daß es noch einen 2. Salzweg gab, der von der Donau über den Salzstadl Gem. 14, 36, 10 und dann ins Kamp-oder ins Strassertal führte; wenn die Sprachwissenschaft die Deutung nur dem "loda'n" zuerkennt, so können wohl einmal auftauchende Urkunden noch den Salztransport bestätigen.
Wenn wir an das Bild in Salzburg denken, können wir uns den Salztransport im Mittelalter in unserem Bezirk auf Tragtieren leicht vorstellen und den Lodersteig als das gelten lassen, was er war: der Salzweg in unserer He i m a t .“ 1)

Das Wort "Loder" bedeutet im Bayrischen Dialekt den Lader, dessen Geschäft in Auf- oder Abladen bestand, bzw. Leute, die beladen auf den Saumpfaden dahinzogen und nicht zuletzt das Salzfaß, das im Bayrischen als "Lädin" bezeichnet wurde. 6)
Man denke auch an die im Weinviertel gebräuchliche "Load" – ein Maischefaß auf einem Wagen bzw. den englischen Ausdruck für laden - "load".

 

34.1  "724 g  Mälohnerweg, Maylleunerweg G 1561, MF

34.2  724a   Mallonerfeld   „Dieser FN kommt in der Schreibweise 724 im Grund-und Gewährbuch der Herrschaft Oberstockstall im J. 1666 vor.
Der Titel lautet ausführlich und wörtlich: Grundbuch über Pfarre Kirchberg am Wagram 1665 - 1688. Grundbuch aller behausten Guetter Dienst in Ackhern, Wisen und Weingärten so in die Pfarr Kierchberg am Wagram gehörig; Welches der Hochwierdige in Gott Andechtig auch Edl und Hocbgelehrte herr Paulus Zschernitz der Heiligen Schrifft Doctor 'Prothonotarius Appostolicus und aines Hochwürdigen Thumb Capitels Bassau über dero Österreich under der Enns gelegene Pfarren wol verordneter Decanus zu Kierchberg am Wagramb allda hat Renovieren lassen Ihm Jahr 1666 Unterschrift: Paul Zschernitz Dr. Dechant.
In diesem Grundbuch kommt beim "Dorff Maylohn" das "Maillohnerfeldt" vor und die für diese Zeit, in der es noch keine Mappen und keine Grundstücksnummern gab, charakteristische Ortsbezeichnung, die da z.B. lautet: "ain Joch agger im Maillohnerfeldt, zwischen Georg Holzers zu Mailohn und Hannß Reidt in Dörffl ihren ackher liegent". Beachtenswert die dreimal verschiedene Schreibweise für den Namen des Dorfes Mallon auf einer Seite; desgleichen im Grundbuch 1561 bei 724 b. und g: 3 Schreibarten“ 1)

 

35. Markstein, Machstein G n, MF
739     "Markstein = Grenzstein, in Neustift bei Grundstück 766".1) 

 

Morgenstern G n
769 "Morgenstern im 15. Jhdt. eine keulenförmige Waffe, deren Kopf strahlenartig mit Nägeln besetzt war. Vgl, mit einer Ackergruppe nach deren strahlenförmiger Gestalt (Grdst. 513 etc)". 1)

 

Neustifter Veld, Neustifterfeldt G 1561, 1566
"801 Neustifter Veld Erklärung entbehrlich. Zu Gemeinde Neustift gehörig" 1)

 

30.2 Ochsenstraß, -strasse M a, n, P a, n, G n, MF, JF, A , siehe Oxenstraß G 1666, 1728
„817 Ochsenstraß, Oxenstraß       es war der bis 10m breite Weg auf dem bis zum Bau der Bahn (1871) die Schlachtochsen nach Wien und die Zugochsen von Ungarn herauf getrieben wurden. Den alten Wienern ist heute noch die 2er Linie an der Kreuzung mit der Kärntnerstraße als "Ochsenkreuzung" bekannt; von dort wurden die Ochsen weiter ins Schlachthaus nach St. Marx getrieben.
Die Ochsenstraße im Bezirk Kirchberg verlief u. a. am Nordrand (hintaus von Neustift), zwischen den angeführten Gemeinden in nw. Richtung und mündete in Fels am östl. Ortsende in die Bundesstraße Stockerau-Krems“ 1)

