Geschichtliche Daten über die ehemalige Jüdische Gemeinde in Kirchberg gibt es derzeit nicht. Es kann lediglich gesagt werden, dass sich im Raum Kirchberg ein kleiner jüdischer Minjan-Verein befand. Die Geschichtsdaten und Unterlagen, welche trotz der Kriegswirren des 2. Weltkrieges sichergestellt wurden, befinden sich noch auf Mikrofilm in Israel und werden erst im Lauf der Zeit aufgearbeitet werden.
 
(Minjan ist die vorgeschrieben Anzahl von mindestens zehn religiös mündigen Juden, welche nötig ist, um einen Gottesdienst abzuhalten.)
 
Die Daten für diesen Artikel stammen in erster Linie aus Tageszeitungen (veröffentlicht in ANNO) sowie von den Grabsteinen des Jüdischen Friedhofes in Oberstockstall.
 
Der Jüdische Friedhof Oberstockstall besteht seit 1887. Am 13.1.1943 wurde der Friedhof gemäß dem damaligen Recht (NS Zeit) durch die Gemeinde Oberstockstall arisiert. 1952 fand eine Aufhebung der NS-Beschlüsse statt und der Friedhof wurde der Israelitischen Kultusgemeinde (IKG) rückgestellt. Heute befinden sich auf dem jüdischen Friedhof noch 43 Gräber, die durch die IKG und die Gemeinde Kirchberg gepflegt werden.
 
 
Der Friedhof, 2020
 
 
Jüdische Familien bzw. Personen im Raum Kirchberg und was bisher über sie in Erfahrung gebracht werden konnte (Zeitungszitate und Grabinschriften sind kursiv geschrieben, wobei die Jahreszahlen nicht immer eindeutig entziffert werden konnten.): 
 

Familie Blau 

1886: Anmeldung Viktualienhandel Ignaz Blau in Kollersdorf 8, Anmeldung Greißlerei 1888, Abmeldung Viktualienhandel 1891, Abmeldung Greißlerei 1892
1895: Anmeldung Gemischtwarenhnadel Rosalia Blau, 1908 Tod, Ummeldung auf Ignaz Blau.
1895: Anmeldung Pferdehandel Ignaz Blau, Kollersdorf 37, Abmeldung 1929
Die Familie Ignaz Blau war von 1887 bis 1891 und von 1903 bis 1909 im Besitz des Hauses Kollersdorf 8.

1905: Anmeldung Viktualienhandel Wilhelm Blau, Abmeldung 1929 in Kollersdorf 44 

Das Haus Nr. 37 des Ignaz BlauLinks das Haus Nr. 37 des Ignaz Blau
Karte: Herbert Eder, Kollersdorf

Haus Kollersdorf 8Haus Nr. 8 zu Beginn des 20. Jahrhunderts Foto: Josef Leuthner, Kollersdorf 

KundmachungAlexander Blau
Geb. vor 1876 
1891: Anmeldung Viktualienhandel auf Märkten, Altenwörth 
1891: Eintragung Pferdehandel in Kollersdorf 43. (Wiener Zeitung vom 18.10.1910) 
1915 verlegt Alexander Blau seinen Pferdehandel von Kollersdorf nach Kirchberg am Wagram 17 (heute Marktplatz 17, Bärenhaus).
 
Zeitungsbericht:
Und Roß und Treiber sah man nie wieder.
Am 12 d. hat der Pferdhändler Alexander Blau aus Kirchberg am Wagram in Matzleinsdorf einen achtjährigen Schimmel-Wallach, 15 Faust hoch, einem Burschen übergeben, damit er das Pferd nach Kirchberg treibe. Der Pferdetreiber, der etwa 22 Jahre alt war, Militärmantel, Kappe ohne Rosette getragen hat und welcher sich als der vom Militärdienst entlassene Nießl legitimiert hat, hat das Pferd aber nicht an seinen Bestimmungsort gebracht.
(Illustrierte Kronenzeitung vom 17.1.1917)
 

Siegmund Blau, geb. 16.4.1888 in Kollersdorf, Pferdhändler, er ging am 28.9.1938 nach Wien und am 2.5.1939 nach Palästina. Er ist dann wieder nach Österreich gekommen und am 29.1.1950 von Kirchberg nach Tulln übersiedelt, wo er am 25.7.1961 verstorben ist.
Seine Gattin war Margitta, geb. Ducks, geb. 8.7.1897 in Tulln, verstorben am 8.11.1979.
(Tulln ist judenrein!, Die Geschichte der Tullner Juden und ihr Schicksal von 1938 bis 1945, Peter Schwarz, 1997)  

Julius Blau
Sohn von Alexander Blau, geb. 6.7.1896 in Kollersdorf, , Gattin Marie geb. Kronabetter aus Engelmannsbrunn. Bei der Geburt des Sohnes Rudolf im Jahr 1919 wohnte die Familie in Engelmannsbrunn 38. 

