Abb. 1: Haus  Alte Weinstraße 4, früher Haus Nr. 18 und 17,
von dem aus das „Amt Unterstockstall“ der Stiftsherrschaft St. Andrä an der Traisen verwaltet wurde.
Foto: A. Nowotny
 

Nach dem Tod der beiden Grenzgrafen Wilhelm und Engeschalk im Jahr 871 setzte Kaiser Ludwig III. als Markgraf der „marcha orientalis“ (976 „Ostarrichi“ genannt), den Traungaugrafen Aribo, als Markgraf dieser bayerischen Ostmark ein.

Ein Nachkomme, Aribo I. (als Pfalzgraf) gewann durch die Heirat mit Adala (*um 960; nach 1020), Tochter des  Pfalzgrafen in Bayern, Hartwig I., auch das Pfalzgrafenamt von Bayern und Ländereien auf dem Gebiet der heutigen Bundesländer Ober- und Niederosterreich, Kärnten und der Steiermark.

Die 2. Ehe Adalas mit dem Sieghardinger Chiemgaugrafen Engelbert III. schuf die enge Verwandtschaft zwischen Aribonen und Sieghardingern und erklärt jeweilige spätere Besitznachbarschaften der nachfolgenden Generationen, so auch in „Stockstall“, Großweikersdorf, Königsbrunn.

Die kaiserlichen Feldzüge gegen die Ungarn in den Jahren 1042, 1043 und 1044 brachten ihnen vermutlich weitere Gebiete im nördlichen Niederösterreich als Reichslehen.

Ein wichtiger Donauübergang dürfte zu diesen Unternehmungen auch zwischen den später Sitzenberg und Winkl/Winkelberg (Sigemareswerd?)[1] genannten Sitzen gewesen sein, da schon unter Markgraf Aribo der Ort Ahrenberg ein Ausgangspunkt für solche Unternehmungen war.[2]

In Stockstall[3] waren offenbar die edelfreien Herren von Traisen, eine Adelsfamilie, die auf Pfalzgraf Aribo I. (976-14.II.[1000], Gründer des Klosters Seeon ) zurückgeht[4], begütert[5]. Interessant ist folgende Feststellung von Fritz POSCH zur Besiedlung der Steiermark: „Während Aribo überall den fruchtbarsten und gesichertsten Boden für sich auswählen konnte, mußte der Markgraf mit dem vorliebnehmen, was noch vorhanden war. Es war hauptsächlich gebirgiges, unfruchtbares oder an der Grenze gelegenes Land, das allen Einfällen in besonderem Maße ausgesetzt war.“[6] Ähnliches könnte auch in Niederösterreich geschehen sein.

Die Gründung des Augustiner Chorherrenstiftes St. Andrä an der Traisen wurde 1147/48 testamentarisch durch Walther von Traisen[7] verfügt. Zu diesem Zwecke wollte er die Andreaskapelle seiner Familie, die nördlich von Herzogenburg stand, als seine Eigenkirche mit allem Zubehör, ausgenommen die Hörigen Walchon, Marchward, Juditte und Gertrude und einen Weingarten in Baumgarten (bei Reidling), die er der Tochter seines Bruders Hartwig von Reidling, Hazeche, geschenkt hatte, ebenso alle Güter des Edlen Hartnid, Sohn des Ernst[8], die er geerbt hatte, wieder mit Ausnahme von drei Hofstätten des Odelskalch, Walchon und Chadelhoch bei der St. Nikolaus Kapelle, dem Bischof von Passau übergeben. Nach seinem kurz danach erfolgten Tode zögerte Bischof Konrad von Passau die Gründung durchzuführen, weil er die Chorherren des Stiftes St. Georgen hierhin übersiedeln wollte. Auf Betreiben des Testamentsvollstreckers Walthers,  Stephan von Rehberg wurde die Gründung des Stiftes 12 Jahre später endlich durchgeführt und es übergab Otto III. von Purgstall, Rehberg und Lengenbach[9], der Vater des Otto und Berthold, über Aufforderung des Bischofs diese Güter an Passau.[10]

1160 bestätigt Bischof Konrad von Passau die Schenkung und stellt die Gründungsurkunde des Klosters St. Andrä/Traisen aus.[11]

Otto III. (von Purgstall, Rehberg und Lengenbach - 1120-1160, + 16. Mai 1161) soll in erster Ehe mit einer Tochter  des Grafen Meinhard I. von Görz und dessen Gattin Elissa,  der Tochter Potos und Petrissas von Schwarzenburg verehelicht gewesen sein.[12]

Der Vater Otto III., Otto II. (von Rehberg) + 21.Oktober 1108 war in 1. Ehe mit Mechthild von Bogen und in 2. Ehe mit Berta von Traisen - einer Schwester Walthers von Traisen verheiratet.

1186 waren die Domvögte von Regensburg aus dem Geschlecht der Lengbacher Eigentümer der Burg Sitzenberg und des Ortes Reidling.[13]

„1141 werden ein Otto „de Lengenpach“ und dessen Brüder „Hertuvicus de Rehperch“ und „Heidenricus de Purchstalle“ genannt. Nach dem Tod des letzten Lengenbachers, Otto IV. fiel die Herrschaft Rehberg 1235 an die Babenberger“[14]

Die Güter des Stiftes St. Andrä an der Traisen zu Unterstockstall, die  aus dem Besitz Bertas (Perchta) von Traisen[15] stammten, kamen zum Teil im Jahre 1197 durch eine Schenkung Otto IV.[16] von Lengbach an das Stift St. Andrä an der Traisen.

Stiftsarchiv Herzogenburg Sign. A.1.-n.8, Bischöfliches Privileg 1197 Jänner 31: Otto von Lengbach und sein Sohn Hartwig schenken einen Meierhof in Stockstall mit fünf Lehen und zugehörigen Eigenleuten sowie Zeining und Trandorff am Jauerling, Weingärten in Baumgarten (bei Reidling) und ein predium zu Albrehtesdorf (Obersdorf bei Wolkersdorf?).

