Pichtolt (Bertolt) Amtmann von Neustift

Pichtolt  und seine Ehegattin Elsbeth sind die  ersten urkundlich fassbaren Neustifter. Pichtolt war hier etwa um das Jahr 1350 Amtmann (Amman = Ortsrichter) der Herren Weichard und Ortlieb von Winkel, somit der Herrschaften Winkl und Winkelberg.[1]
1388     6.Jänner tritt neuerlich ein Pichtolt (Perchtolt) von Neustift als Siegler und Schreiber? neben Georg Truchseß von Therasburg in der Nähe von Pulkau auf. Vielleicht derselbe Pichtolt von Neustift wie in der Urkunde vom Jahre 1340.[2]
 
Oberlehrer Ludwig Marzani

Ludwig Marzani, aus Villa Lagarina in Südtirol, geb.  am 6. Juli 1850, wurde am 1. Dezember 1879  zum provisorischen und am 1. Februar 1882 zum definitiven Schulleiter für Neustift ernannt. Marzani verfasste die erste Schulchronik inklusive Teil Heimatskunde, die eine umfassende Topographie  Neustifts aus der Zeit des ausgehenden 19. Jahrhunderts darstellt.
Marzani war ein beliebter Schullehrer und hatte die Kinder von Neustift und Winkl in der Schule Neustift zu unterrichten. Die Schülerzahl betrug bis zu 142 Schüler, die Marzani im Wechsel von Vormittags- und Nachmittagsunterricht unterrichtete. Deshalb drängte er auf die Vergrößerung der Schule. Nach dem  Neubau  einer Schule in Winkl wurden die Kinder aus Winkl im Jahre 1892 ausgeschult. Er bemühte sich auch um die Beibehaltung der Stiftung für die armen Kinder, sodass auch diesen die Lehrmittel zur Verfügung standen.
Er war auch Gründer des Landwirtschaftlichen Casinos (1892) und bemühte sich, den Obstbau in der Gemeinde anzuheben.  Der Bau der Straße zur Bahn (1892) und die Zuschüttung des Dorfteiches (1898) erfolgten auf seine Initiative.
1892 "In Anerkennung dieser großen Verdienste wurde Herr Ludwig Marzani zum Ehrenbürger der Gemeinde Neustift im Felde ernannt, weshalb ihm der Gemeindevorsteher am Schlusse seiner Ansprache ein kunstvolles Ehrendiplom überreichte. Gerührt dankte H. Marzani für diese Auszeichnung und richtete sodann an die Schulkinder, deren Eltern und seine einstigen Schüler die letzten Abschiedsworte. Er schloß seine Ansprache mit den Wünschen, ihm ein gutes Andenken zu bewahren und durch ein ehrenhaftes Leben der Schule und der Gemeinde Ehre zu machen."[3] 

 
 
Die beiden Oberlehrer Adalbert Hirsch
 
Adalbert Hirsch der Ältere, Unterlehrer in Saladorf, zum Lehrer und Schulleiter der Volksschule Neustift i. F. ernannt, trat nach einem feierlichen Empfang durch die Gemeindevorstehung seinen Dienst  am 1.1.1903 an.
Er veranstaltete mit den Kindern zahlreiche Schulfeste und war ein rühriger Gemeindebürger, gründete die Feuerwehr, und den Sängerbund, den er als Chormeister betreute. Er war Chormeister und Gründer des Neustifter Sängerbundes, Mitglied des Sängerbundes Grafenegg, des Gesangvereines Kirchberg am Wagram. Die Neustifter sangen ihm ein Lied vor dem Schulhause, die Kirchberger am Marktplatze, die Grafenegger vor der Kirche, der Lehrerchor in der Kirche. Tausende Menschen heulten auf, als man den Mann in die kühle Erde senkte. Der Kriegerverein des Gaues Kirchberg senkte unter dem Gebetblasen 3 x seine Fahnen in das Grab. Sein Sohn, der diese Zeilen unter vielen Tränen schreiben muß, als prov. Leiter, spricht ihm das Wort: “Vaterl du hast dich deinem Volke geopfert und frühzeitig aufgerieben. Vaterl, du hast deine Pflicht in jeder Angelegenheit voll und ganz erfüllt. Vaterl dein Rufen ist dauernd!"[4] 
 