Die Ochsenstraße, in der Wissenschaft „nördliche Donautalstraße „ genannt, führte von Stockerau über Absdorf geradewegs durch die Flur Parz nach Neustift, wo sie sich einerseits Richtung Kollersdorf /Grafenwörth nach Krems und andererseits über Thürnthal und Fels ins Kamptal wandte. Sie  wurde urkundlich erstmals im Jahre 1054 in einer Urkunde Kaiser Heinrich III. ( DD H III/ 314, Neuburg 1054 Februar 1.?) im Zusammenhang mit Krems als „Lantstraz“ genannt. Sie war auch eine wichtige Heerstraße nördlich der Donau. Der Verlauf ist  auf  der Josephinischen Karte ca. 1760 zu ersehen.
An den Königswegen" und Ochsenwegen" Jütlands und Schleswig Holsteins liegen zahllose Grabhügel und Gräberfelder....; Oux / uxellos keltisch bedeutet hoch, erhaben und werden die Orts- und Flurnamen Ox-, Oxen-, Ochs-, Ochsen- abgeleitet 5) , was sich möglicherweise schon in frühester Zeit auch auf die an der Oxenstraß liegenden Hügelgräber "Mohinle" bei Unterzögersdorf und den Haleberg bei Neustift bezogen haben kann. Auch der Lehbigl in der Dörfler Freiheit lag unweit der der Oxenstraß nach Fels-Kamptal.
Siehe auch 30.1 Landstraß.
Die Landesstraße 45 über Bierbaum am Kleebigl nach Neuaigen und Tulln zeigt im 18. Jhdt. noch untergeordnet und erst in der Karte des Franziszeischen Katasters als neue "Hauptstraße".
Siehe auch 30.1 Landstraß

 

36. Ortsplatz JF, hier heißt es: "I. Ried ist der Ortsplatz, fängt sich an bei dem Kirchbergerweeg, der nach Altenwörth führt und endigt sich daselbst" 4)

 

37. Parz M a, n, P a, n, G n, MF, JF, A siehe auch Barz (zweimadig)
„838 Pa rz      mhd. borz... "kleiner Hügel". Im Salbuch von Göttweih 1110: Porz, im Urbar des Passauer Doınkapitels von 1230: Partz, Porz, Parz. . .
Es ist eine gewöhnlich am fließenden Wasser liegende, mit Gebüsch und Strauchwerk besetzte, kl. Bodenerhebung. Parz. .. zugleich eine 1337 verschollene Ortschaft bei Neustift. (Pass. urb. 12.-16. Jhdt) vgl. ma. der Has in der Borz, s. auch Nr. 62
a-h nach 838 leicht zu erklären“ 1)
"XI. Ried
Im Parz.
fängt an beim Winklerfreiheitsstein, endigt sich beim Fraunhofern Freiheitsteine.
Saam Korn 4  Haber 4 Mtz" 4)


Bild 13: Parz (inferior) z.T. in  der Frauendorfer Freiheit


Bild14: Parz (superior)                                                                                                                      
 

Parzerfeld G n, JF
Parzerfeldt, -felt, -velt, -veldt G 1627
Parzerrain G n
Parzer Viechdrift G 1666
Parzerweg, -weeg G n, MF; Parger weg St. KAB 1708
37.2 Parzengraben JF Grenzbeschreibung
"839 Parzengraben weist auf einen eingegangenen Donauarm hin" 1) , liegt südlich Parz superior.