Rudolf BÜTTNER schreibt:

„Im Frühmittelalter reichte der Besitz der Salzburger Bischofe von Traismauer her bis Preuwitz und Sitzenberg. 1125 ist ein Adeliger Sigahart de Sicinberch bezeugt (OUUB II 110). Er war (nach C. Plank) ein Sohn des Hochfreien Berthold v. Traisen († 1136) und der Luitgard, Witwe Ekkerichs v. Luftenberg. Die Herren v. Traisen waren auch Grundherrn im benachbarten Reidling. 1186 sind die Domvogte v. Regensburg aus dem Geschlechte der Hochfreien v. Lengenbach die Eigentümer der Burg. Sie sollen Sitzenberg mit dem benachbarten Chelchdorf (jetzt Neustift) und dem entfernten Rappoltenkirchen vom steirischen Herzog Ottokar VI. erhalten haben (MG DChr III/ 2 710, 711).“[17]

Carl PLANK [18]  nennt Luitgard, eine Diepoldinger – Rapotonin und entfernte Nachkommin des Präfekts des bairischen Ostlandes (marcha orientalis), Ratpot (832/833 bis 854), der in Tulln den halben königlichen fiscus   besaß und dort seinen Herrschaftsmittelpunkt hatte. Luitgard, die in 1. Ehe mit Ekkerich von Luftenberg (+ca. 1110) und in 2. Ehe mit Heidenrich von Tegernwang-Edla (1130), Witwer nach einer Inzersdorferin (Traisen) mit Besitz zu Kuffern, Tegernwang, Edla, Au-Inzersdorf, Murstetten, Schwechat, Höbenbach, Stockstall, Nussdorf und Vlatz[19], verheiratet gewesen sein soll, doch stimmen die Angaben mit den Göttweiger Urkunden nicht überein.  Leider werden dazu auch keine Quellen genannt.

Ein Heidenrich mit Besitz in Stockstall läßt eher an Hedenricus de Purchstalle, den germanusque Bruder des Otto de Lengenbach und Hertuvicus de Rehperch denken.[20]

KARLIN, Fontes 8 – Saalbuch Göttweig nennt Liutgard , oder Liutkarde, commitisse de Ratilberge bzw. Ratisponensis aduocatisse nomine Liukarda[21], die Tochter des Grafen Udalrich von Ratelnberg (Formbach) und dessen Gattin Mathilde von Vohburg Cham. Liutkarde war nördlich der Donau reich begütert und machte hier als Ratisponensis Advocatrix verschiedenen Klöstern Schenkungen zu Brunn im Felde, Grunddorf am Kamp, Haitzendorf, Hohenwarth.

1129/1130  Gräfin Petrissa von Schwarzenburg, (widmet Güter in Stochstall der Kirche Kirchstetten; welches Sockstall ist nicht festgestellt)...“[22]

Diese Widmung ist durch die Abschrift eines Vidimus vom 21. März 1302 im Grundbuch der Pfarre Kirchstetten bei Böheimkirchen aus dem Jahre 1558[23] dokumentiert, in der Bischof Reginmar von Passau, der Avunculus (Mutterbruder) des verstorbenen  Gatten Petrissas, Poto von Schwarzenburg, sowie deren Kinder: Pabo , Poto, und Elissa genannt werden. 

Dr. Rudolf Delapina schrieb: „... Rapoto von Schwarzenburg baute im Strassertal eine Burg: Falkenberg, und nannte sich nach dieser Burg auch Rapoto von Falkenberg. Seine Gattin war Petrissa von Schwarzenburg... .:[24]

Dass aber Poto von Schwarzenburg und Rapoto von Schwarzenburg-Falkenberg dieselbe Person seien, wie Delapina schreibt, wird derzeit von der Geschichtswissenschaft nicht befürwortet.

Poto von Schwarzenburg wird heute der bayerischen Linie der Schwarzenburger zugeordnet, wobei die Abstammung des Erzbischofs Friedrich I. von Köln (1100-1131) aus dem Hause Schwarzenburg bei Rötz in der Oberpfalz gesichert ist.[25] Letzter hatte höchstwahrscheinlich auch die Brüder Bavone und Heinrich, sowie gesichert eine Nichte Margaretha von Schwarzenburg, diese verheiratet mit Adolf von Saffenberg, der zur Hochzeit von EB Friedrich mit dem Grafentitel ausgestattet wurde.[26]

Die Tochter Poto's und Petrissas von Schwarzenburg (Bayern), Elissa (Elisabeth) war verheiratet mit dem Vogt von Aquilea, Meinhard I.. Dessen Bruder Engelbert I. war Pfalzgraf von Bayern und Vogt von Millstatt.[27]

Wie man die Familie der Schwarzenburger in Bayern sieht, siehe
http://www.schwarzenburg-festspiele.de/inhaber-der-herrschaft-schwarzenburg.html , abg. 28.08.2020:

Schon um die Mitte des 11.Jh werden die Schwarzenburger als advocatus Ratisponensis, Vögte des Klosters St. Emmeram in Regensburg genannt:

Um das Jahr 1054 (1048–1060) erscheint Heinrich von Schwarzenburg als Zeuge einer Zinsgabe der Edlen Frau Wecila an das Kloster St. Emmeram in Regensburg. Der Eintrag im Schenkungsbuch des Klosters als Vogt und Spitzenzeuge dokumentiert seine gehobene gesellschaftliche Stellung: „Heinricus de Swarcenburc, advocatus eorum et hi Ratisb(onenses)…[28]

Dr. Rudolf DELAPINA[29] nennt in Stockstall  zum 12. Jahrhundert weitere folgende hochadelige  Grundbesitzer:

"1120 – 1130 Siegehard von Stockstall ( 1133) widmet 1160 1 Hufe zu Frauendorf an der Schmida dem Stifte Göttweig.[30]

1133 Edelfreier Ebran "ingenuus" - widmet einen Saalhof zu Stochistalle dem Stifte Göttweig; welches Stockstall ist nicht festgestellt.[31]

1133 – 1138 Wilibirch von Stochestal, Witwe des Sigihardi (und Mutter eines Sohnes Sigihardi und einer Tochter Berthe)[32] widmet eine Hufe zu Frauendorf an der Schmida dem Stifte Göttweig.

1133 - 1138  Berta von Stochesdale, Tochter der Vorgenannten, tritt als Novizin in das Stift Göttweig.

1160 Sigehard von Stochesdale, (Sohn des 1120-1130 genannten Siegehard.)  und sein Sohn,

1160  Sigehard von Stochesdale, canonicus beim Bistum Passau vergab ein Landgut in Oberstockstall für eine Kirche in St. Ägyd und ein Leprosenheim in Passau.[33] 


Abb. 2: Haus Alte Weinstraße 1, früher Haus Nr. 16.
Foto: A. Nowotny
 

Die Urkunden über die Güter des Stiftes St.  Andrä an der Traisen in Unterstockstall:

1197 31 Jänner: Bischof Wolfger von Passau stellt auf die Bitte des Propstes Markwart II. Und des Konventes von St. Andrä sowie des Vogtes von Regensburg und von St. Andrä, Hartwig von Lengbach, die Besitzungen des Klosters unter seinen Schutz und bestätigt die von Hartwig und dessen Vater Otto dem Kloster übertragenen Güter sowie die von ihnen getroffenen Bestimmungen über die Vogtei. Die Güter sind:

1) Otto von Lengbach und sein Sohn Hartwig schenken einen Meierhof in Stockstall mit fünf Lehen und zugehörigen Eigenleuten sowie Zeining und Trandorf am Jauerling, Weingärten in Baumgarten (bei Reidling) und ein predium zu Albrehtesdorf (Obersdorf bei Wolkersdorf?),

Zeugen: Herzog Leopold V. von Österreich, der Edle Crafto (von Anzbach), Hadmar von Kuenring.