Foto: Franz Weiss
 
 
 
Sein Sohn Adalbert Hirsch der Jüngere, der ihm als Schulleiter nachfolgte,  schrieb nach seinem plötzlichen Tode in der Schulchronik folgenden Nachruf:
"Am 15. August 1924 starb Herr Schulleiter Adalbert Hirsch eines plötzlichen Todes am Herzschlag. In der Vollkraft seiner Mannesjahre im 50. Lebensjahre, nach 23 jähriger Tätigkeit im Orte. Er war ein Volksmann. Weit und breit bekannt, geachtet und geliebt. Er hat Neustift groß gemacht. Sein Leichenbegängnis war eine Ovation der Neustifter, der ganzen Umgebung, der Geistlichkeit. An 300 Menschen beteiligten sich daran. Er war Gründer der freiwilligen Feuerwehr Neustifts. Bei seinem Begräbnisse beteiligten sich die Feuerwehren des halben Bezirkes Tulln.
Adalbert Hirsch der Jüngere löste dann den Sängerbund Neustift auf und gründete den Theaterverein, mit dem er beachtliche Erfolge feierte. Er legte auch die Schulchronik 2 an, die er mit Aquarellen versah, von denen einige in diesem Buch abgebildet sind. Am 9. Oktober 1938 übersiedelte H. Obl. Hirsch nach Mautern. Er verstarb am 23. Sept. 1983.
 
Foto: Franz Weiss
 
  
Bürgermeister a. D. Franz Hofbauer
 
* 23. April 1906 als Sohn des Hauers Josef und Katharina Hofbauer aus Mitterstockstall 33                   
† 26. April 1974
Bei der im November 1945 durchgeführten Wahl blieb der Bürgermeister Franz Hofbauer weiter im Amte. Franz Hofbauer war von 1945 bis 1960 Bürgermeister von Neustift. Unter seiner Amtszeit wurden folgende Projekte in der Gemeinde durchgeführt:
1952/1953 ".....entschloß sich die Gemeinde unter der Führung des derzeitigen Bürgermeisters Franz Hofbauer zur Anlage einer Kanalisation. Herr Landesrat Waltner befürwortete das Vorhaben, das Landesbauamt entwarf den Plan und nahm die Vermessungen vor. Der Kanal dient vorwiegend zur Ableitung des Oberflächenwassers..."
 
Franz und Katharina Hofbauer ca. 1960   
Foto: Hildegard Treiber
1958    "Den 26.5. feierten die Neustifter den 50jährigen Bestand ihrer Feuerwehr..... . Nach dem Gottesdienste in der Filialkirche verlieh Hochw. Pfarrer Rudolf Koriska aus Kirchberg dem Schlauchturme, der Gemeindekanzlei und der Tiefkühlanlage die kirchliche Weihe.
Herrn Bürgermeister Franz Hofbauer, der sich um den Aufbau der Feuerwehr große Verdienste erworben hatte, ist die Ehrenmitgliedsurkunde  überreicht worden.
Herr Landesrat J. Waltner, der wiederholt der Gemeinde helfend und beratend zur Seite gestanden war, wurde Ehrenbürger von Neustift. Ihm wurde unter dem Beifall der Festversammlung eine sinnige Ehrenbürgerurkunde überreicht."[5]
1959    Trottoir - Während der Ferien wurde vor dem Schulhause ein Trottoir angelegt,....[6]
In Neustift sind heuer erstmalig Dorfabende abgehalten worden. Die Vorbereitungen trafen Herr Bürgermeister Hofbauer, Herr Gemeinderat Bertiller und Herr Oberschulrat Piffl.
Beginn der Bauarbeiten für die Ringwasserleitung.
1961         21.3.: Die N.Ö. Landesregierung hat Herrn Altbürgermeister Franz Hofbauer, der seit 1945 das Amt eines Bürgermeisters geführt hat, das silberne Ehrenzeichen für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich verliehen.[7]