Über eine mögliche andere Namensdeutung von Parz siehe http://www.haleberg.at/
sowie http://www.hf-kirchberg.at/index.php/abgekommene-orte/parz
und 5) Seite 51, Kap. 1/C:
PORTA lateinisch
Bedeutung: Tor Türe Pforte;
abgeleitete Orts- und Flurnamen: Port-, Porz-, Portz-, Bort-, Parz-, Part-, Bart-, Perz- 

"Bewachte Bergübergänge oder Zufahrtswege zu den Siedlungen lassen auch die aus dem lateinischen Wort PORTA (Pforte) gebildeten Orts- und Flurnamen erkennen, die meist verschanz- und verhaubare Wegstellen oder Tore bezeichneten. Sie haben sich in den zahlreichen Porz-, Parz-, und Perz- Fluren erhalten, zu welchen sich das Wort schon im 6. Jahrhundert wandelte."  

 

38. Purgrund, Purggrundt G 1561, MF siehe Burggrund ...
"Purk mhd
Bedeutung: Burg: Fluchtburg, Erdwerk, Wall
abgeleitete Orts- und Flurnamen: Buch-, Buchen-, Puch-, Puchen-," 5) ohne Kapitel 

 

39. Rainthal
Reinthal, Reinthall, Reinthalen M a, P a, G 1666, 1777, MF, JF, A
Reinthall, Rheinthall G 1777, MF
"905 Rainthal           1.) nach Rain und Thal zu erklären
                                 2.
) mhd.; rennen = rinnen; nasses Tal" 1)
"IV. Ried Reinthal fängt an beim Haidspitz und endigt sich bei der Ochsenstraß" 4)


Bild 15: Rainthal

Hier mündete einst der "Wagramkamp" von Thürnthal kommend über Mallon in einen Nebenarm der Donau unterhalb des Niederwagrams. In römischer Zeit war der Niederwagram das Donauufer. Gegenüberliegend der Schnellstraße S5 die Flur Burggrund. OSR Prof. Ludwig Piffl stellte beim Bau des Kanals im Jahre 1953 auch Kampsand fest, was ich persönlich bestätigen kann, auch in der Gemeindeschottergrube, wo später der Neustifter "Rübenplatz" war, habe ich bein Schotterholen solche Schichten gesichtet.
 

Steuerliche Einordnung des Bodens:
Dritte Classe.
Dieselbe begreift einen Flächenraum von 648 Joch 991,9 ° (Quadratklafter)  und 729 Parzellen, für welche der Acker sub Parzelle No 592 dem Heiss Joseph im Reinthal gehörig zum Mustergrunde dient.
Die in diese Classe gereichten Aecker genießen mit den Vorangehenden gleiche Düngung und Pflege, so wie sie  auch gleiche Fruchtfolge beobachten.
Der Boden vereinigt sich, bei einer ebenen Lage, in einem mit viel Sand gemengten, mageren lockeren Lehm, welcher viele Heißländen, das sind mit grobkörnigem Sande oder Schotter überladenen Flächen, hat und meist auf feinkörnigem Sande oder theils auch Schotter ruht.
Diese Daten und die sub § 2 aufgezählten Schätzungs Motive haben mit Berücksichtigung des Umstandes, daß diese Aecker im Laufe von Jahren sehr magere Fechsungen gewähren; nur in ganz regnerischen Jahren eine reichere Ausbeute in Getreid geben, welche in solchen Jahren gewöhnlich in der Blüthe etwas Schaden leidet, daher weniger geschüttet ist, der durchschnittsweise Natural Ertrag zu ein N.O. Joch und Jahr nachfolgend erkannt worden:
13 Metzen Roggen, und
14 Metzen Hafer, wovon auf jedes einzelne Jahr nach der obigen Rotation entfällt.
Im 1ten Jahre 13 Metzen Roggen
Im 2ten Jahre 14 Metzen Hafer
im 3. Jahre Nichts
Dieses Erträgniß durch die Anzahl der Jahre der Fruchtfolge getheilt, entfällt das einjährige Erträgniß von einem Joch Acker dritten Teile 9): 

 

Producte

Quantität

Nach dem Preis Tariffe zu

Geldertrag

Mtz

64 tl.

