Mesner

 

 

Bereits in der Josephinischen Fassion von 1787 wird das Haus  Nr. 2  als „Leithhauß od Mösnerhaus“ bezeichnet. Es handelte sich dabei um eines der drei Gemeindehäuser. Die anderen beiden waren das Armenhaus neben der Kirche und das Viehhirthaus neben der Kapelle im Oberort. Mit dem Wohnrecht war unter anderem die Verpflichtung zum Mesnerdienst und wahrscheinlich die Arbeit als Totengräber verbunden.

 

Johann Michael Ringler

scheint 1750 im Kirchberger Mirakelbuch als Bezeuger zweier Wunder auf (siehe Anhang). Im Jahr 1771 wird er anlässlich der Hochzeit seines Sohnes auch als Lehrer im Haus Nr. 6 in den Pfarrmatriken genannt.

 

Johann Exinger

1792 heiratet Johann Exinger (60J.), Hauer und Küster von Winkl 9, die Witwe Magdalena Stingl (53 J.)

Josef Schneider

war der letzte von der Gemeinde Winkl bestellte     Mesner. Als deren Angestellter hatte er auch andere Arbeiten im Ort zu erledigen, für die er aber separat entlohnt wurde. 1962 legte der das Mesneramt altersbedingt zurück. 

Josef Schneider

 

Leopoldine Zehetner

war seine Nachfolgerin. Sie führte  diese Tätigkeit ehrenamtlich bis wenige  Jahre vor ihrem Tod († 1988) aus.

 

Martha Hartl

war über 30 Jahre lang als Mesnerin tätig und hat auch Kirche und Kirchenwäsche in Ordnung gehalten. Zwei Perioden lang war sie Mitglied im Pfarrgemeinderat. Am 15. November 2016 verstarb sie nach längerer Krankheit.
Pfarrer Walterskirchen betonte in seiner Ansprache bei der Totenmesse, er habe noch nie so einen gottergebenen Menschen getroffen wie Frau Hartl.


Martha Hartl beim Verteilen der Nikolaussackerl, 2014

 

Monika Riedl sen.

Derzeit kümmern sich  einige Damen gemeinsam um Blumenschmuck und frische Kirchenwäsche. Monika Riedl sen. übt das Mesneramt aus. 

 

Quellen:
Pfarrmatriken Kirchberg am Wagram 

Jänner 2015
Maria Knapp