 
Bürgermeister a. D. Leopold Franz Berthiller
 
Leopold Franz Berthiller, geb. 1917, Sohn des Bürgermeisters Leopold und der Josefa Berthiller aus Neustift 31, mußte in den letzten Monaten des 2. Weltkrieges noch einrücken.
1958 wurde er zum Obmann des Volksschulausschusses gewählt und übte die Funktion bis 1965 aus. 
Zwischenzeitlich Gemeinderat und ab 1960 Bürgermeister von Neustift, hatte er 2 schwierige Aufgaben zu übernehmen. Er ließ nichts unversucht, um die geplante Stillegung der Volksschule Neustift hintan zu halten, musste sich aber letztendlich dem Tatsachen beugen.
In seine Amtszeit fiel auch die Gemeindezusammenlegung 1968. Nun in der Marktgemeinde Kirchberg am Wagram ist er als Gemeinderat gewählt und von 1968 bis 1970 als Ortsvorsteher von Neustift eingesetzt worden.[8]
 
Foto: Eveline Ecker, Neustift
 
 
In seiner Amtszeit realisierte er folgende Projekte: Fertigstellung der Ringwasserleitung, Asphaltierung der Dorfstraße und Verlegung von Randsteinen, Grundzusammenlegung, Verhandlungen um den Schulneubau, Windschutzgürtel,
In der Feuerwehr war Leopold Berthiller Ehrenmitglied und Ehrenkommandant-Stellvertreter.[9]
 
 
Bürgermeister a. D. Karl Zimmermann
 
* 08.Jänner 1927 als Sohn des Landwirtes Karl und Leopoldine Zimmermann aus Neustift 32
† 22.März 2017
Ausbildung: Volksschule Neustift, erlernter Beruf war Landwirt.
Im Alter von 17 Jahren mußte er nach Böhmen einrücken und geriet in Kriegsgefangenschaft.
Nach seiner Rückkehr war  er 1946 maßgeblich an der Neugründung der Feuerwehr beteiligt.
1955 bis 1967 war er Gemeinderat der ehemaligen Gemeinde Neustift im Felde.
1965 war mit der Neuwahl der Gemeindevertretung auch die Neubestellung eines Volksschulausschusses verbunden. Am 18.Mai 1965 trat der Schulausschuss unter der Leitung des Herrn Bürgermeisters Leopold Berthiller zur konstituierenden Sitzung zusammen und wählte Herrn Karl Zimmermann zum Obmann. 
 