Zeitungsbericht: Am Ausgleichsverfahren Julius Blau, Sattlermeister in Kirchberg, wird über Antrag des Schuldners und des Ausgleichsverwalters Herr Notar Otto Wolff des Amtes eines Ausgleichsverwalters enthoben und Herr Dr. Heinrich Kittel, Rechtsanwalt in Kirchberg, zum Ausgleichsanwalt bestellt.
(Wiener Zeitung vom 3.7.1927)
 
Julius Blau führte eine Verkaufsstelle für das Motorrad GnomeRhone. (Österr. Autorundschau vom 22.10.1927)

Zeitungsinserat: Verkäufe: Zwetschken von 10 kg aufwärts Brutto für Netto 3,- S. Prima Traubenwein, weiß 90 gr., prima Traubenwein rot, S 1,20 in Leihgebinden versendet gegen Nachnahme Julius Blau, Kirchberg
(Vorarlberger Volksblatt vom 8.9.1932)
 
1938: wohnhaft in Kirchberg, Ausreise nach England im Frühjahr 1939. Er blieb bis Mitte September 1946 dort und diente beim dortigen Heer.
(Verzeichnis über das Vermögen von Juden nach dem Stand vom 27. April 1938)
 
Marie Blau
Gattin von Julius Blau, Landesproduktenhändlerin
 
Zeitungsanzeige: Prima Traubenwein, pro Liter 90 g, versendet von 25 Liter aufwärts in Leihgebinden gegen Nachnahme Maria Blau, Kirchberg.
(Salzburger Volksblatt vom 22.6.1931)

1874 wird Wilhelmine Blau aus Sachsendorf als Schülerin erwähnt, ihre Mutter ist Anna Blau. (Protokolle des Schulaufsichtsrates Altenwörth)
Um 1875 war Wilhelm Blau Viktualienhändler in Sachsendorf.

Danksagung.
Der Viktualienhändler Wilhelm Blau aus Sachsendorf bei Kirchberg am Wagram fühlt sich hiemit veranlaßt, den Herren Fleischhauern und Viehhändlern, welche bei seinem Unglücke am Wr. Viehmarkte rasche Hilfe leisteten, sowie für die eingeleiteten Sammlungen, seinen innigsten Dank auszusprechen.
(Wiener Zeitung vom 15.8.1873)
1887 meldet er den Viktualienhandel ab
 
1926: Anmeldung Autotaxikonzession Karl Blau, Kirchberg 17, Abmeldung 1931; 1929 Anmeldung Pferde- und Nutzviehhandel, Abmeldung 1931 
 
Isidor Israel Blau, geb. 6.4.1893 in Kollersdorf, Pferdehändler, Abmeldung 1929 in Kollersdorf 29.
Verheiratet mit Valerie geb. Neumann, Kinder: Lilly, Hans und Fritz, wohnhaft in Kirchberg 17 (Bärenhaus). Tochter June wurde in England geboren.
1926: Firma Singer-Blau-Stockerau-Kirchberg am Wagram (Der Bauernbündler vom 31.7.1926) 
1929: Anmeldung Viktualienhandel, weiters Produktenhandel; 1931 Anmeldung und 1933 Abmeldung Pferde- und Nutztierhandel
1935: Anmeldung Marktfahrer,
1938: Abmeldung Viktualienhandel
1950: Anmeldung Handel mit Pferden, 1953 zusätzlich Handel mit Nutzvieh 
1931: Anmeldung Valerie Blau, Handel mit Wein in Gebinden über 56 Liter, Geschäftsführer Alexander Blau, Abmeldung 1938
1949: Anmeldung Handel mit Wein in Gebinden, 1963 Abmeldung 
1968: Abmeldung June Blau, Kirchberg 17, Kleinhandel mit Wein in Gebinden und Großhandel mit Flaschenwein

1957: Fritz Blau, Anmeldung Handel mit Pferden, Nutz-, Schlacht- und Stechvieh, Kirchberg 17