F

x

F

x

Roggen

4

71

1

18

5

37 1/4

Hafer

4

42

 

36

2

47 3/4

Sa. des einjährigen Geldertrages

 

 

 

 

8

25 1/4

 

Auffallend ist, dass im Franziszeischen Kataster von 1822 auf dem Grundstück 651 ein Weingarten eingezeichnet ist, was die Angabe des Schulleiters Adalbert Hirsch d.Jüngeren in der Schulchronik Neustift bestätigt, dass früher von Neustift bis Kirchberg in der Feldbene auch Weingärten waren.
Im Reclamationsprotocoll der Steuergemeinde Neustift zum Franzisceischen Kataster vom Jahre 1846 sind noch weitere 7 Pazellen ausgewiesen, auf welchen davor Weinbau, jetzt aber Ackerbau betrieben wird, da die Weingärten ausgehauen wurden. Insgesamt betrug die reklamierte Fläche 1 Joch und 343,3 □ (Quadrat)klafter.

 

40. Rauschgraben Z.O. M n, P a, n, G 1561, G n, MF u. Donaustromkarte liegt zwischen "Brunnensee" und "Felberlassel".
„912a  Rauschgraben         mhd.: rusch. . . Rauschbeere, auch Unkraut und eine vom
Genuß desselben herrührende Viehkrankheit; unsere Vorfahren verbanden mit dem Wort Rauschgraben also zugleich die Warnung, dort kein Vieh Weiden zu lassen. In der JF. bei
"Raußgraben" heißt es "wegen heißländigen Grud und Wasserfuhr schlechter Grund" 1)
Raußäckher10)
MF: "dem Wasserschaden so groß unterworffen, daß selbe manchesmal gar nicht genossen werden können" 3)

 

41.Reßeläckern, Reßl Ackern, in Reßläckern MF, JF siehe
         Röselacker, Röseläcker M a, n, P a, n, G n, A
         Rösseläcker, Rössl, Äcker M a, n, P a, n, G n
         Röseln, Rösseln M a, n, P a, n, G n, A

"XII. Ried. (soll richtg Heißen 14.Ried)
In Resseläckern
Fangt an vom Kleebühel und stoßt auf die Kirchberger Lustgärten.
Saam Korn 4 Haber 4 Mtz." 4)
„932    d-k      Röselacker   es ist bemerkenswert, daß diese FN. gerade in den benachbarten Gemeinden 8, 10, 13, 23, 28 und 32 vorkommen.Wenn auch oft Rose und Roß schwer auseinander zu halten sind, so ist die Behauptung, dass es sich hier um Rosen, wilde Rosen handelt, doch gerechtfertigt, weil diese FN. in der Zeit der Minnesänger (12. -14-Jbdt.) entstanden und von den Kreisen um den heimatlichen Minnesänger Conrad von Vuozesprunnen (Feuersbrunn) geprägt worden sein könnten.
Die FN. Rosen, Rösel-mißverstanden Rössel - leiten sich vom mhd. :"rose" her . . . Rosengarten, Lustort, auch wilde Rose. Hagebutte“ 1)

In nordischen Breiten wird ein Steinhügelgrab Röse genannt: http://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%B6se
über eine mögliche andere Namensdeutung siehe http://www.haleberg.at/ zumal Mann im Folgenden anführt:


Bild 16: Flur Rösseläcker am Markt-, Mark- oder Bierbaumer Weg

 

25. Im Rossbühel, Roßpichl G 1727
"Im Rossbühel, Roßpichl    ein Hügel als Roßweide" 1) siehe Bild 11, Kleepichl und Sandpichl

