Im Laufe der Jahrhunderte erfuhren die Ortsnamen größere Veränderungen.  Nur wenige Personen konnten schreiben, vieles wurde mündlich weitergegeben und dann nach Gehör aufgeschrieben (in den Pfarrmatriken ist dies bis ins 19. Jahrhundert nachzuvollziehen).
Sie finden hier eine Liste, wie der Name Winkl Laufe der Jahrhunderte in Dokumenten aufschien. Die Erklärung der Abkürzungen finden Sie am Ende des Textes. 

1140/1141   de Winkil BUB I, S. 20
1141/47 de Winchel FRA II/69, S. 467, Nr. 335
1150  de Winchel FRA II/4, S. 35, Nr. 169 
1156/71 de Winchel BUB I, S 31
1157 de Winchel FRA II/69, S. 435, Nr. 299
1174 de Winkele St.UB I, S. 535
1180 de Winchele BUB I, S. 78
1208 de Winchel FRA II/3, S. 65
1214 de Winchel BUB I, S. 269
1230 Winchil Adam Maidhof, Pass. Urb. II, S. 116
1234 Winkel Zwettl Stiftsarchiv, Zwettl Zisterzienser (1055-1742), Sig.1234 X 23
1263 de Winchel MB 11, S. 65
1295 Winchel Zwettl Stiftsarchiv, Zisterzienser(1055-1742), Sig.1295IV25
1302/22 Winkchel Österr. Urbare II/1, S. 183
1318 Winchel pei der Tvenav Urkunde Stift Schlägl, wg. Viehweide, Stift Schlägl, Lade D. S83
1367 de Winchel bei der Tuenaw   FRA II/51, S. 562
1400 Winkchl   Österr. Urbare, II/1, S 261
1436 Winkchel bei der Tuenaw FRA II752, S. 286
1459 Winkl   QGW I/3, S. 88
Um 1530   Winchl Paan-Büchl über Winchl, NÖLA
Um 1560  Wynckl Wolfgang Lazius: Niederösterreich,Kupferstich, NÖ Landesbibl.,
St. Pölten  
1634  Wynkhl W. u. J.Blaeu, Atlas novus, Kupferstich, Landesbibl, St.Pölten
1708 Winckel  Stainersche Castenambtsbeschreibung, Bayer.Hauptstaatsarchiv
1751 Winckl  Theresianische Fassion, Ruralfassion, NÖLA 
1751  Winckhl  Theresianische Fassion, Ruralfassion, Stift Schlägl, OÖ, NÖLA 
1787  Winkel, Winckl Josephinische Fassion, NÖLA 
1817  Winkel  Topographische Tabelle, NÖLA 
1835  Winkel   Franz Xaver Schweickhardt 
1826 Winckl, Winkl, Winkel Franziszeischer Kataster, NÖLA
1949  Winkl auch Winkel Heimatkalender des Bezirkes Tulln

 

Erklärung Abkürzungen

BUB   
Urkundenbuch zur Geschichte der Babenberger in Österreich, bearbeitet von Oskar Mitis, Heinrich Fichtenau, Erich Zollner. 1.Teil: Die Siegelurkunden der Babenberger bis 1215, Wien 1950 

FRA - Fontes rerum Austriacarum
Fontes rerum Austriacarum (FRA), österreichische Geschichtsquellen, herausgegeben von der Historischen Kommission der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in 3 Abteilungen: I. Scriptores, Band 1-13, 1855ff.; II. Diplomataria et Acta, Band 1-87, 1849ff.; III. Fontes iuris (Quellen zur Geschichte des österreichischen Rechts), herausgegeben von der Kommission für die Savigny-Stiftung, Band 1-11, 1953ff.

HHStA
Haus-, Hof- und Staatsarchiv. Es  ist die älteste Abteilung des Österreichischen Staatsarchivs und  wurde 1749 unter Maria Theresia gegründet.

MB
Monumenta boica - Die Monumenta Boica sind eine bedeutende Quellensammlung zur bayerischen Geschichte in 54 Bänden bzw. 65 Teilbänden, die seit 1763 von der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und ab 1927 von der Kommission für bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München herausgeben wurde. Quelle: http://de.wikisource.org/wiki/Monumenta_Boica

StUB
Urkundenbuch des Herzogthums Steiermark, bearbeitet von Joseph Zahn und Gerhard Pferschy, 4 Bände, 1885ff

QGW
Quellen zur Geschichte der Stadt Wien, 1895 ff., 1.Abteilung:  Regesten aus In- und ausländischen Archiven

NÖLA
Niederösterr. Landesarchiv
 

Quellen:
Heinrich Weigl: Historisches Ortsnamenbuch für Niederösterreich, Wien 1975
Christine Zaussinger: Dissertation zum Thema: Die Siedlungsnamen des Tullnerfeldes und des Traisentales …, Wien 1961
NÖ Landesarchiv
Urkunde und Geschichte - Niederösterreichs Landesgeschichte im Spiegel der Urkunden seines Landesarchivs
 

Oktober 2012
Maria Knapp