 
Briefumschlag Fritz BlauBriefumschlag
 
1959: Großhandel mit Pferdefleisch, eingeschränkt auf den Verkauf an Pferdefleischhauer, erweitert 1964 auf Großhandel mit Rind- und Schweinefleisch, eingeschränkt auf den Verkauft an Wiederverkäufer
1962: Anmeldung Handelsagentur mit Waren aller Art
1968: Anmeldung Erzeugung von Süß- und Wermuthweinen
 
1957: Anmeldung Hans Blau, Kirchberg 17, Pferde- und Viehhandel sowie Weinhandel, Verlegung nach Kirchberg 18, 1958 Verlegung nach Kirchberg 62
 
1929: Anmeldung Adele Blau, Handel mit Pferden und Nutzrindern, Kirchberg 13, Geschäftsführer Karl Blau
 
1930: Julius Blau, Tapezierergewerbe, Riemer- und Sattlergewerbe Kirchberg 77, 1933 Verpachtung an Leopold Mempör
1931: Geschäftsführer der Weinhandlesagentur des Elieser Schlesinger
1938: Abmeldung Vermittlung von Weinkäufen, Kirchberg 77, Anmeldung Handel mit Wein, Abmeldung 1938
1947: Anmeldung Beförderung von Lasten mit Kraftfahrzeugen, deren Eigengewicht 350 kg übersteigt, beschränkt auf 1 LKW; 1955 Erweiterung auf zwei Lastwägen
1931: Anmeldung Marie Blau (Gattin von Julius Blau), Handel mit Landesprodukten, Kirchberg 77, Geschäftsführer Isidor Blau, Abmeldung 1938  
1945: Rudolf Blau: Anmeldung Handel mit Wein und Landesprodukten, Kirchberg 77, Abmeldung 1964 
1963: Anmeldung Handel mit Wein u. Landesprodukten, Engelmannsbrunn 112 
 
Grabsteine der Familie Blau am israelitischen Friedhof Oberstockstall: 
Charlotte Blau
gest. 14. November 1901 im 24. Lebensjahre
 
Johanna Blau
geb. 1. Nov.1867, gest. 19. Juli 1934
 
Rudolf Blau 
gest. am 28.9.1918 im 30. Lebensjahr infolge einer am Kriegsschauplatze zugezogenen Krankheit. 
Zeitungsbericht: Einen schweren Verlust erlitt die Familie Blau in Kirchberg. 42 Monate stand ihr Sohn Rudolf an der Front und kam immer heil davon, nun in die Heimat zurückgekehrt, macht die böse Grippe seinem Leben ganz plötzlich ein Ende. Seine sterblichen Überreste wurden nach Kirchberg überführt und unter zahlreicher Beteiligung zur ewigen Ruhe bestattet.
(Österreichische Landzeitung vom 14.12.1918)
 
A. Blau
Kaufmannslehrling, schon 1 ½ Jahre in Wäschebranche als Lehrling, durch Konkurs des Lehrherrn ohne Stellung, sucht Posten. A. Blau, Kollersdorf, Post Altenwörth
(Österreichische Land-Zeitung vom 16.1.1909) 
 

Anna Chaska, geb. Schafranek 

Friedhof Oberstockstall:
gest. den 20.2.1888 im 41. Lebensjahre 
 

Familie Diamant 

Wilhelm Diamant wird als Handelsmann aus Kollersdorf genannt. (Cur- und Fremden-Liste des Curortes Baden bei Wien, 1860, Heft 90)
 
Friedhof Oberstockstall:
Regina Diamant
gest. 5. März 1912 im 78. Lebensjahre
 
Wilhelm Diamant
Geboren 1834, gestorben 1923  
 

Familie Eppstein

Laut Unterlagen der Familie Delapina hat Isidor Eppstein vom November 1921 bis September 1926 in ihrem Zinshaus Kirchberg 35 (heute Kirchenplatz 1, neben der ehemaligen Bezirksbauernkammer) zur Miete gewohnt.  
 