ROSEAN ist keltisch und bedeutet Weideland, Grünland. Es deutet darauf hin, daß bereits in der Hallstattzeit hier freies Weide- und Ackerland bestand. Siehe auch Artikel "Grab und Rose" bei Inge Resch Rauter Seite 352. 5)
Flurnamen Röseln und Haleberg (Halleeberg) sowie Dr. Georg Rorecker http://archive.is/VS1sG  Die Kelten - Hl. Stephan.
Mittheilungen der Anthropologischen Gesellschaft in Wien, 1890, Band XX, Seite 75

Steuerliche Einordnung des Bodens:
Erste Classe. Dieselbe begreift einen Flächenraum von 163 Joch 214,5 □ (Quadratklafter) und 104 Parzellen.; für welche der Acker sub Parzellen No. 807 der Schachinger Theresia in der Ried Röselacker gehörig zum Mustergrunde dient.
Diese Aecker wurden bei obiger Düngung und Pflege
das 1te Jahr mit       1/4 Weitzen
                                 3/4 Roggen
das 2 te Jahr mit      3/4 Hafer bestellt und
                                1/4 Erdäpfel
das 3te  Jahr Brach liegen gelassen; worauf sich derselbe Wirtschaftl. Curs wiederholet.
Der Boden besteht , bei einer ebenen freien Lage, aus einem ziemlich humosen und tiefgründigen Lehm, welcher theils Heißlandig, das ist mit groben Sand oder Schotter überladen erscheinet; und zum Untergrund theils einen mageren Lehm, theils aber Sand oder Schotter hat.
Diese Daten und die sub § 2 aus einandergesetzten Schatzungs Motive gehörig berücksichtigend wurde nachfolgender durchschnittsweise alljährlicher Ertrag zu eon N.O. Joch erkannt: 17 Metzen Weitzen; 19 Metzen Roggen, und 22 Metzen Hafer und 110 Metzen Erdäpfel, wovon nach dem obigen Fruchtwechsel auf jedes einzelne Jahr entfallen:
Im 1ten Jahre           2 ¼  Metzen Weizen
                               14 ¼ Metzen Roggen
im 2ten Jahre         16  ¼ Metzen Hafer
                               27  ¼ Erdäpfel
im 3. Jahre                nichts 

Dieses Erträgnis durch die Anzahl der Jahre der Fruchtfolge geteilt, enthällt das einjährige Erträgnis von einem Joch Acker erster Classe

 

Producte

Quantität

Nach dem Preis Tariffe zu

Geldertrag

Mtz

64 tl.

F

x

F

x

Weitzen

1

29

2

-

2

50 ¾

Roggen

4

48

1

18

6

10 ½

Erdäpfel

9

11

-

18

2

45

Hafer

5

32

-

36

3

18

Sa. des einjährigen Geldertrages

 

 

 

 

15

4

 

Roßwayd MF
„932 v Roßwayd für jede Gattung der Haustiere gab es einst besondere Weideplätze: Vieh-, Kälber-, Roß-, Sau-, Gänsweide, Kälber-platte, Gaißbichl, Hummel (Stier)-wiesen. Hier also Roßweide, ein Hinweis auf besondere Pferdezucht, s. Nr. 1195“ 1)

 

25. Sandpichl MF siehe Kleepichl
"949 a Sandäcker etc.  die Sandäcker, das Sandfeld, der Sandpichl, die Sandstätte
und die Sandwiesen: allgemein Meeresablagerungen aus uralter Zeit; ma.: Hoaßländ. . . heiße Böden“ 1)
Liegt in unmittelbarer Nähe der Rösseläcker (im Bild das Wäldchen rechts hinter der Wodakkapelle – siehe Bild 11).