2) Otto von Lengbach und sein Sohn Hartwig verzichten als Erbvögte von St. Andrä auf alle Vogtabgaben.

4) Auf dem Sterbebett sicherte Otto von Lengbach mit Zustimmung seiner Frau Udilhilt den Leuten des Klosters St. Andrä für alle Waren, die aus dem Wald oder dem Markt (Neu)Lengbach führen, Zollfreiheit zu. Er schenkt außerdem Weingärten und Äcker zu Walpersdorf (bei Herzogenburg) und zwei Lehen zu (Neu) Lengbach.

Zeugen: Dietmar von Hohenstaff (abg. Burg bei St. Veit, Gölsen), Rudolf, Siegfried, Albero, Wernhard, Ernst, Pilgrim, Ulrich, Rudolf.$$Zeugen: 1) Abt Heinrich von Heiligenkreuz, 2) Abt Rudmar von Göttweig, 3) Abt Magenus von Mariazell.[34]

1224 12. April:Papst Honorius III. nimmt das Stift St. Andrä in päpstlichen Schutz und bestätigt das Privileg von Papst Lucius III. von 1185 April 20, Lateran sowie die Besitzungen des Klosters, nämlich Hasendorf, Waltendorf, Moos (bei Würmla), Baumgarten (bei Reidling), Stockstall, Zeining (am Jauerling), Trandorf, Albrechtsdorff (Obersdorf?) und alles, was Otto von Lengbach und sein Sohn Hartwig schenkten.[35]

1339  31.Oktober Winkelberg: Weichard von Winkel schlichtet einen Streit zwischen Heinrich und Uriel, den Müllern von Unterstockstall einerseits und Heinrich, dem Müllner von Mitterstockstall andererseits, die Wehr, sie beim Grund der Witwe des Konrad von Ollern gelegen ist, betreffend: Sie sollen die Wehr gemeinsam instandhalten und nutzen. Es folgn weitere Wasserrechtsbestimmungen. Wer die Bestimmungen bricht, ist dem Aussteller und dem Propst Hugo von St. Andrä je 5 Pf. Pen. Wandel verfallen. $$ Siegler: Der Aussteller.[36]

1359  25. November: Georg zu Stockstall und seine Frau Elisabeth verkaufen einen Burgrechtsdienst von 1/2 Pf. Pfen. auf ihrem halben Lehen zu Stockstall, gelegen neben Nikolaus an dem Perig, das sie vom Stift St. Andrä haben, um 5 Pf. Pfen.

Sie sollen das halbe Pfund Pfennig jährlich nach St. Andrä auf den Maria Magdalena Altar dienen zur Messe, die Meister Peter, Dechant zu St. Stephan auf dem Wagram (Kirchberg am Wagram) gestiftet hat.$$Siegler: 1) Propst Otto von St. Andrä, 2) Konvent von St. Andrä, 3) Otto Grafenwerder zu Einöd.[37]

1359 25 November: Friedrich, der alte Amtmann zu Stockstall, verkauft einen Burgrechtsdienst von 1/2 Pf. Pfenn. auf einem halben Lehen zu Stockstall, gelegen neben Ulrich Morstaler, das er vom Stift St. Andrä hat, um 5 Pf. Pfen. Er soll das halbe Pfund Pfennig jährlich nach St. Andrä auf den Maria Magdalena-Altar dienen zur Messe, die Meister Peter, Dechant zu St. Stephan auf dem Wagram (Kirchberg am Wagram) gestiftet hat.$$Siegler: 1) Propst Otto von St. Andrä, 2) der Konvent von St. Andrä, 3) Otto Grafenwerder von Einöd.[38]

1382       25.Juli: Hertneid von Winkel verkauft dem Propst Johann und dem Konvent von St. Andrä sein freies Eigen, bestehend in Geld und Naturaldiensten, und zwar drei Mut Getreidedienst nach Unter Stockstaller Maß und Gelddienste von Lehen, Hofstätten und der Badstube zu Unterstockstall und im Parzer Feld (Parz, abg. bei Unter Stockstall) um 77 1/2 Pf. 24 Pfen.$$Siegler: 1) der Aussteller, 2) sein Vetter Ortlieb von Winkel, 3) dessen Bruder Weichard von Winkel.[39] 

Außerdem werden genannt: ein „Hof d' so leit zu Nid'n Stokstal zenaechst Merteins des peckhen Hof und hat zd' zeit inn gehabt und wesezzen Hans Danyel...“, dann „viertail ains Lechens  daz zd' zeit  wesezze hat Elbel Vewlsner und ist gelegen zenachst Weygel Weygantes viertail...“ sowie „viertail ains Lechens daz zd' zeit inn gehabt Fridreich d' Nothawff....“, wieder „viertail ains Lechens daz zd' zeit inn gehabt Ullreich des Stokchleins...“, weiters „ein Hofstat de do leit nebn des egenaten Hans Danyels hof do zd' zeit aufgesezze ist Stephan auf de Pachs..“, „ain halbe Hofstat di so leit pey der Padstub'n do zd'zeit aufgesezze ist Ulreich d' Lemmel..“. Weiters sind die Inhaber von Weiden und Feldlehen Hans d' Nad', Cholman d' Hahenwort, Michel d' Pawr vo Partz, Stepha d' Planch vo Partz , Pet' d' Chocz vo Ottetal, der Geystleiche brobst Johansen des Gotshaws dacz Sand Andre pey d' Traesen und d' Convent daselbs genannt.