1924 ist Michael Epstein in einem Zeitungsartikel erwähnt. 
Friedhof Oberstockstall:
gest. 14.10.1900 
 

Familie Hahn 

Friedhof Oberstockstall:
Fanni Hahn, geb. Katz
gest. am 8.5.1900 im 88. Lebensjahre
 
Jakob Hahn
Gest. am 20.12.1901 im 82. Lebensjahre
 
Mari? Hahn geb. Schiedlol
Gest. am 26.10.1887 im 68 Lebensjahr 
 

Julia Hoffmann, geb. Freund 

Friedhof Oberstockstall:
gest. den 23.8.1885 im 86? Lebensjahre  
 

Dr. Leo Hulles 

1889: Dr. Leo Hulles wurde in die Liste der niederösterreichischen Advokaten mit Wohnsitz in Kirchberg eingetragen.
(Die Presse vom 13.9.1889)
 
Dr. Hulles wurde aufgrund seiner jüdischen Abstammung angefeindet, was auch in Zeitungsartikeln zum Ausdruck kam. Siehe hier.
 
1890: Nach nur einem Jahr in Kirchberg übersiedelte Dr. Hulles von Kirchberg nach Sadagóra in der Bukowina, heute Ukraine.
(Juristische Blätter, Band 30) 
 

Familie Katz 

Friedhof Oberstockstall:
Jakob Katz
Kind?
 
Katharina Katz
gest. den 19. Juni 1893
 
Emanuel Katz
Kind? 
 

Hugo Kerper 

Friedhof Oberstockstall:
gest. am 28.2.1927 im 45. Lebensjahr 
 

Familie Kohn

Abraham und Johanna Kohn sind von 1863 bis 1872 am damaligen Haus Nr. 8, heute Nr. 12 (Tragschitz) dokumentiert.

Zwischen 1864 und 1865 werden in der Umgebung auf Betreiben das Abraham Kohn als Gläubiger einige Häuser seiner Schuldner versteigert.
(Wiener Zeitung, diverse) 
 
1885: Beim k.k. Kreisgericht Korneuburg wurde im Handelsregister für Einzelfirmen die Firma „Abraham Kohn“, Handlung in Kirchberg am Wagram, am 14.7.1885 von Amtswegen gelöscht.
(Wiener Zeitung vom 2.8.1885)

1886: Abmeldung Siegmund Kohn Altenwörth, Stechviehhandel
1888: Anmeldung Stechviehhandel in Kollersdorf, Abmeldung 1891 
 

Dr. Joachim (Chaim) Kohn 

(Geb. 25.9.1884 in Brody, Ukraine)
Ab 21.1.1919 bis 1926 praktischer Arzt, Gemeindearzt und Bahnarzt in Kirchberg, anschließend in Deutschkreuz, ab 1932 in Tulln praktischer Arzt und Zahnarzt. Am 1.10.1938 zog er nach Wien und am 2.11.1939 wanderte er nach Schweden aus. Verheiratet war er mit Eleonore, geb. Diamant, geb.8.9.1896 in Tulln.
(Tulln ist judenrein!, Die Geschichte der Tullner Juden und ihr Schicksal von 1938 bis 1945, Peter Schwarz, 1997) 
 

Ros Kricsomoch 

1910: Anmeldung Gemischtwarenhandel in Kirchberg
 

Moritz Lorbeer 

Um 1902/1911: Gemischtwarenhandel Moritz Lorbeer, Kollersdorf 8
 

Familie Neufeld 

Ignaz Neufeld war in Kirchberg Krämer, Knochen- und Hadernsammler.
 
Zeitungsanzeige: Ein Männer-Kleidermacher, der zugleich gut zuschneiden kann, wird aufgenommen bei Ignaz Neufeld, Kaufmann Kirchberg am Wagram. Ein älterer wird bevorzugt. – Eintritt kann sogleich erfolgen. (Kremser Wochenblatt vom 15.4.1876)
 
1885 wurde der Konkurs über sein Vermögen eröffnet. (Wiener Zeitung vom 8.2.1885)
1887: Abmeldung Ignaz Neufeld, Kirchberg, Straßenhandel
1895: Anmeldung Rohproduktenhändler 
1903 Produktenhändler Ignaz Neufeld (Handels- und Gewerbebetriebe im Jahr 1903) 
 
Friedhof Oberstockstall:
Betti Neufeld
gest. am 13. September 1903

 
Danksagung Bertha NeufeldÖsterreichische Land-Zeitung vom 19.9.1903 
 

Familie Neuhaus 

1886: Anmeldung Katharina Neuhaus, Krämerei in Neustift, Abmeldung Samuel Neuhaus, Abmeldung Katharina 1889
1891: Abmeldung Greißlerei in Winkl
 