 

43. Seeöden G n
„972    Seeöden öde Grundstücke mit oder neben Lacken“ 1)
zu See

 

44. Siebenmaden, Maden G 1777, G n, MF, JF
Siemoden, Simaden M a, n, P a, n, A
Simaten, Simatten MF
Liegt südlich der Flur Burgrund ud weslich der Flur Altendorf.
„976    Siebenmaden, Simaden    mhd.: mat. . . "die Mhd". Den FN von der Zahl 7 abzuleiten, hat eine gewisse Berechtigung, denn 7 galt seit jeher als heilig und gllickbringend; also etwa Wiesen, die 7 Mann an einem Tag mähen. Diese Vermutung stimmt aber^mit der Fläche der Wiesen nicht zusammen. Wenn man aber der Schreibweise aus 1777 ein größeres Gewicht beilegt,so würde die Deutung analog wie bei Siebeneichen und Siebenlinden auf eine Gerichts-oder Begräbnisstätte hinweisen.
Es kann aber die Bedeutung auch in Simaden liegen. Gehen wir von der Bewirtschaftung der Wiesen aus.
Im frühen Mittelalter wurden zahlreiche Wiesen jährlich nur 1mal gemäht und dann als Viehweiden verwendet. Maden ist die Mehrzahl von mad und sin bedeutet mhd. immer.
Unter (plur.) maden verstand man später zugleich Dungwiesen, die jährlich 2-3mal gemäht wurden. Und so bedeuteten Simaden (matten . . . ebenfalls Wiesen) Wiesen, die immer (d.h. 2-3mal) zu mähen waren. Vgl. außerdem singrün = immergrün. Welche der zwei Deutungen hier die richtige ist, könnte nur durch Urkunden geklärt werden“ 1)
"VI. Ried. in Siebenmaden fangt an bei der Saulacken oder Giggingerfreiheit, endigt sich bei der Kollerstorferfreiheit, Saam Korn 4. Haber 4 Mtz." 4)

 

45. Stain Ritschen MF
„1066 . .  -hohen Stain. _ . hängt mit alten Gerichtsplätzen zusammen. Ahd.: stain, mhd.: stein. . . "Fels". Bei einigen FN. ersetzt man Stain besser durch Schotter. Schotter, im mhd. noch nicht, sondern erst im 18. Jhdt. bekannt, macht uns manche FN verständlicher.
in S
tain Ritschen mhd.: riitsche. . . steiler Bergabhang, Fels; hier aber das,was das ma. Ritschn bedeutet: unfruchtbarer, schotterartiger Boden, auf dem fast nichts wächst“ 1)

 

46    Steingrub, Steingruben, Steingrueb M a, n, P n, G 1666, G n, MF, JF, A
„1084a           Steingrub      aus der großen Anzahl der in den FN. 1073 bis 1094 betroffenen Gemeinden ersieht man, daß der Bezirk reich ist an Schotter. So bestehen im Bezirk nur längs der Bahnstrecke wohl über 100 noch genützte und erschöpfte Schottergruben (Donauschotter)“ 1)

 

47 Steinöden G n, Grdst. 3999
„1090              Steinöden     a Grundstück 399 in Simoden liegt, kann die steinige Öde nur eine engbegrenzte Stelle in oder bei Simoden sein; sonst Widerspruch mit Simoden; s. Nr. 976“ 1)

 

48 Stierwiesen Schulchronik Neustift
Die Stierwiesen liegt südlich von Neustift im Felde,unterhalb des Niederwagrams, westlich der Flur "im See", wo sich heute der Sickerteich des Regenwasserkanales befindet.
Ehemals Weideplatz für den "Gemeindestier"?.
Möglicherweise auch Zusammenhang mit der Urkunde der Erstnennung von Neustift vom 1.Jan. 1318, mittels derer Hadmar von Winkel in seinen Auen und Werden dem Stift Schlägl das Weiden ihrer Rinder gestattet.
siehe http://www.hf-kirchberg.at/index.php/neustift/die-ersterwaehnung-von-neustift


Bild 17: Von OSR Prof. Ludwig Piffl angefertigtes Profil des Untergrundes von Neustift bis zum Niederwagram.