1396  19 Februar.Taman Lauchlaebel von Mitterstokchstall und Elzpett dessen Frau geben ihrem Sohne Vlreich zw priesterleich wirdichaite ihre Wiese zu Niderstockchstal zunächst der Wiese Hainreich's des Slingensuezz, im Werte von 50 lb. d. mit ihr es Grundherrn Hand des erwirdigen, edlen Vlreich von Winkchel, welchem von derselben jährlich 9 d. an sand Michelstag hinnaw zw der Tue naw zu Burgrecht zu zinsen sind, und ihren Weingarten im Ausmasse von 1/2 Joch im Werte von 20 lb. mit Händen des Michel des Stokchlein, des Amtmannes des Propstes zu Sand Andre, welchem jährlich 4 d. an sand Michelstag zu Burgrecht zu Zinsen sind.Siegler: für die Urkundenaussteller siegeln (wann ich egenanter Taman di zeit nicht ae igen insigel gehabt hab) Velreich von Winkchel (I.), ihr Grundherr, und der erber Knecht Hainreich der Grefenperger (II.).Datum: geben (1396) dez samcztags in den vier tagen in der vasten.“[40] 

1431 bis 1439 ist Lucas (Lauchlaibel) von Stockstall Abt des Stiftes Göttweig.[41]

1439       15.08: Peter Farer und seine Frau Helena verkaufen dem Propst Ulrich und dem Konvent von St. Andrä ihren Hof zu Unterstockstall. $$ Siegler:1) Bernhard Chirchperger, 2) Wolfgang Eybensteiner.[42]

Im 15. Jahrhundert finden wir unter den Ärzten Wiens Jakob von Stockstall, der

1423  als Lehrer an der Universität wirkte (Topographie von N.Ö., 1. Band/ 1877 Seite 573). Laut Geschichte der Wiener Universität von Jos. Aschbach, Seite 588 war Jakobus de Stockstall 1416 Med. Dr. und 1423 Decan der medizinischen Facultät der Wiener Universität.

1459, 20.07. Propst Konrad von St. Andrä (Konrad von Arnstein 1447-1465) erläßt dem Magister Jakob von Stockstal, Lehrer der Arznei, gesessen zu Nidernstokchstal für seine Verdienste um den Convent von St. Andrä den Ausstand an Getreide und Gelddienst von jährlich 5 Mut Getreide, 2 Mut Weizen und 1 Mut Hafer und 10 Schilling Pfennig von einem Hof zu Niederstokchstal und verleiht ihm diesen Hof neuerlich auf Lebenszeit gegen einen jährlichen Dienst von 1 Mut Weizen und 1 Pfund Pfennige gemeiner Währung der swarsen Münz in Österreich, am St. Colomannstag zu entrichten (Urkunde in St. AndräStiftsarchiv Herzogenburg An. 193, 194).[43]

1452  In der „Eitzinger Fehde“ raubten die Schergen Ulrich Eitzingers 5 Häuser aus und entwendeten 1 Kuh, 13 Schweine, 37 Schafe und 1 Ziege. Die Schadenssumme betrug 10 fl.[44]

1492  24.August: Kaiser Friedrich III. bestätigt und inseriert dem Stift St. Andrä die Privilegien und Freiheiten, die ihm von Kaiser Otto III. von 998 Aril 29, von Herzog Albrecht II., 1348 April 26, Wien, und von König Albrecht II., 1348 April 26, verliehen worden waren, nämlich ihre Besitzungen in Baumgarten (bei Reidling), Zeining (am Jauerling), Trandorf (am Jauerling), Egelsee (bei Würmla) und Unterstockstall (bei Stetteldorf), die niedere Gerichtsbarkeit, Zollfreiheit für Gut aus Neulengbach. $$ Siegler: der Aussteller.[45]

1548  12. August Wien: König Ferdinand I. beauftragt die niederösterreichische Kammer, „Hansen von Karling mit den Lehen zu Parz und Stockstall in „Kirchberger Pharr under dem Wagram“ zu belehnen“[46]

1564 14.November verleiht Kaiser Maximilian II. dem Freiherrn Johann von Kharling, seinem Rath, die Zehente in den  Dörfern Stockstall und Partz, beide gelegen in der Pfarr Kirchberg, wie ihm diese Zehente, als von den Herren von Wallsee herrührende, schon Kaiser Ferdinand verliehen habe.[47]

1590 gehören von den 31 Häusern Unterstockstalls laut dem „Bereitungsbuch“:

           22 Häuser dem Propst von St. Andrä,

             4 Häuser dem Hans Moser zu Winkelberg,

             4 Häuser dem Bernhad Thurzo zu Grafenegg und

        1 Haus Herrn Stephan von Haim „wegen der Rueberischen Erben zu Bierbaum“, das aus der Belehnung von 1548 an Hans von Karling stammt.[48] 
Stephan Freiherr von Haim war verheiratet mit Margaretha Freyin von Landau, die Witwe Karl Ruebers zu Pixendorf.[49]

1659  25. November und 1660 13. Februar: Kontrakt zwischen Stift St. Andrä und seinen Untertanen zu Unterstockstall betreffend die Ablösung des Getreidedienstes in Geld und den jährlichen Tazbestand.[50] Der Aussteller ist Propst Stephanus zu St. Andrä an der Traisen, mitgefertigt Hieronimus Beyer.

1750  konnte ein Grenzstreit zwischen der Jesuitenherrschaft Winkelberg und dem Stift St. Andrä an der Traisen beigelegt werden, der schon 1698 einmal verglichen worden, später aber wieder aufgeflammt war.1750 konnte ein Grenzstreit zwischen den Jesuiten und dem Stift St. Andrä an der Traisen beigelegt werden, der schon 1698 einmal verglichen worden, später aber wieder aufgeflammt war. Die 1698 festgelegte Grenze nahm ihren Ausgang beim Schmidingerweg, wo die Königsbrunner Freiheit begann, verlief dann entlang des Weges ca. 1246 Schritte in Richtung Mitterstockstall bis zu dem Kreuzweg, der Unterstockstall mit Ruppersthal verband. Die Grenze entlang des Unterstockstaller Weges bildete damals das Streitobjekt, weil ein Untertan von St. Andrä hier zu weit hinausackerte. Neue Marksteine bezeichneten sie nun genau bis zu den Wagramer Bergen, dann durch den Mühlweg bis zu einer Straße, die von Neustift nach Unterstockstall führt, dann in der Mitte der Bierbaumer Straße bis zur Wiener Landstraße, die Neustift mit Absdorf verbindet. Die Markierung endete 252 Schritte auf dieser Straße weiter bei einem Feld, das aber schon zum Gebiet von Königsbrunn gehörte.[51]

1752  erwarb die Jesuitenherrschaft Winkelberg vom Stift St Andrä um 250 fl zwei Feldlehen, die vorher zum Unterstockstaller Grundbuch dienstbar waren.[52] 

1751 waren in Unterstockstall folgende Häuser nach der Rusticalfasssung der Herrschaft St. Andrä untertänig:

1          Andrä             HÖFINGER                dient   14 f      39 x      2 d

2          Leopold          BERR                                    70 f      17 x    32 d

3          Johann           SCHAUENSTEIN                 32 f      42 x      3 d

4          Leopold          PERWEIN                             17 f      22 x       - d

5          Anton             EDLINGER                            75 f      48 x      1 d

6          Anton             EDLINGER                              1 f      10 x    10 d

7          Augustin        TREIDL                                  27 f      43 x      3 d

8          Franz              HASLAUER                          10 f      34 x    1½ d

9          Philipp            EYBECK                                 1 f      18 x      3 d

10        Georg             SCHREIBEYS                        4 f      57 x      3 d

11         Marx               PIMPERL                                - f      16 x      2 d

12        Andreas         SEIDL                                      5 f      20 x      2 d

13        Mathias          ECKHER                                 - f         3 x       - d

14        Joseph           HUEBER                                8 f       36 x      2 d

15        Johann           DUSL                                      9 f      36 x       - d

16        Christian        DONNER                                4 f      28 x       1 d

17        Lorenz            SCHUESTER                         - f         4 x       - d

18        Johann           WÖBER                                  8 f      51 x      3 d

19        Gotthard         LINDTNER                              - f      54 x       - d

20        Andreas         SCHEIDEL                               - f        6 x       - d

21        Martin             ECKER                                    - f      32 5/8 x - d

22        Sebastian      ENGELBRECHT                      - f      30 x        - d

23        Michael          FIEGL                                       - f       6 x        - d

24        Leopold          DOBLER                                  - f      32 5/8 x - d

25        Leopold         PRENINGER                            - f       51 x     3 d

26        Adam             KNEISL                                    - f       12 x      - d

27        Mathias          SEIDLEDER                            - f       12 x      - d

28        Hanns Georg WYHARD                                 - f      27 x       - d   

Folgende Akten liegen im Stiftsarchiv Hezogenburg- St. Andäer Archiv über Unterstockstall au[53]:

Betreff:                                                                                          Datum            Signatur:

Kapelle zu Unter-Stockstall                                                          1718-1755      F.157 1

Herrschaft Unter-Stockstall, das dortige Gericht und  

Untertanen betreffende Akten und Korrespondenzen.                1679-1780       F.145 3

Ziegelofen in Unterstockstall                                                        1784                F.47 7

Gabenbuch über Propstei und Pfarre Schrattenthal

und das Amt Unter-Stockstall                                                       1773-1797     B.8

Stockstallerische Herren-Zehrungs-Rechnungen                        1705-1726      F.38 1

Grenzsteinsetzung zwischen Mitter- und

Unter-Stockstall                                                                            1749               F.36 5

Prozeß des Propstes von St. Andrä gegen das

Jesuitenkolleg zu Krems wegen dessen Anlegung

eines Fischteiches bei Unter-Stockstall                                        1706-1709     F.84 1

Prozeß bei der niederösterreichischen Regierung:

Lorenz Höck zu Unter-Stockstall gegen

Stiftsherrschaft St. Andrä wegen widerrechtlicher

Pfändung etc.                                                                               1714-1716      F.89 1

Streitsache Friedrich Georg Kornritter, hochfürstlich

Passauischer Kassenamts-Verwalter zu Stockerau,

gegen die Stift St. Andräischen Untertanen zu Unter-

Stockstall, den Safranzehent betreffend.                                     1722                F.90 1

Klage Franz Brunner, Pfleger zu Thürntal, gegen

Philipp Eyböck, St. Andräischer Untertan zu

Unterstockstall, wegen Verleumdung und

Sachschäden.                                                                               1725               F.125 2

Klage Anton Hoobers, Bader zu Kirchberg, wider

Johann Georg Schreibweiß zu Unter-Stockstall.                          1738               F.114 4

Marchungsstreit zwischen Stift St. Andrä einerseits

und dem Jesuitenkolleg zu Krems andererseits,

Grenzberichtigungen zwischen den Herrschaften

Winkelberg (S.J.) und Unter-Stockstall (St. Andrä).                     1745-1749      F.94 1

Marchungsstreit Leopold Beer zu Unter-Stockstall.                     1749               F.96 1

Klagen und Streitsachen des Leopold Beer zu Unter-

Stockstall.                                                                                     1749-1750   F.96 2

Marchungsstreit zwischen Stift St. Andrä als

Herrschaft in Unter-Stockstall und dem Jesuitenkolleg

zu Krems als Herrschaft Mitter-Stockstall (Mappe

inliegend).                                                                                    1752-1753       F.96 4

Konkurs: Augustin Treidl, Unter-Stockstall.                                 1764                F.104 6

Rechtsstreit: Franz Löschl contra Dorgemeinde

Unter-Stockstall                                                                            1770               F.111 2

Dorfgemeinde Unter-Stockstall contra Stift

Andräische Dorfherrlichkeit                                                          1770               F.111 3

Stift St. Andrä contra das Jesuitenkolleg zu Krems                     1770-1771      F.111 4

Unterstockstall: Raschauerische Erbschaft.                                1600-1738      F.128 2

Erbschaft Leopold Beer von Unter-Stockstall.                             1761-1774      F.139 2

Gerichtsakten und Korrespondenzen der

Stiftsherrschaft St. Andrä, hauptsächlich Unter-

Stockstall betreffend.                                                              ca. 1661-1752      F.142 1

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Das Stift Sankt Andrä an der Traisen war wie Stift Herzogenburg, zu dem es gehört hat, ein Augustiner-Chorherrenstift südlich von Traismauer. Heute ist der Ort eine Katastralgemeinde von Herzogenburg.

 

 

 

 

 

 



Georg Matthäus Vischer (1672)
Stift St. Andrä  vor der Zerstörung bei der 2. Türkenbelagerung
 

Nach einer wechselhaften Geschichte wurde das Kloster anlässlich der Josephinischen Reformen im Jahr 1787 geschlossen, die Herrschaft hat aber weiterbestanden. Ab 1828 unterhielt der Armenfonds der Stadt Wien im Stift ein Versorgungshaus für verarmte Wiener. Heute wird es als Geriatriezentrum der Gemeinde Wien genutzt. 

Stift und Kirche heute

 
Die Kirche vom Friedhof aus gesehen

 
Kirche und ehemaliges Stiftsgebäude,  jetzt Geriatriezentrum
 

  
Der Weg vom Friedhof zum Geriatriezentrum  -  ein baufälliger Turm  

  
Siegel und Unterschrift aus dem Jahr 1836 


Gewährauszug (Grundbuchauszug) des Stiftes St. Andrä an der Traisen

Gewährauszug

Von der Stiftsherrschaft St. Andrä an der Traisen
aus dem Grundbuche über Unterstockstall

Seite 98 a.V. List Ferdinand, neu angekaufter Unterthan zu Unterstockstall, Maria Anna Ux.
Empfangen zu gleichen Theilen ………..Nutzen und Gewähr

um

Ein Joch Hausüberländacker bei der Sandgruben zu Unterstockstall 
welche die Gewährnehmer von Theresia Mantlerin, Wittwe, mit dem Hause erkauft haben.