Foto: Eveline Ecker, Neustift


1965    "Stillegung der Volksschule: Die NÖ. Landesregierung hat mit Beschluß vom 31.8.1965 die Volksschule in Neustift im Felde stillgelegt und die Einschulung der betreffenden Kinder in Kirchberg / Wagr. verfügt.
LSR. f. NÖ. Zl. I/A-691/65-1965 (Vbl. d. LSR. St. XII./1965 Nun ist es soweit. Was durch Monate in der Luft lag, ist zur Gewißheit geworden. Die nö.Landesregierung hat mit Beschluß v. 31.8.1965 die Stillegung der Volksschule Neustift verfügt. Dieser Spruch wurde am 5.9.1965 den Eltern der Volksschulgemeinde durch den bisherigen Leiter der Schule zur Kenntnis gebracht. Man war darüber sehr erstaunt, aber auch empört, umsomehr, als man erwartet hatte, daß die Schule noch zu halten sei. Herr Bürgermeister Leopold Berthiller und der Obmann des Volksschulausschusses Karl Zimmermann hatten sich sehr bemüht um die Erhaltung der Schule. Sie scheuten weder Zeit noch Mühen, sprachen bei allen erdenklichen Stellen vor. Doch vergebens. Der Mangel an Lehrpersonal, der Zug zur höher organisierten Volksschule waren die ausschlaggebensten Gründe für die Stillegung. Dazu kam noch der Umstand, daß der Leiter der Schule mit der Erreichung der Altersgrenze in den dauernden Ruhestand treten muß."[10]
1980    Der Ortsvorsteher von Neustift, Karl Zimmermann wird zum Bürgermeister der Marktgemeinde Kirchberg am Wagram gewählt und bleibt bis 1990 Bürgermeister.
2006 In der Gemeinderatssitzung vom 20.Dezember wurde beschlossen, ihn zum Ehrenbürger von Kirchberg am Wagram zu ernennen.
"In seiner Amtszeit wurde eine Vielzahl von Projekten verwirklicht, wie z.B. Kanalisation, Hochbehälter, für die Wasserversorgung, Sportanlagen in Kirchberg und Altenwörth, Renovierung der Aufbahrungshalle, Verlegung des Gemeindeamtes, Außenstelle der BH Tulln, Generalsanierung des Freibades und Errichtung der Wagramhalle.
In Anerkennung seiner Verdienste waren ihm das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Niederösterreich, der Ehrenring und die Ehrenbürgerschaft der Marktgemeinde Kirchberg am Wagram verliehen worden.
Die Marktgemeinde Kirchberg am Wagram wird Herrn Altbürgermeister Karl Zimmermann in dankbarer Anerkennung seines Wirkens ein ehrendes Andenken bewahren".[11] 
Pfarrer Mag. Josef Markl

(Geb. 1954, Priester)
 
 
 
 
Feldwebel Franz Wabro

(1911 – 1986), Inhaber des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes
Eduard Schmit
 
Vizeleutnant i. R. Professor Walter A. Schwarz,
 
zuletzt mit der Führung eines Referates im Heeresgeschichtlichen Museum betraut.
Vizeleutnant i. R. Prof. Walter A. Schwarz wurde am 16. Juli 1944 in Wien als Sohn eines schwerverwundeten Berufssoldaten geboren. 
Nach der Pflichtschule erlernte er das Schlosserhandwerk und rückte 1964 zur Panzertruppe des ÖBH ein.
1963 lernte Walter A. Schwarz die aus Neustift im Felde Nr. 41 gebürtige Annemaria Schmit, die Tochter des Huf- und Wagenschmiedes Eduard Schmit und dessen Frau Josefa kennen. Im Februar 1965 heirateten sie in der Pfarrkirche Kirchberg am Wagram. 1965 kam ihre Tochter Claudia Katharina Maria in Wien zur Welt. Mag. phil. Claudia K. Kriz-Schwarz ist heute im NÖ-Kulturbereich tätig.
 