Friedhof Oberstockstall:
Josefa Neuhaus
 
Eleonore Neuhaus
 

Familie Salzer 

Um 1902 war Joshua Salzer in Kirchberg Schächter und Rabbiner. Er ist im Zuge des Begräbnisses von Edmund Jellinek erwähnt. Siehe hier.
(Kremser Zeitung vom 4.10.1902)
 
Rabbiner Salzer und Sohn Leopold Salzer sind in der Kremser Zeitung genannt. Siehe hier.
(Kremser Zeitung vom 21.3.1903)
 
Friedhof Oberstockstall:
Netti Salzer
geb. 1811, gest. 1906 
 

Familie Scheuer 

Friedhof Oberstockstall:
Hermann Scheuer
Er erlag am 29.12.1922 einem durch den Militärdienst im Weltkriege sich zugezogenen Leiden im 44. Lebensjahre.
 
Julius Scheuer
(geb. um 1872, verst. am 24.7.1916)
Kaufmann und Hausbesitzer in Kirchberg am Wagram
Um 1902: Julius Scheuer, Gemischtwarenhandel in Kirchberg, Abmeldung 1926 in Kirchberg 22
 
Friedhof Oberstockstall:
Julius Scheuer
Spruch am Grabstein: Weinet nicht bei meinem Grabe.
    Ihr wisst, was ich gelitten habe.
    Denket nur in Treue mein.
    Einmal muss geschieden sein.
 
Ottilie Scheuer
geb. 22. Oktober 1876, gest. 15. Feber 1933
 
Seligmann Scheuer
Handelsmann in Großriedenthal
(Wiener Zeitung vom 5.12.1884)
 
Er wird im Zuge einer patriotischen Spende im Kriegsjahr 1866 bei der Gemeinde Hohenwart erwähnt.
(Wiener Zeitung vom 14.6.1866)
 
Friedhof Oberstockstall:
gest. 19. Feber 1922 im 83. Lbj.
 
Regina Scheuer geb. Schimerlik
Friedhof Oberstockstall:
gest. 23.Mai 1925 im 79. Lbj. 
 

Familie Schimerlik 

Heinrich Schimerlik
Gemischtwarenhändler in Ziersdorf
 
Friedhof Oberstockstall:
Heinrich Schimerlik
gest. 1918?
 
Berta Schimerlik
gest. 1918? 
 

Familie Schlesinger 

Elieser Schlesinger 
Um 1902/1911: Gemischtwarenhandel, Abmeldung 1937 in Kirchberg 23
1903: Abmeldung Viktualienhandel
1931: Anmeldung Weinhandelsagentur in Kirchberg 32, Abmeldung 1933  
 
Zeitungsanzeige: Schönes, gesundes, gepreßtes Heu und Stroh liefert preiswert waggonweise nach allen Stationen E. Schlesinger, Fruchtgeschäft, Kirchberg am Wagram. Auf Wunsch sende gerne Muster.
(Österreichische Land-Zeitung vom 13.12.1913)
 
Friedhof Oberstockstall:
Elieser Schlesinger
gest. 9. März 1933 im 67. Lebensjahr  
 

Familie Schönfeld  

Friedhof Oberstockstall:
Aron Schönfeld
gest. den 23. Jan 1898
 
1926: Abmeldung Max Schönfeld, Kirchberg 62, Gemischtwaren- und Holzhandel
1931: Anmeldung Oberstockstall 4, Handel mit Landesprodukten
 
Der in Kirchberg am Wagram ansässige Händler Max Schönfeld wurde im Juni 1938 in das KZ Dachau eingewiesen, von wo man ihn am 23. September 1938 in das KZ Buchenwald bei Weimar überstellte. Näheres siehe hier
 

Familie Spielmann  

Israel Spielmann, geb. 25.1.1871
Gattin Rosalia geb. Bader

1901: Anmeldung Friseur- und Raseurgewerbe, Abmeldung 1938 Kirchberg 26, 1905 zusätzlich Toilettenhandel, Abmeldung 1907
1938: Abmeldung Handel mit Fahr- und Motorrädern, Kirchberg 24 

1937: Abmeldung Max Spielmann, Handel mit ungegerbten Fellen, Kirchberg 24 
 

Moses Weiß 

1929: Abmeldung, Handel mit landwirtschaftlichen Produkten, Mitterstockstall 43 
 
 
Weitere Quellen:
Pfarrmatriken Kirchberg am Wagram
Einträge in den Amtsblättern von 1886 bis 1967, erfasst von Herbert Eder, Kollersdorf 
 
 
Mai 2021, letzte Änderung April 2024
Maria Knapp