Im Werthe    beim Hause verstanden                                           - fl. - kr. 
Hiervon hat man zu einem wahren Grunddienste zu entrichten jährlich am
Martinitage…………………………………                                  -    fl. - kr.                  

Von dem Grundbuche
St. Andrä an der Traisen
den 8ten Hornung 1791

Buchfelder
Hofer

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Dienst entrichtet:
Wird dermal in Gabenbüchel vorgeschrieben.

Gewährauszug
Für List Ferdinand Unterstockstall
Maria Anna Ux

Von dem herrschaftlich
St. andräischen Grundbuche
über Unterstockstall
Seite 98 v

Laudemialgebühren     - fl. – kr
Stempel                       - fl. – kr.
Bei fol 92 verstanden.

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Fußnoten:

[1]    Bianca WOJTA Diplomarbeit Wien, 2004, „Absdorf- Eine Gründung von Niederalteich..“, S. 23:“Als 976 Luitpold als Markgraf erstmals genannt wurde; verlief die Grenzlinie der babenbergischen Länder im Osten bis zum Wienerwald und im Norden entlang des Wagrams. Entlang dieser Verteidigungslinie gegen die Ungarn wurden bald Befestigungen errichtet, die in Wehrlinien an den Flüssen aneinandergereiht waren: Die Hausberge bzw. Wehranlagen auf erhöhten Punkten. Auf jene Zeit dürften auch der Hausberg von Hippersdorf bzw. der befestigte Wirtschaftshof in Absberg zurückgehen.....“ - Analog dazu muß davon ausgehen, daß dies auch in Stockstall mit dem später Winkelberg genannten Tumulus bzw. Hausberg der Fall war.

[2]    Rudolf BÜTTNER "Burgen und Schlösser in Niederösterreich" - Zwischen Greifenstein und Sankt Pölten, Birken-Verlag/Wien schreibt über Reidlig: „Fränkische Herrschaft und Ostmark:

     Im Jahre 791 kamen die Franken im Zuge der Awarenkriege in das Tullnerfeld und stellten das Gebiet nach damaligem fränkischen Recht unter die Herrschaft des Königs, der die eroberten Ländereien als Lehen an geistliche und weltliche Herren verteilte. Da das Tullnerfeld durch die kriegerischen Auseinandersetzungen in der Zeit der Völkerwanderung ein teilweise recht menschenleerer Raum war, galt es für eine dichtere Besiedung zu sorgen.

     Das Erzbistum Salzburg erhielt Land zwischen Traismauer, Reidling und Preuwitz und in kirchlicher Hinsicht wurde das westliche Tullnerfeld den Bischöfen von Passau unterstellt, die Missionstätigkeit wurde unter Ludwig dem Deutschen 829 geregelt.

     Als letzter Grenzgraf sei Aribo zur Zeit des Ausgangs der Ostmark und des karolingischen Reiches erwähnt, der in Ahrenberg Lager bezog, als er gegen den mährischen Großfürsten Swatopluk kämpfte.

     Als Untergrafen waren die Wilhelminer Besitzer der Güter in dieser Region, die im 9. Jahrhundert im Kampfe gegen die Mährer umgekommen sind. Nach deren Tod kamen diese Güter an verwandte Geschlechter, darunter auch an die Sieghardinger, die Gründer und Besitzer der Burg Sitzenberg.

      Siehe auch http://www.hf-kirchberg.at/index.php/mitterstockstall/winkelberg/der-schlossberg-in-stockstall#_edn42  Anm. 42.

[3]   „Stochistalle“, „Stochestal“ bzw. „Stochesdale“ – eine Unterscheidung in Ober- Mitter- und Unterstockstall fand erst später statt:

       Oberstockstall: 1340/1342 Superiore Stokstal - Urbar des Domkapitlischen Innbruckantes Passau.

       Unterstockstall: 1386 Niedernstokchstal – Dr. Richard HÜBL- Geschichte der Marktgemeinde Kirchberg am Wagram

       Mitterstockstall: 1423 Mitter Stokstal – w.o.

Etymologie Stockstall: J. KÖSTLBAUER: „Tullner Gau - Wie Spuren im Sand- Herkunft und Bedeutung der Ortsnamen des Tullner Bezirkes“ 1986, NÖLA Handschrift 1176, S. 14: „Der Ortsname aus ahd., mhd. »Stock« = („Baum-) Stamm, Balken, + ahd., mhd. »stal«  = Stelle, Stall (=Behausung) bezeichnet 'ein aus Balkenwerk errichtetes und palisadengeschütztes Festes Haus'. (Vergl. Dazu 'Burgstall' und 'Stockwerk'!). Als Ortsname bedeutet Sockstall einfach das »Dorf der dem Adelssitze Stockstall untertänigen Leute«.“

[4]    HINTERMAYER-WELLLENBERG „Die Herren von Traisen und ihre Beziehung zu den Aribonen“ .., S. 45.

[5]    Siehe Carl PLANK Die Regensburger Grafschaft im Unterinntal und die Rapotonen – Stammbaum. Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum, Innsbruck - download unter www.biologiezentrum.at

[6]    Fritz POSCH „Siedlungsgeschichte der Oststeiermark“ in Mitteilungen des österreichischen Institutes für Geschichtsforschung, Ergänzungs-Band XIII, 4. (Schluß)heft 1941, S. 405 bis 407.

[7]    Der Ahnherr der Herren von Traisen, Hartnid I., war mit einer Tochter (wahrscheinlich Wichburg) des Pfalzgrafen Aribo I., verheiratet. Walther von Traisen nannte sich auch nach Waltenstein, einer abgegangenen Höhenburg in OÖ., Bezirk Urfahr-Umgebung. Siehe Michael HINTERMAYER WELLENBERG: „Die Herren von Traisen, ihre Beziehung zu den Aribonen“, S. 43.