Foto: W.A. Schwarz, Neustift
 
 
Ab 1970 absolvierte er im Rahmen freiwilliger Waffenübungen die Ausbildung zum Reserveunteroffizier und trat im Juli 1975 als Oberwachtmeister ins ÖBH ein. Von 1991 bis zur Ende November 2007 erfolgten Ruhestandsversetzung diente er im Heeresgeschichtlichen Museum und war als Kustos der dortigen Orden- und Auszeichnungssammlung sowie der Reliquien und persönlichen Erinnerungsobjekte zuletzt mit der zeichnungsberechtigten Führung seines Referates betraut. Er absolvierte u. a. die Ausbildung zum Heereskraftfahrer, Militärfallschirmspringer, Militärpolizisten, Informationsoffizier und Scharfschützenausbilder.
Schwarz ist Autor dreier Bücher, Verfasser und/oder (Mit-)Autor mehrerer Ausstellungskataloge, veröffentlichte über 300 militärhistorische und ordenskundliche Artikel, war Mitarbeiter und/oder Organisator zahlreicher militärhistorischer und ordenskundlicher Ausstellungen, Organisator mehrerer internationaler Tagungen sowie Gastlehrer an der Heeresunteroffiziersakademie und hielt im In- und Ausland Vorträge.
Er war Vizepräsident und ist Ehrenmitglied der Museumsgesellschaft Deutsch-Wagram, war Präsident der Unteroffiziersgesellschaft Wien, Generalsekretär der Österreichischen Gesellschaft für Heereskunde, der Österreichischen Gesellschaft für Ordenskunde sowie Bundesfachwart-Stellvertreter für Sportschießen im Österreichischen Heeressportverband (ÖHSV).
Als langjähriges Mitglied der österreichischen Nationalmannschaft und des Bundesheer-Leistungskaders im Sportpistolenschießen ist er oftmaliger österreichischer Staats-, Landes-, Bezirks- und Meister des ÖHSV und war Teilnehmer an einer Europa- und 4 CISM-Militärweltmeisterschaften (NL sowie 2 x USA, ÄGYPTEN, CHINA) sowie Gewinner mehrerer internationaler Wettkämpfe und mehrfacher Rekordhalter.
Er wurde mit dem Goldenen und Silbernen Verdienstzeichen der Republik Österreich, der Goldenen Medaille für Verdienste um die Republik Österreich, dem Goldenen und silbernen Ehrenzeichen sowie dem Sportehrenzeichen in Silber des Bundeslandes Niederösterreich, dem Goldenen Verdienstzeichen des Landes Wien, der Ehrennadel der Stadtgemeinde Deutsch Wagram, dem Verdienstkreuz und der Goldenen Verdienstmedaille mit silbernem Lorbeerkranz des Österreichischen Roten Kreuzes sowie der  Goldenen Medaille des ungarischen Staatspräsidenten dekoriert.
2006 wurde ihm als zweitem aktiven Unteroffizier in der Geschichte des Bundesheeres für seine Arbeiten als Militärhistoriker vom Bundespräsidenten der Berufstitel Professor verliehen.[12] 
 
 
Am 31. Juli 2007 ehrte die Marktgemeinde den Ortsvorsteher von Neustift im Felde und langjährigen Gemeinderat der Marktgemeinde Kirchberg am Wagram, Franz Kolm.
Franz Kolm war auch Mitbegründer der Fa. "Donauland-Kompost". 
 
Franz Kolm  OV. und GR. i.R.
 
*16.August 1951, von Beruf Landwirt, besuchte die Volksschule in Neustift im Felde und die Landwirtschaftliche Fortbildungsschule in Kirchberg am Wagram.
† 16.6.2017
Franz Kolm war von 1990 bis 2005 Gemeinderat der Marktgemeinde Kirchberg am Wagram und von Ortsvorsteher der KG Neustift im Felde.
Unter seine Amtszeit fielen die Erbauung der Eisenbahnunterführung, der Ortsumfahrung Neustift im Felde, Ankauf des Grundes und Errichtung des Spiel- und Sportplatzes in Neustift im Felde.
 