 

49 Stockstallerweeg, In- MF
Weg von Neustift nach Unterstockstall
Stockstallerfeld, zu- MF

 

50 Stökenäcker St. KAB 1708

 

51 Teich, beim langen Teich G n, JF
„1120  Teich  Gem. Neustift: Adergraben, etwa Grdst. 1206; Gem. Unterstockstall, derTeich östl. der Siderits-Mühle, mhd. ztfch. . '.'Teich, Damm, Fischteich". In Österreich ist Teich erst seit Ausgang des Mittelalters im Gebrauch“ 1)

 

52. Teufelsgrund M a, n, P a, n, JF, A
„1126  Teufelsgrund            . . . kann man kaum als heidnische Kultstätte deuten; dazu liegt diese Flur auch mitten in der offenen Freiheit. Die richtige Auslegung hat mir aber Bürgermeister Hofbauer gegeben. "die Gründe sind sort so sperr und so schwer zu bearbeiten und zu ackern, daß es eine wahre Teufelsarbeit ist“ 1)
Mann hat jedoch nicht beachtet, dass diese Flur direkt an den Haleberg angrenzt und mit solchen Hermen fast immer heidnische Kultstätten verbunden waren.
siehe http://www.haleberg.at/
„X. Ried
im Teufelsgrund
fängt an beim Winkler Kirchweg, endigt sich beim Kleebühel
Saam Korn 4 Haber 4 Mtz“ 4)


Bild 18: Teufelsgrund und Ochsen- oder Oxenstraße bzw. Lantstraz mit "Rotem Kreuz",
hier querte der "Winkler Weeg" 

 

Zu den Roten Kreuzen:  Die Rot-, Ross- und Rosenorte geben neben dem Srassenhinweis im allgemeinen Bestattungsplätze und Gerichtsorte an, was jedoch im Bezug auf die Straßenverläufe keinen Gegensatz darstellt, da es einem weitverbreiteten Brauch entsprach, die Toten an der Straße zu begraben, wo sie am Leben und Treiben auf den Wegen teilnehmen konnten und die Straße zu beschützen hatten... Es muß einem alten Kultdenken und Kultbrauch entsprochen haben, die heiligen Haine an die Straßen zu plazieren. ...Wir kennen viele solch alte Gräberstraßen. Zum Teil ist es sogar möglich, aus der Lage der Hügelgräber den früheren Straßenverlauf zu rekonstruieren. An den Königswegen" und Ochsenwegen" Jütlands und Schleswig Holsteins liegen zahllose Grabhügel und Gräberfelder....5)

 

53.1  Viechtrifft, Viechtrift, Viechtrüfft, Viechtrüft P a, G 1627, MF
Vichtrifft, Vichtrift, Trüfft G 1728, MF, JF,
Viechtrifft, Parzer Viechtrifft G 1666
Viehtrift, Viehtrifft Pn, G 1570, 1727, G n, MF, JF
„1174 Viehtrift                       = Viehtrieb; bezieht sich ursprünglich auf altes Gemeindeland, was es meist heute noch ist. Deutung s. Nr. 1157“ 1)
Es ist der Weg vom Dorf zur Viehweide, der vom südlichen "Hinter den Häusern" südwestwärts  zur Flur "Viehweide" und "Altendorf führte.
Siehe Bild 3

 

53.2  Viehwaid, Viehwayd, Vichwayd G 1760. G n, MF, JF
Viehweide M a, n, P a, n, G n, JF ,Freyheits-wayd MF
„1175  Viehwaid        allgemeine Gemeindeviehweide, im Gegensatz zur eigenen
(herrschaftl.)“  1)
XV Ried – Viehweid der Gemeinde gehörig, fängt an beim weissen Kreutz oder Heidespitz, stößt auf die Gigginger Freiheit.4)
Diese befand sich für Neustift westlich der Flur  Altendorf an der heutigen Straße nach Altenwörth und war vor der Grundzusammenlegung auf 1/8 Joch Äcker aufgeteilt, von denen an jedes Haus drei „Woadertln“ (Weideorte) von der Gemeinde verpachtet war. Siehe auch „Stierwiese“
Bei der Freyheits-wayd lautet der jeweilige Eintag in der MF: "genüßt die Freiheits-wayd daselbst"  3) es war daher die Gemeinschaftsweide.