[8]    Nach Michael HINTERMAYER-WELLENBERG „Die Herren von Traisen, ihre Beziehung zu den Aribonen“, S. 40,   war dies  der Ahnherr der Herren von Ort, Hartnid von Traisen -von Ort (1136-1160). Ortlieb IV. von Winkl heiratete ca. 1279 Gisela von Feldsberg, eine Tochter des Albero von Feldsberg und der Gisela von Ort, der Schwester des letzen Hartnid von Ort.  (Dr. Günter MARIAN- Adel Tullnerfeld- S. 65-66). Siehe auch http://www.hf-kirchberg.at/index.php/winkl/die-herren-von-winkl/besitztuemer

[9]    Einreihung als Otto III. von Rehberg siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Herren_von_Lengenbach 07.07.2020.  Burg Rehberg siehe http://www.ms-visucom.de/cgi-bin/ebidat.pl?id=1949 25.08.2020 oder http://noeburgen.imareal.sbg.ac.at/result/burgid/2202  25.08.2020

[10]  https://www.monasterium.net/mom/AT-StiAHe/StAndraeCanReg/fond 15.08.2020.

[11]  Stiftsarchiv Herzogenburg RBP I – St. Andrä, 211 n.1- Facs. monasterium.net: http://monasterium.net/mom/AT-StiAHe/StAndraeCanReg/1160_XII_30.1/charter 07.07.2020

[12]  https://de.wikipedia.org/wiki/Meinhard_I._(G%C3%B6rz) 11.08.2020; Einreihung als Otto III. nach https://de.wikipedia.org/wiki/Herren_von_Lengenbach  07.07.2020.

[13]  http://www.burgen-austria.com/archive.php?id=176 Rudolf BÜTTNER: Burgen und Schlösser zwischen Greifenstein und St. Pölten – 1969 (MG DchrIII/2 710, 711

[14]  https://de.wikipedia.org/wiki/Burgruine_Rehberg

[15]   Freundliche Mitteilung von Herrn Dr. Michael Hintermayer vom 23.07.2020.

[16]  Einreihung als Otto IV. nach https://de.wikipedia.org/wiki/Herren_von_Lengenbach  07.07.2020.

[17]  Rudolf BÜTTNER: „Burgen und Schlosser in Niederosterreich" - Zwischen Greifenstein und Sankt Polten, Birken-Verlag/Wien. Siehe auch http://www.hf-kirchberg.at/index.php/mitterstockstall/winkelberg/der-schlossberg-in-stockstall Anm. 22 und zugehörige Absätze über Hannidorf.

[18]  siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Ratpot_(Pr%C3%A4fekt) , 29.08.2020

[19]  Carl PLANK: „Die Regensburger Grafschaft im Unterinntal und die Rapotonen“ - Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum, Innsbruck download unter www.biologiezentrum.at 28.08.2020. Tegernwang soll Wasen bei Erding in Bayern sein, siehe https://www.zobodat.at/pdf/Denk-Aka-Wiss-Muenchen_04_0001-0188.pdf , Karl Heinrich von LANG „Die Vereinigung des Baierischen Staats..., S. 39, (38. Grafen von Burghausen.) siehe auch KARLIN, F8/197: „Liutkarde, die Witwe Ekkirici de Luffinberg (Luftenberg? Unweit der Donau, im Mühlkreise ob der Enns....“  und OÖ Urkundenbuch S. 532 Trad. Mon. S. Nicolai Nr. IV: Eberhard de Tegerinwa = lt.  http://www.schluesslberg.ooe.gv.at/Gemeindeamt/Wissenswertes/Geschichte (31.08.2020): Tegerinwa = Tegernbach, siehe https://austria-forum.org/af/AustriaWiki/Burg_Tegernbach   (31.08.2020). Wolfker von Tegernbach 1119/55 oo Hemma von Ettling/Tegernbach, Mutter Bischof Eberhards II. v. Bamberg, Tochter  der Hemma v. Lechsgemünd. Siehe http://www.landschaftsmuseum.de/Seiten/Material/WonseesCHW.pdf    S. 11

[20]  https://de.wikipedia.org/wiki/Burgruine_Rehberg 04.09.2020. bzw. F4 S. 106 (1130)

[21]  F8/139, F8/197, F8/228, F8/230, 353, 355, 359, 360?, S. 129, S. 171, S. 179-180, F8 S. 235, S. 236, S. 237 bis 240.

[22]  Siehe http://www.hf-kirchberg.at/index.php/mitterstockstall/winkelberg/der-schlossberg-in-stockstall#_ednref5

Über die Beziehung der Sieghardinger zu den Schwarzenburgern siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Ida_von_%C3%96sterreich

[23]  „Geschichtliche Beilagen zum St. Pöltner Diözesanblatt, herausgegeben vom bischöflichen Ordinariat St. Pölten, XV. Band, St. Pölten 1977, Verlag des bischöflichen Ordinariates, S. 626 ff, Kap. »Zur Kirchengeschichte des Viertels ob dem Wienerwald vor 1627 von Dechant Alois PLESSNER«. Dieser Vidimus ist zwar als Fälschung  erkannt, hat aber jedenfalls zum Teil einen wahren Hintergrund, einige Angaben sind  „historisch nicht faßbar“ und müssen offen bleiben. (NÖUB 2, S. 591-Kommentar zu  Nr. 171 bis 179).

[24]  Dr. Rudolf DELAPINA: Nachlass an die Marktgemeinde Kirchberg am Wagram, hellblaue Ordnermappe Manuskript „Geschichte Oberstockstall“ S. 22.                                            

[25]  Freundliche Mitteilung von Herrn Dr. Michael Hintermayer vom 23.07.2020, sowie https://www.heimatforschung-regensburg.de/2686/18/07-Jedelhauser%2095-124.pdf abg. 26.07.2020.

Zum Zeitpunkt der Schenkung 1130 gehörten sowohl die „marcha orientalis“  (=„Ostarrichi“), als auch die Oberpfalz dem jüngeren Stammesherzogtum Bayern an. 1139 besetzt Markgraf Leopold von Babenberg Regensburg und 1143 bis 1155 ist der Markgraf von Österreich, Heinrich II. Jasomirgott (Babenberger) zugleich Herzog von Bayern. Erst ab 1156 wird Österreich aus dem Herzogtum Bayern herausgelöst und zum eigenständigen Herzogtum. https://de.wikipedia.org/wiki/Marcha_orientalis  15.08.2020. Siehe auch: https://regiowiki.at/wiki/Haderich

[26]  https://www.heimatforschung-regensburg.de/2686/18/07-Jedelhauser%2095-124.pdf abg. 26.07.2020.

[27]  http://www.manfred-hiebl.de/genealogie-mittelalter/meinhardiner/meinhard_1_graf_von_goerz_+_1142.html 28.08.2020, über die Herrschaft Schwarzenburg bei Rötz in der Oberpfalz siehe http://www.schwarzenburg-festspiele.de/inhaber-der-herrschaft-schwarzenburg.html 28.08.2020. Der Pfalzgraf (comites palatini) war ursprünglich der Vertreter des Königs bzw. Kaisers im jeweiligen Hezogtum. Mehr siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Pfalzgraf  05.09.2020.