Franz Kolm Ehrung
2007 © Pistipixel


 
Ehrenbürger von Neustift
 
1892    ...Zunächst ergriff nun H. Gemeindevorsteher Schuster das Wort, um als Vertreter der Gemeinde dem Scheidenden für sein tatkräftiges Wirken und die guten Ratschläge, welche Herr Marzani in allen Angelegenheiten zu erteilen wußte, insbesondere aber für sein pflichteifriges und erfolgreiches Wirken als Lehrer zu danken.
In Anerkennung dieser großen Verdienste wurde Herr Ludwig Marzani zum Ehrenbürger der Gemeinde Neustift im Felde ernannt, weshalb ihm der Gemeindevorsteher am Schlusse seiner Ansprache ein kunstvolles Ehrendiplom überreichte.
1930    Am 29. Juni 1930 gelangte anläßlich der Ernennung des verdienstvollen Schulobmanns Schabl zum Ehrenbürger von Neustift ein Kinderspiel zur Aufführung.
1933    Am 5.11.1933 beschloß der Gemeinderat von Neustift im Felde, seiner Exzellenz, Hr. Bundeskanzler Dr. Engelbert Dollfuß das Ehrenbürgerrecht der Gemeinde zu verleihen. Bundeskanzler Dr. Dollfuß spendete anläßlich seiner Ernennung zum Ehrenbürger von Neustift den armen Kindern des Ortes 100 Schilling.
1934    Am 16. Oktober ernannte der Gemeindetag den Bundesminister Josef Reither zum Ehrenbürger.
1958    Herr Landesrat J. Waltner, der wiederholt der Gemeinde helfend und beratend zur Seite gestanden war, wurde Ehrenbürger von Neustift. Ihm wurde unter dem Beifall der Festversammlung eine sinnige Ehrenbürgerurkunde überreicht."[13]
1965    Ehrenbürger: Dem Schreiber dieser Chronik (OSR, Ludwig Piffl) der schon 18 Jahre in diesem Orte wirkt und mit der Bevölkerung viele schöne Tage, aber oft auch manch unangenehmes erleben mußte, wurde am 24.8.65 abends eine schöne Ehrung zuteil. Die Schüler, die Eltern, der Gemeinderat und die Feuerwehr, dazu viele Gäste aus Nah und Fern, hatten sich mit Lampions u. Fackeln vor dem Schulhause versammelt. Der Leiter der Schule und seine Frau wurden in den Park geleitet. Dort fand eine schöne Feier statt. Nach den einleitenden Worten des H. Bürgermeisters Berhiller, trugen Kinder ihre Gedichte vor. Viele Ehrende Worte sprachen der Herr Bezirksschulinspektor Reg. Rat R. Bergolth und der Obmann der Bezirkslehrerarbeitsgemeinschaft OSR. Andreas Heneis.
Der H. Bürgermeister überreichte sodann dem Leiter dieser Schule und seiner Gemahlin die Ehrenbürgerurkunde von Neustift im Felde. Neben vielen Blumen, die den Geehrten dargebracht wurden, kamen auch der Obmann der Milchgenossenschaft und jener des Sparvereines mit ihren Geschenken. Der neue Ehrenbürger dankte für die seltene Ehrung, die ihm und seiner Gemahlin zuteil worden war. Mit einem gemeinsamen Liede schloß die schöne stimmungsvolle Feier. Im Gasthaus Walzer fand sodann ein Festessen statt.[14]
2006    In der Gemeinderatssitzung vom 20.Dezember 2006 wurde beschlossen, Herrn Karl Zimmermann zum Ehrenbürger von Kirchberg am Wagram zu ernennen.
 
[1]  Monasterium.net – DE-BayHSta-Passau Domkapitel, Urkunde Nr. 316., abgreufen 20.Jan.1017.
[2abgerufen am 06.02.2017, NÖ LA    StA Urk. 1192: 
[3] Adalbert Hirsch d.Ä. Schulchronik 1
[4] Adalbert Hirsch d.J. Schulchronik 1
[5] Ludwig Piffl, Schulchronik 2
[6] Ludwig Piffl Schulchronik 2
[7] Ludwig Piffl Schulchronik 3
[8] Ludwig Piffl Schulchronik 2 und 3
[9] 100 Jahre Freiwillige Feuerwehr Neustift im Felde
[10] OSR Prof. Ludwig Piffl, Schulchronik 3
[11] Bgm. Wolfgang Benedikt in "Der Bürgermeister informiert" 29.März 2017
[12] Ein Portrait über Vizeleutnant i.R. Professor Schwarz finden sie auf den Webseiten: http://www.bmlv.gv.at/wissen-forschung/publikationen/person.php?id=679
[13] Ludwig Piffl, Schulchronik 2
[14]OSR Prof. Ludwig Piffl, Schulchronik 3
Jänner 2018
Andreas Nowotny