 

54. Wechsel, in Wechsel, G 1728 zu Widerwexl? MF
„1205  Wechsel        Wildwechsel anzunehmen? Straßenkreuzung? Deutung unsicher“ 1)
In Wiederwechsel10)

 

55. Zeil, hinter der Zeil G n Zäll, hinter der MF
„1273  Zeil einseitig verbaute Gasse; trifft man in vielen Dörfern an - ohne grundbücherliche Eintragung; vgl. Angerzeil in Innsbruck mit dem Bd, Gymnasium „ 1)
In Neustift handelt es sich um die Zeile „hintaus“ die fast durchgehend mit Stadeln verbaut war.

 

56. Ziegelofen, bey dem öden- MF siehe Donaustromkarte östlich des „Felberlassls“,
         Ziegelofen, bey dem alten- MF

 

57.1  Zwerchgraben G n

57.2  Zwürchen G 1727
„1287, 1287-h     Zwerch alle FN. bedeuten dasselbe; mhd.: twerch, . . . schräg, quer. Grundstücke, die kleiner, schmaler oder kürzer als ihre umliegenden, schräg oder quer zu diesen verlaufen heißen die Zwerchen“ 1)

Qellennachweis:

1)  Ing Franz Mann, "Was sagen uns die Flurnamen im Bezirk Kirchberg am Wagram?", 1959

2) "Beschreibung Aller Stückh-Zehent und Gülden des Hochfürstlichen Passauischen Casten-Ambts Stain Im Erzherzogthumb Österreich under der Ennß, in allen vier Vierteln des Landes gelegen Im Jahre 1708" (Stainersche Kastenamtsbeschreibung 1708)

3) Rustical Fassion über die Unterthänige, Häuser und Zugehörungen bei dem Landguet Winckelberg V.U.M.B, Dem Coll S. J. in Krembs, pro fun datione incorporirt"

4) "Grundertägniß-Fassion bei der Gemeinde Neustift" (Josefineische Fassion -JF)

5) Inge Resch Rauter "Unser keltisches Erbe - Flurnamen, Sagen Märchen und Brauchtum als Brücken in die Vergangenheit"

6) Bayerisches Wörterbuch... von Johann Andreas Schmeller, 2. Teil, Stuttgart und Tübingen 1828 S. 434

7) Dr. Georg Rorecker http://archive.is/VS1sG  Die Kelten - Hl. Stephan

8) Mittheilungen der Anthropologischen Gesellschaft in Wien, 1890, Band XX, Seite 75

9) Land N.Ö. Kreis U.M.B. Nr. 315, Stebzs (Steuerbezirk)  Stochstall Ober  Steyer Neustift
Auszug der Culturgattungen und Classen, 1828

10) Rustical Fassion über die Unterthänige, Häuser und Zugehörungen bei der einem Hochwürdigen domkapitlich des Exempt. Reichsfürstlichen Hochstifts Passau angehörigen Pfarr Kirchberg an Wagramb und respective Pfarrherrschafft Ober Stocksthal sambt unirter Pfarr Bierbaum, Etzdorffs?, Velß, und Ruepersthal ... 1751

11) Dominical-Fassion über in den Landgut Wincklberg incorporirten Edl- oder sogenannten Stettenhof am oberen Orth des Dorffs Oberstockhstall, ganz separiert ligent

12) Andreas Nowotny, "Die Filialkirche der Heiligen Sebastian, Rochus und Florian in Neustift im Felde", Seite 31

Andreas Nowotny
Dezember 2014