[28]  https://www.heimatforschung-regensburg.de/2686/18/07-Jedelhauser%2095-124.pdf abg. 26.07.2020.

[29]  Rudolf DELAPINA, Dr, OLGR i.R.: Nachlass an die Marktgemeinde Kirchberg am Wagram, hellblaue Ordnermappe Manuskript „Geschichte Oberstockstall“ S. 20, S. 34.

[30]  Rudolf DELAPINA hat nachgewiesen, daß die „nobilis“ genannten Siegeharde zu Oberstockstall dem Hause der Sieghardinger entstammen, siehe http://www.hf-kirchberg.at/index.php/mitterstockstall/winkelberg/der-schlossberg-in-stockstall#_edn6

[31]  Siehe http://www.hf-kirchberg.at/index.php/mitterstockstall/winkelberg/der-schlossberg-in-stockstall#_edn7

[32]  Siehe http://www.hf-kirchberg.at/index.php/mitterstockstall/winkelberg/der-schlossberg-in-stockstall#_edn8

[33]  Siehe http://www.hf-kirchberg.at/index.php/mitterstockstall/winkelberg/der-schlossberg-in-stockstall#_edn9

[34]  Stiftsarchiv Herzogenburg (http://www.stiftherzogenburg.at ). Facs. monasterium.net: http://monasterium.net/mom/AT-StiAHe/StAndraeCanReg/1197_I_31/charter 05.07.2020.

[35]  Facs. monasterium.net: http://monasterium.net/mom/AT-StiAHe/StAndraeCanReg/1224_IV_12/charter 05.07.2020.

[36]  Stiftsarchiv Herzogenburg (http://www.stiftherzogenburg.at) Facs. monasterium.net: http://monasterium.net/mom/AT-StiAHe/StAndraeCanReg/1339_X_31/charter 26.03.2017.

[37]  Stiftsarchiv Herzogenburg (http://www.stiftherzogenburg). Facs. monasterium.net: http://monasterium.net/mom/AT-StiAHe/StAndraeCanReg/1359_XI_25.1/charter 06.07.2020.

[38]  Stiftsarchiv Herzogenburg (http://www.stiftherzogenburg.at) Facs. monasterium.net: http://monasterium.net/mom/AT-StiAHe/StAndraeCanReg/1359_XI_25/charter 05.07.2020.

[39]  Stiftsarchiv Herzogenburg (http://www.stiftherzogenburg.at) Facs. monasterium.net: http://monasterium.net/mom/AT-StiAHe/StAndraeCanReg/1382_VII_25/charter 30.10.2012.

[40]   „(Source: FUCHS, Göttweig I (=FRA II/51, Wien 1901) S. 765, Nr. 849) -  19. Februar 1396 orig. - Archive: Stiftsarchiv Göttweig (http://www.stiftgoettweig.or.at) - Pergament - Perg. feuchtfleckig - Seal description: Zwei Siegel an Perg.-Streifen.I. beschädigt, rund (28), grün auf Schüssel, IV A 2. Umschr.: † S. vlre[ic]h • von • winchel. Das steigende Einhorn. - II. beschädigt, rund, ungefärbt, IV A 2. Umschr. u. Schild undeutlich.“ Facs. monasterium.net: http://monasterium.net/mom/ATStiAG/GoettweigOSB/1396_II_19/ charter abger. 11.09.2020.

[41]  Siehe Maria KNAPP: http://www.hf-kirchberg.at/index.php/ortsuebergreifend/pfarrer-aus-der-grossgemeinde und https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/ca/Stift_G%C3%B6ttweig_Kirche18.jpg 24.09.2020.

[42]  Stiftsarchiv Herzogenburg (http://www.stiftherzogenburg.at) Facs. monasterium.net: http://monasterium.net/mom/AT-StiAHe/StAndraeCanReg/1439_VIII_15/charter 26.03.2017

[43]  Rudolf DELAPINA, Dr, OLGR i.R.: Nachlass an die Marktgemeinde Kirchberg am Wagram, hellblaue Ordnermappe Manuskript „Geschichte Oberstockstall“ S. 50.

[44]  Otto BRUNNER „Beiträge zur Geschichte des Fehdewesens“ JB f. LKNÖ Nr.  22, S. 446. Download unter https://www.zobodat.at/pdf/Jb-Landeskde-Niederoesterreich_22_0431-0507.pdf  2.09.2020

[45]  Stiftsarchiv Herzogenburg (http://www.stiftherzogenburg.at) Facs. monasterium.net: http://monasterium.net/mom/AT-StiAHe/StAndraeCanReg/1492_VIII_24/charter 26.03.2017

[46]  Quellen zur Geschichte Wiens, Bd. 5, S. 106.;

[47]  Neill , Bl. f. LKNÖ 15. Jg. 1881 s. 332-333

[48]  NÖLA -HS StA 0064/4*

[49]  Franz Karl WißGRILL – Schauplatz des lndsässigen Nieder-Österreichischen Adels …., Band 4, S. 75.

[50]  Stiftsarchiv Herzogenburg (http://www.stiftherzogenburg.at)Facs. monasterium.net: http://monasterium.net/mom/AT-StiAHe/StAndraeCanReg/1659_XI_25%7C_1660_II_13/charter 26.03.2017.

[51]  NÖ LA- HS StA: HS STA 0831 Gottlinde STANKE Diss. 1964 „Die Geschichte des Kremser Jesuitenkollegs (1616-1773)“ S. 265-266 unter Bezug auf HHStA, Klosterakten, Krems, Jesuiten, Fasz. 2.2.c., fol 79r.

[52]  NÖ LA- HS StA: HS STA 0831 Gottlinde STANKE Diss. 1964 „Die Geschichte des Kremser Jesuitenkollegs (1616-1773)“ S. 262-263 unter Bezug auf HHStA, Klosterakten, Krems, Jesuiten, Fasz. 2.4.c., fol 4 ff.

[53]  Siehe http://www.stift-herzogenburg.at/cms_stift_wp/wp-content/files/archiv/St._Andrer_Archiv.pdf 23.09.2020.

Quellen:
Unterlagen, die die Familie Greil aus Unterstockstall freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat.
http://de.wikipedia.org/wiki/Stift_Sankt_Andr%C3%A4_an_der_Traisen 

 

23.09.2020
Andreas Nowotny 
Maria Knapp